Groundhopping

SCW Obermain – 1. FC Stockheim 3:5


13.04.2018
Kreisliga Coburg/Kronach/Lichtenfels 2 (20. Spieltag)
Waldstadion Weismain, Weismain
Zuschauer: 50

Seit Be­ginn meines Auf­ent­hal­tes in Ober­franken stand na­tür­lich auch der Besuch des Weismainer Waldstadions auf meiner ima­gi­nä­ren Liste ganz weit oben. Durch den Tipp von Andreas, den ich zwei Tage zuvor in Lichtenfels ken­nen­ge­lernt hatte, er­fuhr ich, dass der Kreis­li­gist SCW Obermain dort nor­ma­ler­weise seine Heim­spiele aus­trägt. Auf der Stelle durch­fors­tete ich den Spiel­plan der Weismainer und wie es der Zu­fall wollte, sollte bereits am Frei­tag­abend ein Spiel im Sta­dion statt­fin­den. Nichts wie hin da! Das Waldstadion Weismain ist der ab­so­lute Ham­mer, für einen Kreis­li­gis­ten aber eigentlich etwas über­di­men­sio­niert. Das Sta­dion bietet Platz für ins­ge­samt 17.000 Zu­schauer und ver­fügt über eine steile, hohe Stein­tri­büne, sowie eine über­dachte Hin­ter­tor­tri­büne und eine lange, über­dachte Haupt­tri­büne. Be­son­ders die vielen Stu­fen der Ge­gen­ge­rade hatten es mir an­ge­tan, wodurch ich trotz Re­gen­schauer fast die kom­plette erste Halb­zeit dort ver­weilte. Neben den Spielen des hei­mi­schen Fuß­ball­ver­eins der 5.000-Ein­woh­ner-Ge­meinde fanden unter anderem auch schon höher­klas­sige Spiele der SpVgg Bayreuth und des 1. FC Eintracht Bamberg hier im Sta­dion statt. Aus­ver­kauft war das geile Teil dabei le­dig­lich drei­mal: das erste Mal im Jahre 1997 gegen den Club aus Nürnberg, sowie noch zwei weitere Male bei den Gast­spie­len des FC Bayern München. Der SCW Obermain wurde erst 2004 ge­grün­det und ist der Nach­fol­ge­ver­ein des zuvor in­sol­vent ge­gan­ge­nen SC Weismain. Seine Glanz­zeit hatte der SCW in den 90er Jahren als man für drei Jahre in der dritt­klas­si­gen Regio­nal­liga Süd spielen durfte. Die guten Zeiten ge­hö­ren al­ler­dings der Ver­gan­gen­heit an und man geht mitt­ler­weile in der Kreis­liga an den Start. Im heu­ti­gen Spiel gegen den 1. FC Stockheim ging es aber trotz­dem heiß her. In einem pa­cken­den Duell bekam man ganze 8 Tore zu sehen. 5 davon von den Gästen aus Stockheim, die nach einem 2:2-Halb­zeit­stand noch­mal or­dent­lich auf­dreh­ten und den Sieg nach Hause fuhren.

TSV 1947 Ebensfeld II – DJK Priegendorf 0:2


12.04.2018
Kreisklasse 1 Bamberg (18. Spieltag)
Karl-Reinlein-Stadion, Ebensfeld
Zuschauer: 35

Am Donners­tag ging es dann zum Kreis­klasse-Nach­hol­spiel der zweiten Mann­schaft von TSV Ebensfeld. Damit für mich vorerst zum un­ter­klas­sigs­ten Spiel in und um Fran­ken. Im Ebensfelder Karl-Reinlein-Stadion traf die hei­mi­sche Elf auf die DJK Priegendorf. Das Karl-Reinlein-Stadion ver­fügt über eine kleine über­dachte Haupt­tri­büne und ist rechts davon und auf der Ge­gen­ge­ra­de mit ein paar fla­chen Stu­fen aus­ge­baut. Wäh­rend auf dem be­nach­bar­ten Rü­ben­acker ein Storch über die Ernte her­fiel, nahm das Ge­kicke auf dem Platz seinen Lauf. In bestem Kreis­klasse-Niveau schoben sich die beiden Teams den Ball hin und her. Dabei waren die Gäste aus Priegendorf viel­leicht leicht über­le­gen, wo­durch diese am Ende auch einen 2:0-Aus­wärts­sieg ein­fah­ren konn­ten. Zu einem spä­te­ren Zeit­punkt drehte auch der Geld­ein­trei­ber noch seine Runde, die ge­for­der­ten 3 € em­pfand ich für ein Kreis­klasse-Spiel al­ler­dings et­was über­trie­ben. Da ich mich vor dem Spiel im Su­per­markt mit Bier und Back­wa­ren aus­ge­stat­tet hatte, ver­sorg­te ich mich heute aus­nahms­weise mal selbst und kam da­durch nicht zum Genuss der ku­li­na­ri­schen High­lights des TSV Ebensfeld.

1. FC Lichtenfels – SV Memmelsdorf/​Ofr. 0:1


11.04.2018
Landesliga Bayern Nordost (20. Spieltag)
Karl-Fleschutz-Stadion, Lichtenfels
Zuschauer: 290

Unter der Woche standen wieder einige Nach­hol­spiele auf dem Pro­gramm. So ging es am Mitt­woch­abend in die Korb­stadt Lichtenfels. Im dor­ti­gen Karl-Fleschutz-Stadion fand die Lan­des­liga-Par­tie zwi­schen dem hei­mi­schen 1. FC Lichtenfels und dem SV Memmelsdorf statt. Das Karl-Fleschutz-Stadion bietet Platz für ins­ge­samt 5.000 Zu­schauer und konnte mich ab­so­lut über­zeu­gen. Das Sta­dion verfügt über eine über­dach­ten Steh­platz­tri­büne auf der Ge­gen­ge­rade, sowie einer klei­nen Haupt­tri­büne, auf deren Wand der Schrift­zug „Wir stehen wie eine Wand hinter dem 1. FC Lichtenfels!“ ab­ge­bil­det ist. Hinter dem Tor ist das Sta­dion au­ßer­dem mit ein paar Stu­fen aus­ge­baut und das Ver­eins­heim neben der Haupt­tri­büne ver­fügt zudem über einen Bal­kon, von dem aus das Spiel ver­folgt werden kann. Vor dem Spiel lernte ich den aus der Nä­he von Bamberg stam­men­den Ground­hop­per Andreas (Frankenhopping – Franken on Tour) kennen, mit dem sich über die kom­plette Spiel­zeit aus­ge­tauscht wurde. So konnte er mir noch einige Tipps für den Fuß­ball hier in der Re­gion geben. Danke dafür! Aus ku­li­na­ri­scher Sicht wurden ein Paar Brat­würste und ein Weismainer Püls-Bräu pro­biert. In einem recht aus­ge­gli­chenen Spiel konnten sich die Gäste aus Memmelsdorf am Ende durch­set­zen und einen 1:0-Aus­wärts­sieg ein­fah­ren.

DJK Teutonia Gaustadt – ASV Naisa 2:0


08.04.2018
Kreisliga Bamberg (24. Spieltag)
Sportzentrum Gaustadt Nebenplatz, Bamberg-Gaustadt
Zuschauer: 75

Am heu­ti­gen Sonn­tag ging es in den Bamberger Stadt­teil Gaustadt. Mit dem Spiel der zweiten und dem an­schlie­ßen­den Spiel der ersten Mann­schaft von Teutonia Gaustadt sollten der Haupt- und der Ne­ben­platz des Gaustädter Sport­zen­t­rums auf einen Schlag gemacht werden. Als ich um kurz vor 13 Uhr am Spor­tzen­t­rum ankam, wurde mir al­ler­dings schnell klar, dass daraus heute nichts werden würde. Das Spiel der zweiten Mann­schaft war kurz­fris­tig ab­ge­sagt worden. So ent­schied ich mich die ge­plan­te Be­sich­ti­gung der Bamberger Alt­stadt vor­zu­zie­hen und später zurück nach Gaustadt zu kommen. Die Bamberger Alt­stadt ist der größte un­ver­sehrt er­hal­tene Stadt­kern Deutsch­lands und gehört seit einiger Zeit dem UNESCO-Welt­kul­tur­erbe an. Dort wurden sich unter anderem das alte Rat­haus und der Bamberger Dom an­ge­schaut. Da ich schon mal vor Ort war, musste ich na­tür­lich auch die be­kannte Bamberger Bier­spe­zia­li­tät pro­bie­ren. Im Wirts­haus „Zum Schlenkerla“ wurde sich ein gleich­na­mi­ges Rauch­bier ge­neh­migt, welches durch seinen ei­gen­ar­ti­gen Schin­ken­ge­schmack etwas ge­wöh­nungs­be­dürf­tig schmeckt. Danach ging es zurück ans Sport­zen­t­rum Gaustadt. Der Haupt­platz des Sport­zen­t­rums ver­fügt über eine schöne, große Stein­tri­büne, die über die kom­plette Längs­seite geht und deren Stu­fen mit wei­ßen Holz­bän­ken be­stückt sind. Vor lau­ter Stau­nen be­merkte ich erst gar nicht, dass sich sowohl sämt­li­che Zu­schauer als auch Spie­ler ne­ben­an am Kunst­ra­sen­platz tum­mel­ten. Was zunächst Ent­täu­schung in mir her­vor­rief, sollte sich einige Tage später al­ler­dings noch als Glücks­griff he­raus­stel­len. Das Spiel fand also un­er­war­tet auf dem Ne­ben­platz statt. Der Ne­ben­platz des Sport­zen­t­rum Gaustadt ist mit einem ma­ro­den Kunst­ra­sen­be­lag und einem ein­sei­ti­gen Stu­fen­aus­bau aus­ge­stat­tet. Dieser gleicht dem Aus­bau des Haupt­platzes, ist aber we­sent­lich kürzer und geht nicht über die kom­plette Längs­seite des Spiel­felds. Auf dem Platz konnte man das Kreis­liga-Ab­stiegs­duell zwischen der hei­mi­schen Teutonia und dem ASV Naisa bes­tau­nen. Gegen den ab­ge­schla­ge­nen Ta­bel­len­letz­ten aus Naisa blieben die Haus­her­ren ihrer Fa­vo­ri­ten­rolle ge­recht und gewannen am Ende ver­dient mit 2:0. Nach dem Spiel ging es für mich noch zu einem kleinen Ab­ste­cher nach Memmelsdorf, wo das Schloss Seehof be­sich­tigt und sich an­schlie­ßend im Brau­erei­gast­hof „Drei Kronen“ ge­stärkt wurde. Dort wurde ein le­cke­res haus­ge­brau­tes Stöffla und ein Brau­meis­ter­schnit­zel ver­kös­tigt, bevor ich mich wieder auf den Weg nach Hause machte.

1. FC Sand – SpVgg Ansbach 09 1:3


07.04.2018
Bayernliga Nord (28. Spieltag)
Seestadion, Sand am Main
Zuschauer: 220

Auf dem Rück­weg vom Re­gio­nal­liga-Spiel in Schwein­furt ging es für mich noch spon­tan nach Sand am Main. Im Sander Seestadion trafen die beiden Ober­li­gis­ten 1. FC Sand und SpVgg Ansbach auf­ei­nan­der. Da ich den Ground etwas zu spät er­reich­te, gab es vom Kas­sen­wart net­ter­weise zu­sätz­lich zur nor­ma­len Er­mä­ßi­gung noch einen Preis­er­lass von 50 %. Danke dafür! Das Seestadion ver­fügt über ein großes Ver­eins­heim mit­samt Bal­kon, sonst ist das Sta­dion nicht weiter aus­ge­baut. Stim­mungs­tech­nisch sah es hier heute leider auch mau aus. Nach­dem bei meinem letzten Spiel­be­such mit Sander Be­tei­li­gung noch eine kleine Ul­tra­grup­pie­rung aktiv war, er­hoff­te ich mir hier auch ein paar sup­port­wil­lige Jungs und Mä­dels. Leider hatten diese schein­bar besseres zu tun und ließen sich nicht im Sta­dion bli­cken. Das Spiel auf dem Platz war dafür eine klare An­ge­le­gen­heit. Die Gäste aus Ansbach waren größ­ten­teils über­le­gen und si­cher­ten sich am Ende einen 3:1-Aus­wärts­sieg.

1. FC Schweinfurt 05 – TSV 1860 München 1:3


07.04.2018
Regionalliga Bayern (32. Spieltag)
Willy-Sachs-Stadion, Schweinfurt
Zuschauer: 6.872

Wie es der Zu­fall wollte kam ich nicht mal eine Woche nach dem Gast­spiel der Sechzger in Bayreuth zum er­neu­ten Ge­nuss eines Spiels mit Be­tei­li­gung der Blauen. Dies­mal ging es in die Kugel­lager­stadt Schwein­furt. Da ich vorher nicht genau wusste wie die Ti­cket­si­tua­tion vor dem Sta­dion aus­se­hen sollte, schlug ich schon gut 1 ½ Stun­den vor Spiel­be­ginn am Schwein­furter Willy-Sachs-Stadion auf. Im End­ef­fekt gab es keine Pro­bleme bei der Ti­cket­be­schaf­fung und ich be­sorgte mir ein er­mä­ßig­tes Steh­platz­ti­cket für 7 €. Danach hatte ich noch aus­rei­chend Zeit das bisher ziem­lich leere Willy-Sachs-Stadion unter die Lupe zu nehmen. Das Sta­dion bie­tet Platz für 15.000 Zu­schauer und verfügt über eine große über­dachte Sitz­platz­tri­büne. Der Rest des Sta­dions ist zudem mit Steh­rän­gen aus­ge­baut. Zum heu­ti­gen Top­spiel der Re­gio­nal­liga Bayern fanden sich ins­ge­samt 6.800 Zu­schauer im Sta­dion ein, davon knapp die Hälfte aus Mün­chen. Im Gäs­te­block, der sich ähn­lich wie in Bayreuth auf die ganze Hin­ter­tor­tri­büne er­streckt, wurde zu Be­ginn eine große Cho­reo unter dem Motto „TSV Mün­chen von acht­zehn­hun­dert­sech­zig“ prä­sen­tiert. Dazu wurden in einer Hälfte Fah­nen in den blau-weißen Ver­eins­far­ben und in der an­de­ren Hälfte Fah­nen in den schwarz-gelben Münchner Stadt­far­ben ge­schwenkt. Im All­ge­mei­nen ge­fiel mir der Auf­tritt der Münch­ner um ei­ni­ges bes­ser als noch vor ein paar Tagen. Mit vielen großen Schwen­kern und einer guten Mit­mach­quote konnten sie mich dies­mal ab­so­lut über­zeu­gen. Auch die ak­tive Fan­szene der Schnüdel sup­por­tete durch­gän­gig ihr Team, die Laut­stärke der 3.000 Löwen­fans konnte dabei aber lo­gi­scher­weise nicht er­reicht werden. Op­tisch konnte die Kaputte Moite al­ler­dings mit einigen Schwen­kern und einem Spruch­band gegen das neue bay­ri­sche Po­li­zei­ge­setz auf sich auf­merk­sam machen. Auf dem Platz lief es für die Münchner Lö­wen heute auch wieder besser. Die Blauen kam dabei nur selten in Be­dräng­nis und konnten am Schluss einen ver­dien­ten Aus­wärts­sieg ein­fahren.

VfL Frohnlach – FSV Bayreuth 6:0


06.04.2018
Landesliga Bayern Nordost (28. Spieltag)
Willi-Schillig-Stadion, Ebersdorf-Frohnlach
Zuschauer: 170

Am 28. Spiel­tag der Lan­des­liga Nord­ost traf der VfL Frohnlach im Willi-Schillig-Stadion auf den FSV Bayreuth. So ging es die 20 Ki­lo­me­ter nach Frohnlach, einem Orts­teil der Ge­meinde Ebersdorf bei Coburg, wo das Willi-Schillig-Stadion auf­grund ei­ni­ger Schwie­rig­kei­ten mit dem Na­vi­ga­tions­ge­rät erst kurz vor An­pfiff er­reicht wurde. Das Sta­dion ver­fügt über eine über­dachte Haupt­tri­büne und einen klei­nen Stu­fen­aus­bau auf der Ge­gen­ge­rade. Im ku­li­na­ri­schen An­ge­bot der Frohnlacher gab es Coburger Brat­wurst. Diese ist etwas wab­be­lig und ein Stück länger als die ty­pi­sche frän­ki­sche Wurst, konnte ge­schmack­lich aber de­fi­ni­tiv über­zeu­gen. Wie schon vor ein paar Tagen hatten die vom Ab­stieg be­droh­ten Bayreuther auch heute keine Chance und mussten sich am Ende vor 170 Zu­schau­ern ver­dient mit 0:6 ge­schla­gen geben.

VfB Kulmbach – TSV Stadtsteinach 1:0


05.04.2018
Kreisliga Bayreuth/Kulmbach (21. Spieltag)
Sportanlage Forstweg, Kulmbach
Zuschauer: 100

Der vielen Spiel­aus­fälle zur Win­ter­zeit ge­schul­det, kommt man im April gerade in Bay­ern zum Genuss vieler Nach­hol­spiele. So ging es auch heute unter der Woche di­rekt von der Ar­beit die 20 Ki­lo­me­ter bis nach Kulmbach. Auf der Kulmbacher Sport­an­lage Forstweg trafen die beiden Kreis­li­gis­ten VfB Kulmbach und TSV Stadtsteinach auf­ei­nan­der. Die Sport­an­lage des VfB Kulmbach verfügt über einen ein­sei­ti­gen Aus­bau von 4 hohen Stu­fen, aber auch die Aus­sicht auf den an­gren­zen­den Wald­rand hinter einem der Tore weiß zu ge­fal­len. Ich machte es mir auf den Stu­fen ge­müt­lich und ließ das Spiel bei einem Tucher Pil­se­ner an mir vo­rü­ber­zie­hen. In einem recht aus­ge­gli­che­nen Spiel be­hiel­ten die Haus­her­ren am Ende die Ober­hand und fuhren einen knap­pen Heim­sieg ein.

SpVgg Oberfranken Bayreuth – TSV 1860 München 2:1


02.04.2018
Bayerischer Pokal (Viertelfinale)
Hans-Walter-Wild-Stadion, Bayreuth
Zuschauer: 7.123

Um 16 Uhr war es dann end­lich soweit. Im Vier­tel­fi­nale des Bay­e­ri­schen Po­kals traf die SpVgg Bayreuth im Hans-Walter-Wild-Stadion auf die Münchner Löwen. Bei strah­lend blauem Him­mel und gut 20 °C fanden sich über 7.000 Zu­schauer zum heu­ti­gen Po­kal­kra­cher ein. Das Sta­dion bietet zwar insgesamt Platz für 21.500 Zu­schauer, so voll wie heute war es al­ler­dings schon lange nicht mehr. Das Hans-Walter-Wild-Stadion an sich fand ich soweit ganz schick. Dieses hat eine große über­dachte Haupt­tri­büne vor­zu­wei­sen und ist sonst voll­stän­dig mit Steh­rän­gen aus­ge­baut. Auch fan­tech­nisch bekam man hier al­ler­dings einiges ge­bo­ten. Die auf der Ge­gen­ge­rade po­si­tio­nier­ten Fans der Oldschdod zeigten zu Beginn eine Cho­reo mit gel­ben Fo­lien­fah­nen, die mit gelbem Rauch un­ter­malt wurde. Im weiteren Ver­lauf konnte man lei­der keinen Dau­er­sup­port der Heim­fans mehr be­stau­nen, le­dig­lich die ty­pi­schen „Oldschdod“-Schlacht­rufe waren zwi­schen­durch noch zu ver­neh­men. Im Gäs­te­block, der sich auf die ganze Hin­ter­tor­tri­büne er­streckte, fanden sich gut und gerne 3.000 Fans der Blauen ein. Die Sechzger star­te­ten laut­stark in die Partie, mit fort­schrei­ten­der Spiel­zeit schien das Ganze al­ler­dings etwas un­ko­or­di­niert und flachte ein wenig ab. Trotz­dem kann man den Gästen einen or­dent­li­chen Auf­tritt at­tes­tie­ren. Auf dem Platz nahm das Spiel einen ähn­li­chen Ver­lauf. Der Fa­vor­it aus München war zunächst die bessere Mann­schaft und konnte in der 57. Mi­nute in Füh­rung gehen. Die Füh­rung hielt jedoch nicht lange, denn die Bayreuther konnten bereits drei Mi­nu­ten später den Aus­gleich durch einen Foul­elf­me­ter er­zie­len. Danach spielte plötz­lich nur noch die Oldschdod. In der 88. Minute gelang der SpVgg Bayreuth der mitt­ler­weile ver­diente 2:1-Füh­rungs­tref­fer. Noch einige Mi­nu­ten waren zu spielen, danach kannte der Ju­bel über den un­er­war­te­ten Heim­sieg und den damit ver­bun­de­nen Ein­zug in die nächste Po­kal­runde keine Gren­zen mehr.

FSV Bayreuth – SG Quelle Fürth 1:3


02.04.2018
Landesliga Bayern Nordost (15. Spieltag)
Stadion Prellmühle, Bayreuth
Zuschauer: 120

Am Os­ter­mon­tag stand der Po­kal­kra­cher zwischen der Oldschdod und den Münchner Lö­wen auf dem Pro­gramm. Zunächst ging es jedoch auf die andere Seite des Mains, wo um 11 Uhr die bei­den Lan­des­li­gis­ten FSV Bayreuth und Quelle Fürth im Stadion Prellmühle auf­ei­nan­der­tra­fen. Als ich um kurz vor 11 am Sta­dion ankam, staunte ich nicht schlecht als mir der Wes­ter­wäl­der Seb plötz­lich ge­gen­über­stand. Mit drei weiteren Hop­pern war er für das heu­tige Po­kal­spiel aus Rhein­land-Pfalz angereist. Neben uns war zudem min­des­tens ein Drit­tel der an­we­sen­den Zu­schauer Ground­hop­per, ein großer Teil davon aus dem Um­feld der Sechzger. Das Stadion Prellmühle bietet Platz für 5.000 Zu­schauer und verfügt über einen netten beid­sei­ti­gen Stu­fen­aus­bau. Während wir uns bei einem Bier über die Neu­ig­kei­ten der letzten Monate aus­tausch­ten, war das Spiel in vollem Gange. Die Gäste aus Fürth waren dabei größ­ten­teils ton­an­ge­bend und konnten sich am Ende ein ver­dien­ten 3:1-Aus­wärts­sieg sichern. Zur Krö­nung sollte es im An­schluss eigent­lich noch zur zweiten Mann­schaft des FSV Bayreuth gehen, welche ihre Heim­spiele im schicken FC-Stadion nebenan aus­trägt. Was zu­nächst als April­scherz ab­ge­tan wurde, war inzwischen al­ler­dings bittere Rea­li­tät ge­wor­den. Die zweite Mann­schaft des FSV hatte sich einen Tag vor unserem Besuch of­fi­ziell vom Spiel­be­trieb ab­ge­mel­det. Schade drum! Statt­des­sen ging’s mit Seb und den Anderen we­nigs­tens noch ins nahe­ge­le­gene „Oskar“ um eine Haxe und einige haus­ge­braute Helle zu ver­nich­ten, bevor es zum Ziel­spiel des Tages ging.

 

 

 

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