03.11.2019
Eerste klasse amateurs (10. Spieltag)
Gemeentelijk Parkstadion, Boom (BEL)
Zuschauer: 2.500
Im Anschluss an das Spiel in Hoboken sollte es für uns gleich weiter zum nächsten Spiel gehen. Zur Auswahl standen für uns die Heimspiele des Drittligisten Rupel Boom sowie des Viertligisten Berchem Sport. Da sich das Ludo Coeckstadion in Berchem aktuell im Umbau befindet und wir uns nicht im Klaren waren, wie dort momentan der Stand der Dinge ist, schlugen wir zunächst in Berchem auf, um uns ein Bild vom einst so schicken Stadion zu machen. Leider durften wir sofort feststellen, dass die Stehtraversen hinter den Toren sowie die Gegengerade bereits abgerissen waren und lediglich die alte Haupttribüne weiterhin Bestand hatte. Wie auch auf der Gegengerade, befanden sich vor dieser allerdings schon zwei hässliche Stahlrohrtribünen, sodass uns ein Spielbesuch am heutigen Tag nicht wirklich überzeugen konnte. Stattdessen machten wir uns auf ins 15 Kilometer entfernte Boom. Das Gemeentelijk Parkstadion in Boom verfügt über ein sehr steile, überdachte Haupttribüne sowie eine etwas flachere Tribüne auf der Gegengerade und ist auf den Hintertorseiten zudem mit einigen Stufen ausgebaut. Ein Besuch des örtlichen Stadions ist also auch hier definitiv lohnenswert, wobei heute auch das Drumherum stimmen sollte. Der heutige Gegner Lierse Kempenzonen stellt nämlich den Nachfolgeverein des traditionsreichen Lierse SK dar, welcher viermal die belgische Meisterschaft sowie zweimal den belgischen Pokalwettbewerb gewinnen konnte, nach finanziellen Schwierigkeiten im Jahr 2018 allerdings Insolvenz anmelden musste. So kann Lierse Kempenzonen auch als Drittligist eine recht große Fanszene vorweisen. Am Ende fanden schätzungsweise 350 Gästefans den Weg nach Boom, um ihr Team zu unterstützen. Diese positionierten sich auf der rechten Seite der Gegengerade hinter der „Koninklijke Lierse Sportkring“-Zaunfahne und zeigten zu Beginn ein Intro aus schwarz-gelben Schwenkern, zu denen zusätzlich etwas gelber Rauch gezündet wurde. Auch auf der Heimseite konnten fünf Zaunfahnen entdeckt werden, aktiver Support konnte hier allerdings nicht vernommen werden. Anders als auf den Rängen konnte Rupel Boom auf dem Spielfeld locker mit den Gästen mithalten und zwischenzeitlich sogar zweimal in Führung gehen. In der 89. Spielminute gelang es den Gästen aus Lier jedoch erneut auszugleichen, sodass am Ende ein leistungsgerechtes 2:2-Unentschieden zu Buche stand. Nach Spielende zog es uns noch schnell in eine nahegelegene Frituur, bevor es weiter nach Mechelen ging, wo am Abend das letzte Spiel der Tour stattfinden sollte.