25.07.2017
UEFA Women’s Euro 2017 (Gruppe B, 3. Spieltag)
Stadion Galgenwaard, Utrecht (NED)
Zuschauer: 6.458
Von Mitte Juli bis Ende August wurde in Holland die zwölfte Ausgabe der Frauen-Europameisterschaft ausgespielt, was für uns Grund genug war einen Abstecher ins Land der Windmühlen zu machen. Während es für Beni bereits zum sechsten EM-Spiel ging, stand für mich das erste Spiel des Turniers an. Zielspiel unseres Ausfluges in die Niederlande war das Aufeinandertreffen zwischen Russland und Deutschland am letzten Spieltag der Gruppe B. So ging es mit Beni, seiner besseren Hälfte und meinem Deutschland-Fischerhut im Handgepäck ins ziemlich zentral gelegene Utrecht. Nachdem wir an der Kasse 10 € gelöhnt hatten und uns Einlass gewährt wurde, gönnten wir uns dank Anitas Kreditkarte erstmal eine Fleischkrokette und ein Bier und machten es uns auf den Rängen bequem. Das vom FC Utrecht bespielte und rund 24.000 Zuschauer fassende Stadion Galgenwaard ist eines der schöneren Stadien in den Niederlanden und besteht aus vier großen freistehenden Tribünen. Was das Spiel und die Stimmung angeht, gab es für uns heute allerdings nur magere Kost. Dass man von der Stimmung bei einer Frauen-EM nicht allzu viel erwarten kann, war uns schon vorher bewusst, aber vom Spiel der deutschen Frauen hatten wir uns definitiv mehr versprochen. Anders als gewohnt spielte das Team von Nationaltrainerin Steffi Jones einfach nur schlecht. Demnach war es auch nicht verwunderlich, dass das Spiel nur durch zwei gegebene Elfmeter für Deutschland entschieden wurde. Trotz der schlechten Leistung in der Gruppenphase ging es für die deutsche Nationalmannschaft im weiteren Turnierverlauf als Gruppenerster bis ins Viertelfinale. Auch da kam die Mannschaft aber nicht wirklich ins Spiel und musste sich gegen den späteren Finalisten Dänemark mit 1:2 geschlagen geben. Das diesjährige Ausscheiden im Viertelfinale sollte für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft außerdem das schlechteste Abschneiden bei einer Europameisterschaft seit 1993 bedeuten.