17.03.2018
2. Bundesliga (27. Spieltag)
Stadion An der Alten Försterei, Berlin
Zuschauer: 21.284

Gegen 5 Uhr startete unser voll be­setz­ter Neu­ner in Koblenz gen Bun­des­haupt­stadt Berlin. Somit hatten wir 8 Stunden die 630 Ki­lo­me­ter hinter uns zu bringen und früh genug am Sta­dion zu sein. So dachten wir zumindest. Ein plötz­li­cher Win­ter­ein­bruch und Mi­nus­grade machten uns einen Strich durch die Rech­nung. In Höhe Leipzig gab es die erste Voll­sper­rung und auch auf der Al­ter­na­tiv­stre­cke stand ein LKW quer, sodass es erstmal über Land­stra­ßen wei­ter­ge­hen musste. Zum Glück hatte man aus­rei­chend Berliner Luft an Bord, wodurch es im 9-Sitzer we­nigs­tens nicht lang­wei­lig wurde. Trotzdem schafften wir es noch ir­gend­wie pünktlich zum Spiel und en­ter­ten mit Anpfiff den Ground. Insgesamt 700 Fans aus Regens­burg fanden sich am heutigen Tag im Gäs­te­block des Köpenicker Sta­dion An der Alten Försterei ein. Diese konnten mit einigen Schwen­kern auf sich auf­merk­sam machen und er­reich­ten teil­weise eine gute Laut­stärke. Auch der Heim­block auf der Wald­seite war wie zu erwarten gut gefüllt, wirklich richtig laut wurde es al­ler­dings nur dann, wenn die komplette Ge­gen­ge­rade mit in die Ge­sänge ein­stieg. Trotzdem ein solider Auf­tritt der Eisernen, von denen zudem einige Spruch­bän­der prä­sen­tiert wurden. In zwei Teilen drückten sie so ihre Mei­nung zu den Pfiffen nach dem tor­lo­sen Heim­spiel gegen Aue aus. „Wer die eigene Mann­schaft aus­pfeift, kann sich ver­pfei­fen!“, sowie: „Und wer dit nich ka­piert, der soll zu Hertha jehn!“ war auf den Spruch­bän­dern zu lesen. Auch heute reichte es für beide Mann­schaf­ten wieder nur zu einem 2:2-Unent­schie­den, das beiden aufgrund des engen Ta­bel­len­ab­stands zu den Ab­stiegs­rängen nicht wirk­lich wei­ter­hel­fen konnte. Immerhin knackte der Jahn die 40-Punkte-Marke und steht mit dem 4. Platz momentan sowieso mehr als gut da. Auf Seiten der Unioner blieben diesmal zu­min­dest die Pfiffe aus.
Wie heißt es noch gleich: „zwischen Wie­sen und Wäl­dern, Tä­lern und Seen, Köpenick du bist wun­der­schön“. Von den schönen Ecken Ost­berlins sahen wir heute zwar nicht viel, dafür wurde nach Spiel­ende noch das Stan­dard-Touri-Pro­gramm ab­ge­fah­ren. So wurde am Branden­burger Tor noch schnell ein Mob­foto ge­schos­sen, bevor es auf direktem Wege zurück nach Hause ging.