02.11.2019
Division 1A (14. Spieltag)
Stade Le Canonnier, Mouscron (BEL)
Zuschauer: 3.569

Von Lens aus ging es über die bel­gi­sche Grenze weiter ins 60 Kilo­meter ent­fernte Mouscron. Auch hier trafen wir etwas über eine Stunde vor Spiel­be­ginn ein, doch im Ge­gen­satz zu Lens am Nach­mit­tag wirkte die 60.000-Ein­woh­ner-Stadt Mouscron bei unserer An­kunft wie aus­ge­stor­ben und re­la­tiv wenig deu­tete auf ein be­vor­ste­hen­des Erst­liga-Spiel hin. So be­ka­men wir dies­mal keine Pro­b­leme bei der Park­platz­suche und konnten, nach­dem wir uns für je­weils 20 € Tickets für die Haupt­tri­büne be­sorgt hatten, noch ein küh­les Blon­des in einem an­gren­zen­den Pub zu uns neh­men. Im An­schluss daran nahmen wir auch schon unsere Plätze im Stade Le Canonnier ein. Das Sta­dion besteht aus zwei großen, über­dach­ten Tri­bü­nen auf den bei­den Haupt­sei­ten sowie zwei klei­ne­ren, eben­falls über­dach­ten Tri­bü­nen auf den Hin­ter­tor­sei­ten und bie­tet ins­ge­samt Platz für etwas mehr als 10.000 Zu­schau­er. Zum heu­ti­gen Heim­spiel des Royal Excel Mouscron, wel­cher erst 2010 aus einer Fusion der bei­den Vor­gän­ger­ver­ei­ne RRC Péruwelz sowie Excelsior Mouscron ent­stand, fanden sich jedoch le­dig­lich 3.500 Zu­schau­er im Stade Le Canonnier ein. Wie ge­wohnt zeig­ten sich die Fans von Royal Ant­wer­pen dabei be­son­ders reise­freu­dig, so­dass gut ⅓ der an­we­sen­den Zu­schau­er dem RAFC und damit dem, mit der Stam­nummer 1, äl­tes­ten Fuß­ball­klub Bel­giens an­ge­hö­rig war. Die Gäste aus Ant­wer­pen nahmen einer­seits eine der bei­den Hin­ter­tor­tri­bü­nen und an­de­rer­seits den lin­ken Teil der Ge­gen­ge­rade ein. Trotz des hohen Gäste­an­teils schaff­ten es diese heute aller­dings nicht wirk­lich laut zu werden. Das hat man an­ders­wo auch schon bes­ser er­le­ben dür­fen. Auch auf der Heim­seite wuss­ten die Stim­mungs­ver­su­che aus dem Sup­por­ter­block nicht so recht auf das rest­li­che Pu­b­li­kum über­zu­sprin­gen, wo­durch man sich heute haupt­säch­lich auf das Spiel­ge­sche­hen und die bel­gi­sche Brau­kunst kon­zen­trier­te. Auf dem Platz waren zu­nächst die Gäste aus Ant­wer­pen spiel­füh­rend, so­dass es für diese mit einer knap­pen 1:0-Füh­rung in die Pause ging. In der zwei­ten Hälfte schaffte es die Heim­elf schließ­lich drei­mal im geg­ne­ri­schen Tor ein­zu­net­zen und somit einen am Ende sou­ve­rä­nen 3:1-Heim­sieg ein­zu­fah­ren. Nach Spiel­ende mach­ten wir uns auf zu un­se­rer nächt­li­chen Un­ter­kunft, welche sich ziem­lich genau zwi­schen Kortrijk und Gent be­fand und somit den ide­a­len Aus­gangs­punkt für unsere plan­mä­ßige Route am nächsten Tag dar­stellte.