03.09.2019
Regionalliga West (2. Spieltag)
Mondpalast-Arena, Herne
Zuschauer: 700
Wie immer, wenn Beni zu Gast im Rheinland ist, sollten auch bei seinem letzten Besuch wieder einige Grounds weggescheppert werden. Unser Augenmerk fiel diesmal auf Nordrhein-Westfalen, wo von Dienstag bis Donnerstag vier Stadien gekreuzt werden sollten. Den Anfang machte dabei das Heimspiel des frisch in die Regionalliga aufgestiegenen TuS Haltern, an welchem auch Kuwe spontan Interesse zeigte. Deshalb sammelten wir Kuwe noch schnell am Koblenzer Hauptbahnhof ein, bevor wir uns auf den zweistündigen Weg gen Wanne-Eickel machten. Normalerweise trägt der TuS Haltern seine Heimspiele in der heimischen Stauseekampfbahn aus, da diese allerdings trotz Modernisierung nicht über die nötige Infrastruktur verfügt, finden Risikospiele, wie das heutige gegen den Wuppertaler SV, teilweise in der Mondpalast-Arena in Wanne-Eickel statt. Die Mondpalast-Arena wird regulär vom DSC Wanne-Eickel bespielt und dient zudem auch als Ausweichstadion der Schalker Reserve. Das 13.500 Zuschauer fassende Stadion besteht auf der Hauptseite aus einer überdachten Haupttribüne sowie einigen Sitzplatzreihen rechts und links davon und ist sonst komplett von Stehrängen umgeben. Während der heutigen Partie waren zumindest zu Beginn nur die Haupttribüne und der Gästeblock für Zuschauer zugänglich. Dies reichte jedoch vollkommen aus, denn mehr als 700 Zuschauer sollten sich letztendlich nicht in der Mondpalast-Arena einfinden. Davon bevölkerten immerhin knapp 200 Reisefreudige aus Wuppertal den Gästeblock, um ihr Team zu unterstützen. Von der Wuppertaler Fanszene konnte man in der Vergangenheit allerdings schon bessere Auftritte erleben, sodass mich diese heute nicht wirklich überzeugen konnte. Auch im Heimbereich blieb Support heute eher Mangelware. So wurde während des Einlaufens kurz ein Schwenker gesichtet, zudem waren insbesondere in der zweiten Halbzeit sporadisch „T-U-S“-Sprechchöre zu hören, welche mir als TuS-Anhänger immerhin ein Lächeln ins Gesicht zauberten. Aus kulinarischer Sicht kann ich leider ebenfalls keine lobenden Worte aussprechen. Im Heimbereich waren die Betreiber der Wurstbude dermaßen überfordert, dass dauerhaft eine ellenlange Warteschlange vorhanden war. Als man sich Mitte der zweiten Halbzeit dann doch noch traute in die Schlange einzureihen, war ein Großteil der Gerichte bereits vergriffen. So musste man sich mit einer Bratwurst ohne alles zufriedengeben. Als Ausrede hieß es schließlich, dass man im Vorfeld nicht mit mehr als 150 Zuschauern im Heimbereich gerechnet hatte und deshalb falsch kalkuliert hätte. Zufriedenstellen konnte hingegen das Geschehen auf dem Spielfeld. Dort spielten die Gäste aus Wuppertal frech auf, gingen früh in Führung und konnten diese kurz vor der Halbzeitpause weiter ausbauen. In der zweiten Hälfte wendete sich das Blatt, denn nun war die Heimelf am Drücker. Innerhalb von zwei Minuten schaffte es der TuS Haltern zweimal einzunetzen und somit zum 2:2 auszugleichen. Danach sollte sich am Ergebnis nichts mehr ändern, sodass am Ende eine leistungsgerechtes Remis zu Buche stand. Gleich nach Spielende begaben wir uns zurück zu unserem Gefährt, um den Heimweg anzutreten.