01.04.2018
2. Bundesliga (28. Spieltag)
Sportpark Ronhof Thomas Sommer, Fürth
Zuschauer: 9.170
Exakt zwei Wochen bzw. einen Spieltag nach meinem Besuch in der Alten Försterei sollte es wieder zu einem Spiel der Eisernen gehen. Diesmal allerdings auswärts. Die Anreise nach Fürth sollte für mich recht angenehm verlaufen, da ich mir glücklicherweise im Vorfeld eine Mitfahrgelegenheit in einem Kleinbus sichern konnte. So war zumindest der Plan. Am frühen Morgen hieß es dann plötzlich, dass ich doch mit der Bahn anreisen muss. Da ich zu diesem Zeitpunkt noch im Bett lag und mir nur noch 45 Minuten bis zum Einfahren des Zuges blieben, war jetzt abhetzen angesagt. Den Zug konnte ich zwar in letzter Sekunde noch erwischen, dafür ist die Kamera in der Eile zu Hause liegen geblieben. Trotz des morgendlichen Stresses stand ich 1 ½ Stunden vor Spielbeginn auf dem Vorplatz des Sportpark Ronhof. Dort besorgte ich mir ein Ticket für 15 €, verköstigte ein Bier und wartete auf Niki und seine Leute, bevor der Ground geentert wurde. Der Sportpark Ronhof bietet Platz für 18.000 Zuschauer und war mit den heute anwesenden 9.200 Zuschauern gerade mal halb gefüllt. Dies war nicht wirklich verwunderlich, da das Kleeblatt mit einer Stadionauslastung von 50 % generell nur den drittletzten Platz der Zweitliga-Zuschauertabelle belegt. Aus Berlin fanden immerhin 1.200 Nasen den 500 Kilometer langen Weg in den Gästeblock. Im Heimsektor präsentierten die Horidos zu Beginn eine Choreo zu Ehren des ehemaligen jüdischen Fürther Nationalspielers Julius Hirsch, der 1943 von den Nationalsozialisten nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Zudem wurde auf Seiten der Fürther Stellung zum angekündigten neuen bayrischen Polizeigesetzt bezogen. Dabei war auf einem Spruchband „Das härteste Polizeigesetz seit 1945 – Fight CSU!“ zu lesen. Auf dem Rasen sicherte sich Greuther Fürth die 3 Punkte, wodurch Union Berlin auch so langsam im Abstiegskampf angekommen war. Nach dem Spiel ging es für mich wieder an den Fürther Hauptbahnhof und von dort zurück gen Frankenwald.