07.06.2019
Mittelrheinliga (29. Spieltag)
Kurt-Bornhoff-Sportpark, Frechen
Zuschauer: 300
Die Saison neigte sich so langsam seinem Ende entgegen, doch vor Beginn der Sommerpause sollte noch der ein oder andere Ground gekreuzt werden. So auch der Kurt-Bornhoff-Sportpark in Frechen. Die SpVg Frechen trägt zwar normalerweise all ihre Heimspiele auf dem benachbarten Kunstrasenplatz aus, das letzte Heimspiel der Saison findet allerdings stets auf dem Hauptplatz des Kurt-Bornhoff-Sportparks statt. So packte ich die Gelegenheit beim Schopfe und machte mich am Freitagabend auf ins 80 Kilometer entfernte Frechen. Der Kurt-Bornhoff-Sportpark verfügt einseitig über einen beachtlichen Stufenausbau, welcher in der Vergangenheit sogar mit einem Dach ausgestattet war, und ist sonst von einem Graswall umgeben. Auf der Gegengerade ist das Stadion zudem mit drei weiteren Stufen ausgebaut. Vor ca. 300 Zuschauern traf die heimische Elf auf den im Abstiegskampf befindlichen Siegburger SV. Während bestimmt ⅓ des anwesenden Publikums der Spezies Groundhopper zugehörig war, outeten sich ca. 10 Zuschauer als Siegburger Gästefans. Diese waren insgesamt mit zwei Zaunfahnen ausgerüstet und wussten in Dorfultras-Manier teilweise auch akustisch auf sich aufmerksam zu machen. Auf dem Spielfeld zeichnete sich zunächst eine einseitige Partie ab. So war Frechen 20 über lange Zeit das bessere Team und führte demnach auch verdient mit 2:0. Da jedoch zwei der vier Flutlichtmasten am streiken waren, fand das Spiel in den letzten 20 Minuten annähernd im Dunkeln statt, sodass man schon fast mit einem Spielabbruch rechnete. Der Schiri sah dies allerdings anders und ließ das Spiel ohne Anzeichen weiterlaufen. Trotz schlechter Sicht waren nun die Gäste am Drücker, netzten in der letzten Viertelstunde zweimal ein und sicherten sich den wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Aus kulinarischer Sicht kann man der SpVg Frechen heute eine solide Leistung attestieren. Zwar existierte an den Wurst- und Getränkebuden ein nerviges Wertmarken-Bezahlsystem und auch die Helfer dahinter waren etwas überfordert, dafür gab es selbstgemachte Burger im Angebot, welche mich geschmacklich durchaus befriedigen konnten.