14.08.2020
Kreispokal C-/D-Klasse Rhein/Ahr (Finale)
Eifelstadion, Adenau
Zuschauer: 120

Nun stand auch für mich das erste Pflicht­spiel der neuen Sai­son an, ob­wohl dieses eigent­lich noch der alten Sai­son zu­zu­rech­nen war. So wurde der zwi­schen­zeit­lich durch Corona un­ter­bro­chene Pokal­wett­be­werb des Fuß­ball­krei­ses Rhein/Ahr im Spät­som­mer nach­ge­holt. So­wohl das Kreis­pokal-Finale der A- und B-Ligis­ten als auch das der C- und D-Ligis­ten sollte am selben Wochen­ende im Adenauer Eifel­stadion aus­ge­tra­gen werden. Nach­dem ich mich kurz­fris­tig ab­ge­si­chert hatte, dass die beiden Spiele vor Zu­schau­ern statt­fin­den, be­gab ich mich am Frei­tag­abend zum klas­sen­tie­fe­ren Finale in die Johan­niter­stadt am Nür­burg­ring. Dort er­hielt man nach Abgabe der Per­so­na­lien sowie Zah­lung von 3 € eine der stets ver­ach­te­ten Wert­mar­ken und so­mit Zu­tritt zum Ground. Das Eifel­stadion ist nor­ma­ler­weise die Heim­spiel­stätte des in der Kreis­liga A spie­len­den TuWi Adenau, wes­halb das Sta­dion schon allein wegen der Liga­kom­plet­tie­rung seit Län­ge­rem auf meiner ima­gi­nä­ren Liste stand. Aber auch sonst lohnt es sich diesem einen Besuch ab­zu­stat­ten. So ist der Natur­rasen­platz rund­herum von einem Gras­wall um­zo­gen, wel­cher spo­ra­disch mit ein­zel­nen Sitz­platz­rei­hen be­stückt ist. Auf der Haupt­seite ist dieser Wall zudem mehr­rei­hig an­ge­legt und mit einer Nadel­baum­reihe ver­se­hen. Viel ver­spre­chen sollte aller­dings auch die Partie zwischen dem SV Leimers­dorf und der Re­ser­ve der Graf­schaf­ter SG, welche beide in der Kreis­liga C an den Start gehen. Die Tat­sa­che, dass es sich hier­bei um das Graf­schaf­ter Derby han­delte, machte die Final­paa­rung noch ein Stück­chen in­te­res­san­ter. So wurde auch auf beiden Seiten mit etwas Un­ter­stüt­zung ge­rech­net. Trotz ähn­lich weiter Anreise zeigte sich der Block der Graf­schaf­ter SG schließ­lich etwas größer als der der mit­ge­reis­ten Leimers­dorfer. Zwar brach­ten die Fans vom SV Leimers­dorf wenigs­tens eine Trom­mel mit, von or­ga­ni­sier­tem Sup­port konnte man am Ende leider trotz­dem nicht sprechen. Auf dem Spiel­feld ging es indes früh zur Sache. Dort wusste die Graf­schaf­ter Zweit­ver­tre­tung schnell die Zügel in die Hand zu nehmen und nach we­ni­gen Minu­ten mit 1:0 in Füh­rung zu gehen. Auch als das Spiel kurz darauf von einem star­ken Wol­ken­bruch über­rascht wurde, wussten diese wei­test­gehend zu do­mi­nie­ren. Dem­nach ver­wun­derte nicht wirk­lich, dass die Graf­schaf­ter SG in der zweiten Halb­zeit noch zwei wei­tere Male ein­netzte und somit den Pokal­sieg für sich klar­machte. Die Freude kannte auf sowie neben dem Platz keine Gren­zen mehr, so­dass man dank pyro­tech­ni­scher Ein­lage auch als er­leb­nis­ori­en­tier­ter Fuß­ball­fan noch halb­wegs auf seine Kos­ten kam.