14.09.2020
DSG Oberliga (1. Spieltag)
Polizeisportanlage, Wien (AUT)
Zuschauer: 16
Nach dem am Vortag bereits das Schloss Schönbrunn besichtigt wurde, sollte der Montag nun vollständig dem Sightseeing gewidmet werden. So wurden nach und nach die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt abgeklappert. Größtenteils zu Fuß begab ich mich vom Schloss Belvedere über die Zwischenstationen Karlskirche, Wiener Staatsoper, Stephansdom, Hofburg, Maria-Theresien-Platz mit Kunsthistorischem sowie Naturhistorischem Museum und Wiener Rathaus bis zur Votivkirche. Das erstmal sehr stramm klingende Programm, war dann allerdings bereits nach circa vier Stunden abgearbeitet. Sogar der für Alleinreisende eher langweilig erscheinende Wiener Prater wurde noch mitgenommen. Was sollte also mit dem angebrochenen Tag angestellt werden? Die Antwort dieser rhetorischen Frage lag selbstverständlich auf der Hand. Abermals wurden die Spielpläne gewälzt und schließlich ein Spiel für den Abend gefunden.
Dazu ging es auf die Donauinsel Kaisermühlen, auf welcher sich die Polizeisportanlage befindet. Bis zur Fusion mit dem Floridsdorfer AC im Jahre 2007 wurde diese vom PSV Team für Wien genutzt. Die Sportanlage verfügt über ein Kunstrasenspielfeld mit einem einseitigen Ausbau von zwei Stufen. Nebenbei bekommt man vom Sportgelände aus einen hervorragenden Ausblick auf die Wiener Skyline geboten. Lediglich von der Wahl des heutigen Spiels war man noch nicht ganz überzeugt. So handelte es sich um eine Partie der DSG Oberliga, also der zweithöchsten Liga unter der Schirmherrschaft der katholischen Diözesansportgemeinschaft. Die DSG Wien führt seit 1951 Fußballspiele durch und ist dem Wiener Fußball-Verband seit 1998 mit eigenen Spielklassen untergeordnet. Man wusste also nicht wirklich, was einen erwarten würde und rechnete demnach mit dem Schlimmsten. Am Ende war das Spielniveau jedoch erstaunlich hoch und man konnte einen souveränen 4:1-Sieg der Heimelf bestaunen.
Demzufolge konnte also auch der letzte Abend in der österreichischen Hauptstadt sinnvoll genutzt werden. Am folgenden Dienstag zog es mich nochmal in die Wiener Innenstadt an den Donaukanal, bevor es gegen Abend zurück in die Heimat ging.