Groundhopping

Ethnikos FC Assias – PAE Eparxeias Kerynias 2:1


25.03.2017
B‘ Katigoria (26. Spieltag)
Makareio Stadio, Lefkosía (CYP)
Zuschauer: 250

Vor einiger Zeit juckte es Kuwe mal wieder kräftig in den Fingern, was meistens zur Folge hat einige neue Länderpunkte abzuarbeiten. Mit Buxi und mir wurden zwei geeignete Mitfahrer gefunden und als Reiseziel wurde sich auf Zypern gegen Ende März geeinigt. Kurz vor Beginn unserer Reise kristallisierte sich jedoch heraus, dass es für Kuwe aufgrund seiner Verletzung leider unmöglich war an der geplanten Tour teilzunehmen. So kam es, dass sich Buxi und ich zu zweit auf den Weg nach Zypern machen mussten. Am frühen Freitagnachmittag trafen wir uns am Düsseldorfer Flughafen, von wo es mit Aegean Airlines über Athen nach Larnaka gehen sollte. Die Flüge verliefen recht ereignislos und zu unserer Freude wurde auf beiden Flügen sogar unerwartet Mittagessen in Form von Nudelauflauf serviert. Für Flugzeugkost war das relativ genießbar und zudem blieb uns dadurch in Athen viel Geld erspart, da wir uns keine zusätzliche Mahlzeit kaufen mussten.
Gegen Mitternacht landeten wir endlich am Airport Larnaka und nachdem wir unseren Mietwagen entgegengenommen hatten, durfte Buxi seine Fahrkün­ste im Linksverkehr unter Beweis stellen. Zum Glück lag unser Hotel nur 5 Kilometer vom Flughafen entfernt, denn etwas ungewohnt war das Fahren auf der linken Seite doch noch für uns. Im Hotel checkten wir schnell in unser Zimmer ein, bevor es uns noch in den nahegelegenen Tante-Emma-Laden verschlug. Dort deckten wir uns mit Dosenbier ein um anschließend den Abend bei uns auf dem Balkon ausklingen zu lassen.

Am nächsten Morgen schellte schon früh der Wecker, denn ein vollgepackter Tag stand auf dem Programm. Weil Frühstück im Preis mit inbegriffen war, stärkten wir uns noch schnell, bevor wir das Hotel verließen. Als Frühstück wurde eine Art English Breakfast angeboten, welches man so aber definitiv schon besser gesehen hat.
Da wir schon in Larnaka nächtigten und das Wochenende sonst komplett anderweitig verplant war, machte es Sinn sich zunächst die Innenstadt Larnakas anzuschauen. Das Wetter spielte auch mit, also ging es bei bereits 25 °C am Morgen, in T-Shirt und kurzer Hose an die Strandpromenade. Die Promenade ist ganz hübsch, aber sonst gibt es bis auf das türkische Kastell und die Agios-Lazaros-Kirche nicht besonders viel an Sehenswürdigkeiten in Larnaka. Besonders auffallend war der starke Menschenauflauf und die laute Marschmusik, die aus jeder Ecke der Strandpromenade ertönte. Wir vermuteten, dass hier heute eine Parade zu Ehren des griechischen Unabhängig­keits­tages stattfinden sollte. Trotzdem schlenderten wir nur bis zum Yachthafen und zurück und machten uns anschließend auf den Weg nach Nikosia. Vorbei an etlichen Tags der Guardians, den Ultras des AEK Larnaka, und anderen Ultragruppierungen ging es auf die Autobahn.
Über die Autobahn hat man die knapp 50 Kilometer bis Nikosia relativ zügig hinter sich gebracht und schon von weitem erkennt man den mit einer nordzyprischen Flagge bemalten Berg im Nordteil der Insel. Genau wie Zypern allgemein ist auch die Hauptstadt Nikosia in zwei Hälften geteilt. Die gemalte Flagge auf dem Berg dient daher vermutlich rein zur Provokation und demonstriert nochmal die Spannungen zwischen den beiden geteilten Inselteilen. Wie schon zuvor in Larnaka sollte es für uns auch in Nikosia erstmal in die Altstadt gehen. Für ein paar Euros parkten wir auf dem Parkplatz einer Moschee, von wo es zu Fuß weiter in die Fußgängerzone ging. Aufgrund des heutigen Feiertages war auch hier mächtig der Bär los. Die Straßen waren völlig überlaufen und sämtliche Cafés und Bars waren proppenvoll. Wir flanierten ein wenig durch die Gassen und nahmen schließlich in einer weniger vollen Kneipe Platz. Die gleiche Idee hatten vor uns schon andere, denn hier lungerten bereits die ersten Esten um sich für das Länderspiel am Abend in Stimmung zu bringen. Auch wir bestellten uns ein Bier und wie fast überall im britisch angehauchten Zypern, wurde uns eine 0,6-Liter-Flasche Carlsberg auf den Tisch gestellt. Nachdem wir uns das kühle Bier einverleibt hatten, wollten wir einen kurzen Abstecher in den Norden Nikosias unternehmen. Der Grenzübergang in der Ledrastraße, welcher nur fußläufig durchquert werden kann, war jedoch so überfüllt, dass wir uns nicht sicher waren ob wir es pünktlich zum ersten Spiel geschafft hätten. Zudem sah das Ganze eher nach Touristenattraktion aus, sodass wir uns den Übertritt in Nikosia ersparten und dafür auf den nächsten Tag verschoben. Eine bessere Entscheidung hätten wir nicht treffen können, denn so kamen wir noch in den Genuss einer wirk­lich leckeren Lammhaxe, bevor wir zum Stadion aufbrachen.
Um 15:30 Uhr stand somit das erste Spiel der Tour auf dem Programm. Ein paar Minuten vor Spielbeginn erreichten wir das Makareio Stadio, in dem heute der letzte Spieltag der zyprischen zweiten Liga zwischen Ethnikos Assias und PAEEK stattfinden sollte. Für 10 € erhielten wir am Eingang eine Eintrittskarte und damit Zutritt zum Ground. Offiziell sollte heute nur die Haupttribüne geöffnet werden, auf der wir uns mit zusammen ca. 250 weiteren Zuschauern breit machten. Beim Makareio Stadio handelt es sich um das zweitgrößte Stadion Zyperns, welches zwar seine besten Jahre hinter sich hat, sonst aber ganz nach meinem Geschmack ist. Ursprünglich war die größtenteils unüberdachte Schüssel mal komplett mit Sitzschalen bestückt, auf der Gegengerade ist davon allerdings kaum noch was zu sehen. Fantechnisch und spielerisch gab es dafür heute gar nichts fürs Auge. Die Gäste wurden zwar von ein paar Jungs mit Trommel begleitet, wirklich zu hören bekam man diese aber nur ganz kurz beim Führungstreffer in der 70. Minute. Dennoch wurde ab jetzt auch das Spiel ein Stück besser. Das abstiegsgefährdete Heimteam schaffte es in den letzten Minuten tatsächlich noch das Spiel zu drehen, die benötigten 3 Punkte einzufahren und den Abstieg aus der zweiten Liga zu verhindern.

FC Alemannia Plaidt – TuS Kirchberg 1:3


23.03.2017
Bezirksliga Rheinland Mitte (17. Spieltag)
Stadion am Pommerhof, Plaidt
Zuschauer: 110

FC Bitburg II – SG Südeifel Ferschweiler/​Ernzen II 5:0


19.03.2017
Kreisliga C Eifel, Staffel 3 (17. Spieltag)
Stadion Ost Nebenplatz, Bitburg
Zuschauer: 14

Zum Tagesabschluss ging es für uns noch in die Eifel. Dort wartete mit dem Heimspiel der zweiten Mannschaft des FC Bitburg der Hafer des Tages auf uns. Stattgefunden hat das Ganze auf dem Nebenplatz des Stadion Ost. Hierbei handelt es sich um einen modernen Kunstrasenplatz ohne nennenswerten Ausbau. Sehen wollte das Spektakel auch nicht wirklich jemand, sodass neben uns und einem vermutlich weiteren Groundhopper aus dem Rhein-Sieg-Kreis, welcher das Spiel aus seinem Auto verfolgte, nur noch wenige weitere Kiebitze anwesend waren. Das Spiel an sich ist schnell beschrieben, denn Bitburg war die tonangebende Mannschaft und die Gäste über die komplette Spielzeit chancenlos.
Nach dem Spiel wurde noch ein wenig durch die Landschaft gekurvt um unseren fußkranken Kuwe in Bad Bertrich in der Reha abzuliefern. Anschließend ging es für mich auf direktem Weg nach Hause.

FC Etzella Ettelbrück – Union Mertert-Wasserbillig 3:3


19.03.2017
Ehrenpromotion (18. Spieltag)
Centre Sportif du Deich, Ettelbrück (LUX)
Zuschauer: 300

Ursprünglich sollte als zweites Spiel des Tages das Heimspiel vom CS Ober­korn im Stade du Thillenberg angefahren werden. Doch weil dieses Spiel kurzfristig auf einen Kunstrasenplatz verlegt wurde, musste Plan B herhalten. Neues Ziel sollte Ettelbrück sein. Viel Zeit bis zum Anpfiff blieb uns allerdings nicht, wodurch die 60 Kilometer auf schnellstem Wege hinter uns gebracht werden mussten. Quasi mit dem Anstoß erreichten wir den Ground und nach­dem 8 € den Besitzer gewechselt hatten, erhielten wir Zutritt zum Sport­gelände.
Von Beginn an auffallend waren die Supporter von Etzella, welche für etwas Stimmung sorgten und neben ein paar Zaunfahnen sogar 3 große Schwenk­fahnen im Repertoire hatten. Im Laufe des Spiels ließ die Motivation leider ein wenig nach, sodass es nur noch zu einigen Schlachtrufen und Pöbel­einlagen reichte. Für Kuwe und mich ging es erstmal an die Wurstbude um das kulinarische Angebot zu testen. Wir gönnten uns jeweils eine Rindswurst und ein Bier und ließen uns damit auf der Haupttribüne nieder. Die Wurst wusste übrigens zu gefallen, weshalb wir beide zu einem späteren Zeitpunkt noch ein weiteres Exemplar vernichteten. Da Kuwe wegen seiner Fußver­letzung nicht gerade lauffreudig war, hieß es für mich kurz vor der Pause alleine die Fotorunde ums Stadion zu erledigen. Das Stadion am Deich ist definitiv eines der schöneren Stadien Luxemburgs. Auf einer Seite des Stadions befindet sich die überdachte Haupttribüne und zwei kleinere unüberdachte Sitzplatztribünen an den Rändern. Auf der anderen Seite hat das Stadion 6 Stufen vorzuweisen, die zum Teil auch bestuhlt sind.
In der zweiten Halbzeit sollte meine Aufmerksamkeit wieder dem Spielge­schehen auf dem Platz gelten. Nachdem die Gastmannschaft aus Wasserbillig in den ersten 45 Minuten bereits mit 2:0 führte, sollte es in der zweiten Halbzeit nochmal richtig turbulent werden. Ettelbrück kam zurück ins Spiel und schaffte es innerhalb 20 Minuten auszugleichen. Jetzt war das Heimteam die tonangebende Mannschaft und vergab eine Torchance nach der anderen. Trotzdem gelang es den Gästen kurz vor Schluss erneut in Führung zu gehen. Etzella warf nochmal alles nach vorne und traf in der Nachspielzeit zum Ausgleich und damit zum 3:3-Endstand.

FC The Belval Belvaux – Entente Weiler/​Itzig/​Aspelt 3:1


19.03.2017
Cadets Classe 4, Série 3, Tour 2 (3. Spieltag)
Stade FC The Belval, Sanem-Belvaux (LUX)
Zuschauer: 28

Erst zum dritten Mal in dieser Saison ging es für unseren Kuwe und mich zusammen auf Tour. Da dieser allerdings aufgrund seiner Fußverletzung noch kein Auto fahren durfte, konnten wir uns nicht wie gewohnt am Treffpunkt auf der Strecke treffen. Also nahm ich einen kleinen Umweg in Kauf um Kuwe in Simmern abzuholen, bevor es einmal quer durch den Hunsrück nach Luxemburg ging. Dort wartete im kleinen Städtchen Sassenheim, nahe der Grenze zu Frankreich, das erste Spiel des Tages auf uns.
Hierbei handelte es sich um das Heimspiel der U17 vom FC The Belval Belvaux. Ein richtiger Leckerbissen war das zwar nicht, zur Einstimmung des Tages war es aber in Ordnung. Der Ground an sich war ganz schick. Als Ausbau hat das Stadion auf einer Seite 3 Stufen vorzuweisen, die teilweise sogar überdacht sind.

FC Schalke 04 – PAOK Thessaloniki FC 1:1


22.02.2017
UEFA Europa League (Sechzehntelfinale, Rückspiel)
VELTINS-Arena, Gelsenkirchen
Zuschauer: 50.619

Da wegen der anstehenden Karnevalstage das Aufeinandertreffen zwischen Schalke und PAOK von Schwerdonnerstag auf Mittwoch 18 Uhr vorverlegt wurde, hieß es für uns frühzeitig aufzubrechen um den alltäglichen Feier­abendverkehr zu umgehen. Deshalb planten wir heute 4 Stunden ein, obwohl die Strecke normalerweise in unter 2 Stunden zu schaffen ist. Trotzdem fuhren wir von einem Stau in den nächsten, sodass wir erst gegen 17 Uhr Gelsenkirchen erreichten. In Gelsenkirchen selbst wurde es allerdings nicht besser und so ging es im Schneckentempo weiter Richtung Stadion. Schließlich hätte man ziemlich genau mit Anpfiff des Spiels das Stadion geentert, wenn man in Stadionnähe einen Parkplatz gefunden hätte. Dies war natürlich nicht der Fall, also ging es weiter auf Parkplatzsuche. Als man dann einen kilometerweit entfernten Parkplatz gefunden hatte, fing es dermaßen an zu pissen, dass man am liebsten direkt im Auto sitzengeblieben wäre. Trotzdem hieß es raus aus der Karre und ab ins Stadion.
Zur 25. Minute saßen wir also klitschnass bis auf die Socken und die Unterhose auf unseren Plätzen. Aber nicht nur deswegen waren wir erheblich angepisst, denn auf Schalker Seite rechneten wir heute mit der angekündigten Eurofighter-Choreo zu Ehren des Europapokalgewinns vor 20 Jahren und wir waren noch im Glauben diese verpasst zu haben. Später erfuhren wir zwar, dass die Choreo heute nicht gezeigt wurde, aber einige Spruchbänder verpassten wir trotzdem zu Beginn des Spiels. Aber auch während des Spiels wurden immer wieder Spruchbänder vorgeführt. Aufgrund des umstrittenen Polizeieinsatzes im Jahr 2013 wurde von den Hugos der Spruch „Verletzte durch Polizei: 89, Verletzte durch Fans: 0, Aufarbeitung 0, Eier vom Vorstand: 0“ präsentiert, zudem gab es einen großen ACAB-Schriftzug zu sehen. Da der damalige Polizeieinsatz ausgelöste wurde, weil die „Komiti Skopje“-Fahne im Block aufgehangen wurde, gab es diesmal den Aufruf vom Verein keine provozierenden Fahnen mitzubringen. Trotzdem schaffte es die Zaunfahne der befreundeten Ultras von Vardar Skopje wieder in den Heimblock und zusammen mit dem „Fucking PAOK Fans“-Spruchband wurden einige Mazedonien-Flaggen und der Stern von Vergina auf rotem Grund gezeigt. Auch die Fans von PAOK, welche teilweise sehr laut wurden und zahlenmäßig sehr gut vertreten waren, ließen es sich nicht nehmen ihre Abneigung gegenüber der Heimfans zu äußern. Unter anderem präsentierten sie den Stern von Vergina auf blauem Grund, welcher für die griechische Region Makedonien steht.

SG Argenthal/​Liebshausen/​Mörschbach – SG Gönnersdorf-Brohl 1:1


21.02.2017
Bezirksliga Rheinland Mitte (14. Spieltag)
Sportplatz im Schulzentrum Simmern, Simmern/Hunsrück
Zuschauer: 80

Da man an einem Dienstagabend keine sinnvolle Alternative zum Amateur­fußball geboten bekommt, sollte es seit längerem mal wieder zu einem Auswärtsspiel der Gönnersdorfer Rhenania gehen. So ging es in den Hunsrück um im Schulzentrum Simmern dem Spiel gegen die SG ALM beizuwohnen. Beim Ground handelt es sich um einen gewöhnlichen Kunstrasen­platz mit Laufbahn, der einen Ausbau von vier Stufen vorzuweisen hat. Ursprünglich wollte Gönnersdorf heute wie gewohnt in den schwarz-gelben Auswärtstrikots auflaufen, doch weil die Heimmannschaft bereits in blau spielen sollte, bestand der Schiri darauf, dass die Gäste die Trikotfarbe wechseln. Ersatztrikots hatte man natürlich keine eingepackt und so kam es, dass in die Zweittrikots der Argenthaler geschlüpft werden musste. Gönnersdorf spielte heute also in rot, mit fremden Spielernamen auf dem Rücken und gegnerischem Vereinswappen auf der Brust. Na das kann ja mal was werden.
Bei versifftem Regenwetter legten die beiden Mannschaften los und wie immer sah es so aus, als wäre für Gönnersdorf im Hunsrück nicht viel zu holen. Argenthal war haushoch überlegen und ging verdient mit 1:0 in die Pause. In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste allerdings besser ins Spiel und konnten mit zunehmender Spielzeit sogar das Zepter in die Hand nehmen. Einige dicke Torchancen wurden vergeben, bis in der 93. Minute endlich der erlösende Ausgleichstreffer viel.

FC Viktoria Plzeň – 1. FK Příbram 1:0


18.02.2017
1. česká fotbalová liga (17. Spieltag)
Doosan Arena, Plzeň (CZE)
Zuschauer: 8.876

Während die anderen Jungs noch etwas in Regensburg verweilten ehe sie die Heimfahrt antraten, sollte es für Fabi und mich weiter nach Tschechien gehen. Nur Kai D. entschloss sich noch spontan dazu uns zu begleiten. Ziel unseres Abstechers in die Tschechische Republik war die Erstligapartie zwischen Viktoria Pilsen und dem 1. FK Příbram. Da nur knapp 170 km zwischen Regensburg und Pilsen liegen, erreichte man recht schnell den Ort des Geschehens. Nur an der Grenze legten wir einen kurzen Stopp ein um unsere Euronen in tschechische Kronen zu wechseln und um uns eine Autobahn­vignette zu besorgen.
Während sich Fabi und ich schon im Vorfeld mit Tickets für 200 Kč eingedeckt hatten, hieß es für Kai D. sich noch um ein Ticket zu bemühen. Wirklich große Schwierigkeiten bekam er dadurch nicht und dank seines Presseausweises erhielt er sogar Zutritt zum Nulltarif. Nachdem er sich kurz in den Presse­bereich verzog um sich gratis zu stärken, trafen wir uns auf der Haupttribüne wieder um das Spiel zu verfolgen.
Zu Beginn des Spiels zeigten die Ultras Plzeň eine Skifahrer-Choreo, die durch etwas Rauch abgerundet wurde. Insgesamt ein akzeptabler Auftritt der Pilsener Fanszene, jedoch nichts was einen wirklich vom Hocker gehauen hat. Den Weg in den Gästeblock fanden übrigens höchstens 10 Fans, wodurch es für uns auf Gästeseite weder etwas zu hören, noch zu sehen gab.
Kulinarisch war das heute ein voller Erfolg, sodass ich mir mal ordentlich gegönnt habe. 2 Klobasas und 2 Liter Pivo sollten über die 90 Minuten von mir vernichtet werden. Sowohl die klassische als auch die pikante Klobasa wurden getestet und für sehr schmackhaft befunden.
Nach dem Spiel wurden in einer Tanke noch schnell die letzten Kronen in Bier und andere Genussgüter investiert, bevor die 6-stündige Heimfahrt angetreten wurde.

SSV Jahn Regensburg – FSV Frankfurt 2:1


18.02.2017
3. Liga (23. Spieltag)
Continental Arena, Regensburg
Zuschauer: 4.461

Mit einer 5-Mann-Besetzung machten wir uns am frühen Morgen auf den Weg und schon gegen 10 Uhr trudelten wir in Regensburg ein. In der Altstadt von Regensburg wurden erstmal bekannte Gesichter begrüßt, etwas getrunken und miteinander geschnackt, bevor es mit dem Bus ans Regensburger Stadion gehen sollte. Eigentlich hatten wir geplant noch kurz am alten Jahnstadion vorbeizuschauen, weil dort bereits 2 Tage später die Bagger zum Abriss anrollen sollten. Leider war das zeitlich nicht mehr möglich, sodass es für uns direkt an die neue Wirkungsstätte der Jahnelf ging.
Für 11 Euronen ergatterte man einen Stehplatz für den Heimblock, der Hans Jakob Tribüne. Von Beginn an peitschten die Jahnfans von dort lautstark ihre Mannschaft nach vorne. Auf der Gegenseite belagerten ca. 80 Frankfurter den Gästeblock und zumindest optisch zeigten diese mehr als ursprünglich erwartet. Der FSV Frankfurt ging relativ früh in Führung, die Jahnelf kämpfte sich jedoch schnell zurück ins Spiel und feierte letztend­lich einen hochverdienten Heimsieg.

Fortuna Düsseldorf – 1. FC Kaiserslautern 1:1


10.02.2017
2. Bundesliga (20. Spieltag)
ESPRIT arena, Düsseldorf
Zuschauer: 21.867

Bereis über 6 Jahre sind vergangen, seitdem ich der Düsseldorfer Fortuna meinen letzten Besuch abgestattet habe. Somit war es langsam an der Zeit erneut dort aufzukreuzen. Als Transportmittel wählten wir heute die Regio­nalbahn und nachdem wir einige Bier verköstigt hatten, liefen wir auch schon im Düsseldorfer Haupt­bahnhof ein. Um direkt ans Stadion zu fahren, war es noch etwas früh, also ging es zunächst noch in die Altstadt. Dort kehrten wir in der Brauerei „Zum Uerige“ ein um ein paar hausgebraute Altbier zu verdrücken. Eine Stunde vor Spielbeginn machten wir uns dann leicht angeheitert auf in Richtung Stadion.
Im Stadion machten wir uns zunächst im Oberrang der Südtribüne breit und damit direkt über der Düsseldorfer Fanszene. Deswegen rückten wir später noch etwas weiter in die Ecke um auch über den Heimblock einen besseren Überblick zu bekommen. Dieser war heute wegen der vielen Schwenkfahnen ordentlich in Bewegung. Auch der Gästeblock war randvoll, doch so richtig in Fahrt kamen die Gäste heute nicht. Zur Halbzeit zeigten die Gästefans zu den Vorfällen in Dortmund ein Anti-RB-Spruchband mit der Aufschrift „Solidarität statt Spaltung – Jeder hasst die Bullen“.

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