07.10.2018
Kreisliga A Westerwald/Wied (9. Spieltag)
Raiffeisenstadion, Neuwied
Zuschauer: 150
Schon seit langem hatte ich den Wunsch das Neuwieder Raiffeisenstadion zu kreuzen. Trotz einer Anreise von nur 15 Minuten bot sich allerdings nie die Chance dazu, wodurch das Neuwieder Stadion bisher unbesucht blieb. Da das Stadion in den letzten Jahren ausschließlich für Spiele der Neuwied Raiders im American Football zur Verfügung stand, wurde darin schon länger kein Fußball mehr gespielt. So fand im Jahr 2006 mit dem DFB-Pokalspiel zwischen dem SV Roßbach/Verscheid und Borussia Mönchengladbach das letzte Pflichtspiel und im Jahr 2015 mit der Austragung des Neuwieder Deichstadtpokals das letzte bekannte Fußballspiel überhaupt im Raiffeisenstadion statt. Aufgrund der Unbespielbarkeit des Spielfelds im benachbarten Rhein-Wied-Stadion wurde das Heimspiel des HSV Neuwied in der Kreisliga A zu meiner Freude jedoch kurzfristig dorthin verlegt. So fand man sich zusammen mit Fabi und Hopping Orange Blue kurz vor Anpfiff im 10.000 Zuschauer fassenden Stadion ein. Dieses verfügt einseitig über eine überdachte Haupttribüne und ist sonst von einem Graswall umgeben, welcher zu früheren Zeiten sogar mit Stufen ausgebaut war. Neben uns zog es heute auch weitere Stadionsammler nach Neuwied, sodass man während des Spiels dem ein oder anderen bekannten Gesicht über den Weg lief. Auf dem Platz sah man währenddessen ein überraschend unterhaltsames Spiel. So ging der Tabellenführer aus Montabaur in der ersten Halbzeit früh mit 1:0 in Führung und konnte kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhen. In der zweiten Halbzeit ging es dann teilweise so turbulent zu, dass der Schiedsrichter insgesamt vier Akteure vom Platz stellen musste. Mir drei roten Karten traf es die Hausherren dabei jedoch wesentlich härter als die Gastmannschaft. Dennoch schaffte es der 2014 gegründete Heimatsportverein irgendwie noch auf 1:2 zu verkürzen und kurz vor Schluss auszugleichen. Auf der Heimseite kannte der Jubel anschließend keine Grenzen mehr. Nach Abpfiff verabschiedete man sich schnell von den anderen Jungs und machte sich zufrieden auf den ungewohnt kurzen Weg nach Hause.