Groundhopping

SV Alsenborn – SG Niederkirchen/​Morbach/​Heiligenmoschel II 8:1

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27.11.2016
B-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg Süd
(18. Spieltag)
Stadion an der Kinderlehre, Enkenbach-Alsenborn
Zuschauer: 50

Fusseck war für einige Tage auf Heimatbesuch, so bot es sich an den ein oder anderen Ground zusammen zu kreuzen. Da er diesmal mit dem Zug anstatt mit dem Auto kam, sammelte ich ihn am Koblenzer Hauptbahnhof ein, bevor es in die Pfalz ging.
Geplant war das Heimspiel des SV Alsenborn im Stadion an der Kinderlehre. Das Stadion ist ein absolutes Must-have für jeden Groundhopper und steht schon seit langer Zeit ganz weit oben auf meiner Liste. Besonders ins Auge stechen die alte Haupttribüne und die Stehränge auf der Gegengerade und hinter dem Tor. Die Stufen wurden inzwischen fast vollständig von der Natur zurückerobert und geben dem Stadion ein einzigartiges Flair. Leider gibt es schon seit einigen Jahren das Gerücht, dass das Stadion saniert werden und dabei ein Großteil der Stufen abgerissen werden soll.
Der Traditionsverein SV Alsenborn spielte in den 60-70er Jahren lange Zeit in der Regionalliga Südwest und nahm 1968-70 sogar dreimal an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga teil. Die glorreichen Zeiten gehören aber mittlerweile der Vergangenheit an und Alsenborn muss sich in der B-Klasse rumschlagen. Obwohl die Heimmannschaft heute voll und ganz überzeugte, dümpelt sie nur im Mittelfeld der Liga herum und es scheint so, als müssten sie mindestens noch ein weiteres Jahr in der B-Klasse spielen.

Stade de Reims – Stade Lavallois Mayenne FC 0:2

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18.11.2016
Ligue 2 (15. Spieltag)
Stade Auguste-Delaune, Reims (FRA)
Zuschauer: 8.307

Innerhalb von 2 Wochen sollte dies bereits mein zweites Spiel mit Beteili­gung von Stade Reims sein. Zuletzt sah ich ein Auswärtsspiel der Reimser in Straßburg, somit war jetzt ein Heimspiel an der Reihe.
Schon gegen Mittag erreichte man Reims, so blieb uns noch genügend Zeit um sich die Innenstadt und die Notre-Dame anzusehen. Circa eine Stunde vor Spielbeginn ging es ins Stadion, aber richtig Fußballatmosphäre sollte hier noch nicht aufkommen. Erst mit dem Anpfiff der Partie besserte sich dieser Zustand ein wenig.
Wie zuletzt in Straßburg, haben die Reimser Ultras auch heute wieder durchgängig supportet. Vom Hocker reißen konnten sie mich allerdings wieder nicht.
Reims war heute die bessere Mannschaft, die vom Abstieg bedrohten Gäste standen hinten jedoch sehr gut und konnten durch gelegentliche Konter ihre wenigen Chancen eiskalt ausnutzen.
Im Gästeblock fanden sich übrigens genau 4 Leute ein um ihre Mannschaft zu unterstützen. Lediglich bei einem der Tore machten sich auf der Haupt­tribüne weitere 10-15 Fans mit orange-schwarzen Schals bemerkbar.

SG Bad Breisig – SG 2000 Mülheim-Kärlich II 1:1

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13.11.2016
Bezirksliga Rheinland Mitte (14. Spieltag)
Rheintalstadion, Bad Breisig
Zuschauer: 40

AS Pierrots Vauban Strasbourg – US Sarre-Union 0:2

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05.11.2016
CFA 2, Groupe D (8. Spieltag)
Stade Émile Stahl, Strasbourg (FRA)
Zuschauer: 300

Als zweites Spiel des Tages sollte um 18 Uhr ein Spiel der CFA 2, also der fünften Liga Frankreichs besucht werden. Zur Auswahl standen das Heimspiel von Vauban Strasbourg oder das der Amateure von Racing Strasbourg. Aufgrund der Nähe zum Stade de la Meinau und wegen des schöneren Stadions wurde sich für das Spiel von Vauban entschieden.
Obwohl das Stade Émile Stahl nur einige Minuten von der Innenstadt Straßburgs entfernt ist, liegt es direkt in einer Hochhaussiedlung. Das Stadion verfügt auf einer Seite über eine überdachte Haupttribüne, die in einen Sitzplatzbereich in der Mitte und zwei Stehplatzbereiche am Rand der Tribüne aufgeteilt ist. Das Tribünendach aus Wellblech wird von Metall­pfeilern gestützt. Die Gegengerade und die Hintertorseiten sind dagegen nicht weiter ausgebaut.

RC Strasbourg Alsace – Stade de Reims 1:2

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05.11.2016
Ligue 2 (14. Spieltag)
Stade de la Meinau, Strasbourg (FRA)
Zuschauer: 15.578

Mit einer Autobesatzung sollte es heute nach Frankreich gehen. Auf dem Plan stand das Zweitligaspiel zwischen Strasbourg und dem Aufstiegs­aspiranten Stade Reims. Der Racing Club Strasbourg verfügt über eine turbulente Vergangenheit, in der er bis 2010 immer mindestens zweitklassig war und als größten Erfolg 1979 den Gewinn der französischen Meisterschaft feiern konnte. Zudem wurde er dreimal französischer Pokalsieger und gewann den Ligapokal. In der Saison 2009/10 begann jedoch der Absturz des RCS. Der Verein stieg erstmals in die dritte Liga ab und nachdem er kurz vor der Insolvenz stand, musste er schließlich 2011 in die 5. Liga zwangsabsteigen. Inzwischen hat sich der Verein wieder gefangen und hochgearbeitet, sodass Strasbourg seit dieser Saison wieder in der Ligue 2 spielt.
Seine Heimspiele trägt der RC Strasbourg in dem 29.000 Zuschauer fassenden Stade de la Meinau aus. Ausverkauft war es heute zwar nicht, doch mit einer Zuschauerzahl von knapp 15.000 war das Spiel relativ gut besucht.
Der Heimblock war besonders gut gefüllt und während des gesamten Spiels lautstark zu hören. Zu Beginn der Partie zeigten die Heimfans eine Choreo aus Papptafeln, die in Weiß den Schriftzug „RCS“ auf blauem Hintergrund bildete. Auch die Gäste zeigten zu Beginn eine kleinere Choreo aus roten und weißen Papptafeln. Der Gästeblock wurde von ca. 100 mitgereisten Fans belagert, die zum größten Teil aus Mitgliedern des Fanclubs „Allez Reims“ und der Ultras „Ultrem 1995“ bestanden. Die Gästefans waren stets um Stimmung bemüht, doch gegen die enorme Lautstärke der Heimfans blieben sie ungehört.

FC Cosmos Koblenz – SG Müden/​Moselkern/​Treis-Karden 1:4

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30.10.2016
Bezirksliga Rheinland Mitte (12. Spieltag)
Bezirkssportanlage „Schmitzers Wiese“ Rasenplatz, Koblenz
Zuschauer: 150

Seit dieser Saison spielt der Bezirksligist FC Cosmos nicht mehr auf dem Hartplatz im Rauental, sondern auf der Bezirkssportanlage Schmitzers Wiese in Moselweiß. Da eine größere Tour für mich an diesem Tag nicht in Frage kam, war das Bezirksligaspiel zwischen Cosmos Koblenz und der SG Moselkern das einzig halbwegs sinnvolle Spiel in der näheren Umgebung. So ging es also nach Koblenz um nach einigen Jahren erneut die Sportanlage zu besuchen. Während der obere Tennenplatz über eine kleinere Stahlrohrtribüne und der untere Tennenplatz über 2 Stufen verfügt, ist der Rasenplatz der reinste Acker ohne jeglichen Ausbau. Es stehen lediglich ein paar Stühle am Spielfeldrand um den Zuschauern Sitzmöglichkeiten zu bieten. Zudem ist das Betreten des Sportplatzes trotz sonnigen Wetters eine sehr matschige Angelegenheit, sodass man nicht mit dem allerbesten Schuhwerk dort aufkreuzen sollte. Obwohl das Heimteam zu Beginn gut mithielt und sogar in Führung gehen konnte, waren in der zweiten Halbzeit die Gäste die klar tonangebende Mannschaft. Für Cosmos gab es somit eine relativ hohe aber nicht gerade unverdiente Niederlage.

SF Höhr-Grenzhausen – SV Untermosel Kobern-Gondorf 4:1

SF Höhr-Grenzhausen untermosel_kobern-gondorf
29.10.2016
Kreisliga A Koblenz (11. Spieltag)
Sportpark Am Flürchen Platz 2, Höhr-Grenzhausen
Zuschauer: 85

SG Bachem/​Walporzheim II – VfR Waldorf 4:0

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28.10.2016
Kreisliga D Rhein/Ahr Nord (9. Spieltag)
Sportplatz im Schulzentrum Bachem, Bad Neuenahr-Ahrweiler
Zuschauer: 15

BV Borussia Dortmund – 1. FC Union Berlin 4:1 n.E.

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26.10.2016
DFB-Pokal (2. Runde)
Signal Iduna Park, Dortmund
Zuschauer: 79.037

Fast ein Jahr ist vergangen seitdem ich das letzte Mal im Westfalenstadion zu Gast war. Damals besuchte ich das Europapokalspiel gegen PAOK und im Nachhinein war es doch eher enttäuschend, da man sich ein wenig mehr vom Spiel erhofft hatte. So wurde mit dem DFB-Pokalspiel gegen Union Berlin ein neuer Versuch unternommen, ein stimmungsvolles und spannendes Spiel in Dortmund zu sehen.
Schon Ende August, direkt nachdem die Paarungen der zweiten Pokalrunde feststanden, wurde sich darum bemüht Tickets für das Spiel zu ergattern. Ein befreundeter Unioner wurde kontaktiert und man entschied sich dazu das Spiel gemeinsam aus dem Gästeblock zu verfolgen.
Am Spieltag traf man sich dann mit dem bekannten Unioner bevor es ins Stadioninnere gehen sollte. An den Einlasskontrollen dann ein riesen Chaos und die Menschenmenge bewegte sich kein Stück mehr vorwärts. Im Anschluss des Spiels erfuhr man, dass wegen eines angeblichen Blocksturms der Gästeeingang kurzzeitig geschlossen wurde. Es ist mir immer noch unerklärlich wie man bei einer angekündigten Auswärts­fahrerzahl von über 10.000 vorübergehend den Einlass schließen kann und bis dahin habe ich auch nichts so Inkompetentes bei einem anderen Proficlub erlebt.
Aufgrund des großen Andrangs vor dem Gästebereich wurde der Anpfiff des Spiels schließlich um 15 Minuten nach hinten verschoben, aber trotzdem standen bei Spielbeginn noch Tausende vor den Eingangstoren. Ich persönlich betrat erst ungefähr zur 20. Spielminute den Innenbereich des Stadions. Zu diesem Zeitpunkt war auch ein Großteil der Ultras schon im Innenbereich, die darauf warteten, dass kein Unioner mehr außerhalb des Stadions steht. Als dann zur 30. Minute jeder drin war strömten auch die Ultras in den bereits proppenvollen Block.
Der Stimmungsblock fing gleich an zu Supporten und auch die angrenzenden Blöcke zogen gut mit. Die insgesamt 12.000 Unioner, die mit 3 Sonderzügen aus Berlin anreisten, traten heute einheitlich in roten Regenjacken auf, was von außen sicherlich ein starkes Bild abgab. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde eine Blockfahne hochgezogen, worauf es die erste Pyroshow zu sehen gab. Zur 75. Minute gab es erneut eine größere Pyroshow und auch sonst wurden immer wieder vereinzelte Bengalos abgebrannt.
Nachdem der BVB kurz vor der Pause in Führung gegangen war, schafften es die Berliner unerwartet 10 Minuten vor Abpfiff auszugleichen und es ging in die Verlängerung. Im Gästeblock war jetzt ausrasten angesagt!
Die Verlängerung endete torlos und schließlich kam es zum Elfmeter­schießen. Da das Elfmeterschießen auf der Heimseite ausgeführt werden sollte, war direkt klar, dass es für Union schwer werden wird. Die Gelbe Wand, von der während des Spiels nicht viel zu hören war, wurde jetzt immens laut und es gab ein gewaltiges Pfeifkonzert bei jedem Berliner Schützen. Alle drei Schützen scheiterten vor dem Tor und der BVB zog ins Achtelfinale ein.

Sportfreunde Troisdorf 05 – 1. FC Niederkassel 2:1

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23.10.2016
Bezirksliga Mittelrhein, Staffel 2 (10. Spieltag)
Aggerstadion, Troisdorf
Zuschauer: 50

Nachdem zuvor der Begegnung der Zweit- bzw. Drittvertretungen beigewohnt wurde, ging es nun zum Bezirksliga-Spiel zwischen den beiden ersten Mannschaften im Aggerstadion. Das Herzstück des 12.000 Zuschauer fassenden Stadions ist ohne Zweifel die große Sitzplatztribüne. Rechts und links von der Tribüne sind zudem Betonstufen, die aber nur bis an die Kurven gehen. Der Rest des Stadions wird lediglich von Graswällen umgeben. Erwähnenswert ist noch, dass das Aggerstadion direkt in der Flugschneise des Flughafens Köln/Bonn liegt und deswegen in regelmäßigen Abständen Flugzeuge relativ dicht über das Stadion hinwegfliegen.
Die Gäste aus Niederkassel wurden heute von einer 5-köpfigen „Dorfultra“-Gruppe begleitet, die sogar ab und zu ein Liedchen trällerten oder mit ihrer Fahne wehten. Auch ein Spruchband mit der Aufschrift „Kämpfen Jungs!“ wurde zu Beginn der Partie von ihnen aufgehangen.

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