Groundhopping

FK Fotbal Třinec – FC MAS Táborsko 5:1


28.04.2018
Fotbalová národní liga (25. Spieltag)
Stadion Rudolfa Labaje, Třinec (CZE)
Zuschauer: 724

Nach einer viel zu kurzen Nacht ging es am nächs­ten Morgen wieder früh aus dem Bett, denn um 10:15 Uhr wartete bereits das erste Spiel des Tages auf uns. Dazu ging es von Ostrau ins 50 Ki­lo­me­ter ent­fern­te und an der pol­ni­schen Grenze ge­le­ge­ne Třinec. Im dor­ti­gen Sta­dion Rudolfa Labaje traf der hei­mi­sche FK Fotbal Třinec auf den FC MAS Táborsko. Vor­her war­fen wir al­ler­dings noch einen kurzen Blick ins be­nach­bar­te Městský stadion, welches wir dem Sta­dion Rudolfa Labaje vor­ge­zo­gen hätten, wenn wir die Mög­lich­keit dazu ge­habt hätten. Im Ge­gen­satz zum Městský stadion ver­fügt das Sta­dion Rudolfa Labaje nur ein­seit­ig über eine teil­weise über­dachte Tri­büne, die für ein tsche­chi­sches Zweit­li­ga­spiel aber durch­aus klar­ging. Da am Mor­gen alles noch etwas schwe­rer fiel als sonst, musste das für heute ge­plan­te Bier­früh­stück erst­mal ver­tagt werden und statt­des­sen wurde sich eine tsche­chi­sche Fett­wurst ge­neh­migt. Danach fühlte ich mich wieder etwas le­ben­di­ger und konnte mich dem Spiel­ge­sche­hen wid­men. Auf dem Spiel­feld sah man ein recht ein­sei­ti­ges Spiel, bei dem die Haus­her­ren die Gäste aus Sezimovo Ústí mit 5:1 ab­fer­tig­ten. Ähn­lich wie ges­tern bei Dukla Prag exis­tier­te auch hier eine kleine Gruppe an Heim­fans, die hin und wieder einen Sup­port­ver­such star­te­te aber sonst nicht wirk­lich ernst zu nehmen war. Nach dem Spiel ging es wieder zurück nach Ostrau, wo am Nach­mit­tag das High­light der Tour statt­­fand.

FK Dukla Praha – FC Zbrojovka Brno 2:1


27.04.2018
1. česká fotbalová liga (26. Spieltag)
Stadion Juliska, Praha (CZE)
Zuschauer: 2.527

Dem der­zei­ti­gen Auf­ent­halt in Ober­franken ge­schul­det, war auch end­lich mal wieder eine Tour nach Tschechien ge­plant. So traf ich mich am Frei­tag­mit­tag mit Beni und Matteo, die für die Tour extra aus der Schweiz an­ge­reist waren. Das erste Ziel der Tour sollte die Erst­li­ga­par­tie zwischen Dukla Praha und Zbrojovka Brno um 18 Uhr sein, wo­durch uns nur etwas über vier Stun­den blie­ben um die drei­stün­dige Fahrt hinter uns zu bringen. Während Beni ein wenig Panik hatte den Kick zu ver­pas­sen und sich des­we­gen aufs Len­ken kon­zen­trierte, blick­ten Matteo und ich dem Gan­zen ent­spannt ent­ge­gen und gönn­ten uns einige frän­ki­sche Halbe. Im End­ef­fekt lagen wir gut in der Zeit und schaff­ten sogar noch in einem Vor­ort von Prag die be­nö­tig­ten tsche­chi­schen Kro­nen zu be­sor­gen, bevor wir das Sta­dion Juliska er­reich­ten. Für 120 Kč, um­ge­rech­net ca. 4,50 €, er­hiel­ten wir dort unser Ti­cket und Zu­tritt zum Ground. Das Sta­dion Juliska ist das dritt­größte Sta­dion des Lan­des und bietet Platz für ins­ge­samt 28.000 Zu­schauer. Al­lein die rie­sige Haupt­tri­büne ver­fügt über 12.000 Sitz­plätze, die rest­li­chen 16.000 Zu­schauer sollen wohl auf den Steh­rän­gen un­ter­kom­men. Nach einer kurzen Fo­to­run­de nahmen wir bei den rest­li­chen Zu­schau­ern auf der Haupt­tri­büne Platz. Unter den heute an­we­sen­den 2.500 Fuß­ball­in­te­res­sier­ten fand sich neben uns noch eine zwei­stel­lige An­zahl an Ground­hop­pern aus dem Umfeld des 1. FC Union Ber­lin im Sta­dion ein, zu­dem fan­den 30 Gäs­te­fans den 200 Ki­lo­me­ter langen Weg von Brünn in den Gäs­te­block, von denen aber leider weder op­tisch noch akus­tisch etwas zu ver­neh­men war. Im Heim­be­reich sam­melte sich hin­ge­gen ein kleines Grüpp­chen, das hin und wieder einen Sup­port­ver­such star­tete. Wirk­lich was rei­ßen konnten die Heim­fans aber auch nicht. Wäh­rend man sich auf der Tri­büne die ein oder andere Klo­basa mit Pivo in sich hi­nein­press­te, nahm das Spiel seinen Lauf. Dabei war die hei­mi­sche Elf gegen den Ta­bel­len­letz­ten aus Brünn größ­ten­teils über­le­gen und konnte am Ende einen ver­dien­ten 2:1-Heim­sieg ein­fah­ren. Für uns ging es gleich weiter gen Ostrau, wo wir eine Un­ter­kunft für die Nacht ge­bucht hatten. Gut 30 Ki­lo­me­ter vor Ostrau war al­ler­dings auch unser sonst so rou­ti­nier­ter Fah­rer ein­mal kurz un­auf­merk­sam und über­fuhr ein auf der Auto­bahn lie­gen­des Me­tall­teil. Der dadurch re­sul­tie­rende platte Rei­fen machte eine Wei­ter­fahrt vor­erst un­mög­lich. Zwar hatten wir ein Er­satz­rad da­bei, lei­der fehlte jedoch das pas­sen­de Werk­zeug um dieses zu wech­seln und auch die Tat­sa­che, dass uns der ADAC nicht zur Hil­fe eilen wollte, machte unsere Si­tua­tion nicht gerade ein­fa­cher. Zu unserem Glück fuhr auch eine Tsche­chin über das Me­tall­teil und or­der­te einen lo­ka­len Ab­schlepp­dienst, bei dem wir uns das be­nö­tig­te Werk­zeug aus­borg­ten. Als Ta­ges­volls­ter durfte ich nun meine hand­werk­li­chen Fä­hig­kei­ten unter Be­weis stel­len um die letz­ten Ki­lo­me­ter bis Ostrau wieder in An­griff nehmen zu können. Gegen halb 4 er­reich­te man dann doch noch das ge­buch­te Ranz­hos­tel, wo es auf di­rek­tem Weg in die Koje ging.

SpVgg Stegaurach – ASV Naisa 10:0


25.04.2018
Kreisliga Bamberg (17. Spieltag)
Aurachtal-Sportanlage, Stegaurach
Zuschauer: 35

Mal wieder ein Nach­hol­spiel der Kreis­liga Bam­berg, mal wieder mit Be­tei­li­gung der sym­pa­thi­schen Geiß­bö­cke aus Naisa. Heute al­ler­dings aus­wärts bei der SpVgg Stegaurach. Die SpVgg Stegaurach ver­fügt über eine nette Sport­an­lage, die ein­sei­tig mit drei teil­weise über­dach­ten Stu­fen aus­ge­baut ist. Aus ku­li­na­ri­scher Sicht wurden sich ein paar Brat­würste ge­gönnt und mit Weismainer Hopfen-Gold konnte ein neues Bier ge­tes­tet werden. Wie zu er­war­ten war die hei­mi­sche Elf gegen den Ta­bel­len­letz­ten aus Naisa klar über­le­gen, wo­durch die Gäste heute sogar zwei­stel­lig un­ter­gin­gen.

 

DJK Don Bosco Bamberg – FSV Erlangen-Bruck 4:1


24.04.2018
Bayernliga Nord (25. Spieltag)
Rudi-Ziegler-Sportanlage, Bamberg
Zuschauer: 130

Im Nach­hol­spiel der Ba­yern­liga Nord traf die DJK Don Bosco Bam­berg auf der hei­mi­schen Rudi-Ziegler-Sport­an­lage auf den FSV Erlangen-Bruck. Die Rudi-Ziegler-Sport­an­lage be­steht aus einem mo­der­nen Kunst­ra­sen­platz, der ein­sei­tig über einen Stu­fen­aus­bau inkl. ein paar Sitz­bänke ver­fügt. Er­wäh­nens­wert ist zudem, dass man vom Spiel­feld aus auf die Bam­berger Altenburg bli­cken kann. Nachdem Don Bosco am Wo­chen­ende in Hof noch mit 4:1 un­ter­ging, konnten sie heute zu Hause mit glei­chem Er­geb­nis punk­ten.

DJK Teutonia Gaustadt – TSV Windeck 1861 Burgebrach 1:1


22.04.2018
Kreisliga Bamberg (26. Spieltag)
Sportzentrum Gaustadt, Bamberg-Gaustadt
Zuschauer: 128

Nach­dem ich bei meinem letz­ten Besuch in Gaustadt nur ein Spiel auf dem Ne­ben­platz sehen konnte, sollte heute ein neuer Ver­such ge­star­tet werden den Haupt­platz des Gaustädter Sport­zen­t­rums zu kreu­zen. Durch die Info von Andreas, dass der Ne­ben­platz re­no­viert werden soll und einen Tag nach meinem Besuch bereits der alte Kunst­ra­sen­be­lag ent­fernt wurde, war ich mir dies­mal ziem­lich sicher nicht ent­täuscht zu werden. Im Nach­hi­nein war es sogar eher glück­lich für mich, dass ich den gar nicht mal so schlech­ten Ne­ben­platz über­haupt noch kreu­zen konnte. Heute war je­den­falls der Haupt­platz an der Reihe, welcher ein­sei­tig über einen or­dent­li­chen Stu­fen­aus­bau ver­fügt. Die Stein­tri­büne, deren Stu­fen mit wei­ßen Holz­bän­ken be­stückt sind, geht dabei über die ganze Längs­seite des Sta­dions. Vor gut 130 Zu­schau­ern sah man ein aus­ge­gli­che­nes Spiel, in dem sich die bei­den Kreis­li­gis­ten am Ende mit einem fai­ren Un­ent­schie­den von­ei­nan­der tren­nen muss­ten.

SpVgg Bayern Hof – DJK Don Bosco Bamberg 4:1


21.04.2018
Bayernliga Nord (30. Spieltag)
Stadion Grüne Au, Hof/Saale
Zuschauer: 405

Am Sams­tag ging es zum Heim­spiel der SpVgg Bayern Hof, des wohl be­kann­tes­ten und höchst­spie­len­den Fuß­ball­ver­eins des Kreis­ver­bands Hof/Marktredwitz. Die SpVgg Bayern Hof wurde 1910 ge­grün­det und spielte bis zur Bun­des­liga-Grün­dung 1963 lange Zeit erst­klas­sig, danach für einige Jahre in der zweit­klas­si­gen Re­gio­nal­liga Süd. Auch in der jün­ge­ren Ver­eins­ge­schichte konnten sich die Hofer mehr oder we­ni­ger er­folg­reich in der Re­gio­nal­liga Bay­ern halten, bis sie 2017 den Gang in die Ober­liga an­tre­ten muss­ten. In der Ober­liga Bay­ern Nord be­le­gen sie ak­tu­ell nur einen Platz in der un­te­ren Ta­bel­len­hälfte, wodurch ein di­rek­ter Wie­der­auf­stieg aus­ge­schlos­sen scheint. Damit man nicht noch weiter auf die Ab­stiegs­plätze ab­rutscht, wäre ein Sieg im heu­ti­gen Spiel gegen Don Bosco Bamberg umso wich­ti­ger. So fanden sich auch über 400 in­te­res­sierte Zu­schauer im Sta­dion Grüne Au ein, um dem Spiel zwi­schen dem Ta­bel­len­elf­ten und -drei­zehn­ten bei­zu­woh­nen. Das Sta­dion Grüne Au weiß be­son­ders durch seine Holz­tri­büne auf der Ge­gen­ge­ra­de und durch die kleine, schmale Sitz­platz­tri­büne ober­halb des Stu­fen­aus­baus auf der Haupt­seite zu über­zeu­gen. Hinter den bei­den To­ren exis­tie­ren zu­dem noch Steh­tra­ver­sen, wobei der Aus­bau auf einer seit fast voll­stän­dig zu­rück­ge­baut und durch neue Stu­fen er­setzt wurde. Un­ter­halb der schma­len Haupt­tri­büne be­fin­det sich der Stand­ort der Hofer Fan­szene. Mit­samt Schwenk­fahne im Ge­päck hatten sie sich dort hinter drei Zaun­fahnen po­si­tio­niert. Mit ein paar „Britannia“-Schlacht­ru­fen (Anm. d. Red.: der Ver­ein hieß von 1911 bis 1914 Britannia Hof) konn­ten sie ge­le­gent­lich auf sich auf­merk­sam ma­chen, an­sons­ten blieb ak­ti­ver Sup­port lei­der eher Man­gel­ware. Auf dem Platz konn­ten die Hofer ihren An­sprü­chen ge­recht werden und die Gäste aus Bamberg mit 4:1 schla­gen. Trotz­dem bleibt ab­zu­war­ten wie sich der sport­li­che Wer­de­gang der SpVgg Bayern Hof in Zu­kunft ent­wi­ckeln wird.

ASV Naisa – FSV Unterleiterbach 0:9


19.04.2018
Kreisliga Bamberg (15. Spieltag)
Sportanlage Naisa, Litzendorf-Naisa
Zuschauer: 63

Am Don­ners­tag­abend ging es dann re­la­tiv spon­tan zum Heim­spiel des Kreis­li­gis­ten ASV Naisa, den man als Rhein­län­der einfach sym­pa­thisch fin­den muss. Denn genau wie der all­seits bekannte Kölner Kar­ne­vals­ver­ein, trägt auch der ASV Naisa einen Geiß­bock im Ver­eins­wap­pen. Auch der Ver­eins­slo­gan des ASV ver­leiht dem Gan­zen keine Schmä­le­rung. Mit dem ein­falls­rei­chen Spruch „You are nice, but we are Naisa!“ konnte der Ver­ein bei mir vorab für einen klei­nen Schmunz­ler sor­gen. Ein wei­te­rer An­reiz für einen Be­such war na­tür­lich die Sport­an­lage des ASV Naisa. Diese ist ganz nett und hat einen ein­sei­ti­gen Stu­fen­aus­bau vor­zu­wei­sen. Er­freu­lich war auch, dass nach Be­glei­chen des Ein­tritts­gel­des eine or­dent­li­che Ein­tritts­karte aus­ge­hän­digt wurde und mit Hönig Pils zudem ein neues Bier ge­un­tappd werden konnte. Sport­lich liegt das Team aus Naisa lei­der ab­ge­schla­gen auf dem letz­ten Ta­bel­len­platz, wodurch man wohl den Gang in die Kreis­klas­se an­tre­ten muss. So war es nicht ver­wun­der­lich, dass die Haus­her­ren auch heute wieder mit 0:9 ab­ge­fer­tigt wurden. Trotz­dem konnte man den Aus­flug nach Naisa grund­sätz­lich als Er­folg ver­bu­chen und be­frie­digt die Heim­reise an­tre­ten.

 

FC Carl Zeiss Jena – 1. FC Magdeburg 1:5


17.04.2018
3. Liga (30. Spieltag)
Ernst-Abbe-Sportfeld, Jena
Zuschauer: 8.194

Direkt von der Ar­beit aus machte ich mich um Punkt 16 Uhr auf in die thü­rin­gi­sche Groß­stadt Jena. Dort sollte am Nach­hol­spiel­tag der 3. Liga das Ost­derby zwischen Carl Zeiss Jena und dem 1. FC Magde­burg statt­fin­den. So hatte ich drei Stun­den Zeit die 130 Ki­lo­me­ter bis nach Jena hin­ter mich zu brin­gen. Die ein­ge­plan­ten 1 ½ Stun­den Zeit­puf­fer waren dabei bit­ter nö­tig, denn be­reits auf dem Weg zur Au­to­bahn gin­gen 30 Mi­nu­ten auf­grund des hohen LKW-Auf­kom­mens ver­lo­ren. In Jena sah es nicht viel bes­ser aus und auch die Park­platz­si­tua­tion in Sta­dion­nähe ver­langte ei­ni­ges an Fin­ger­spit­zen­ge­fühl. In einer freien Lü­cke im Park­ver­bot wurde schließ­lich doch noch ein den Um­stän­den ent­spre­chend ge­eig­ne­ter Park­platz ge­fun­den und im Lauf­schritt ging es weiter zum Ernst-Abbe-Sport­feld. Für 15 Euro besorgte ich mir dort ein Ti­cket für die Ge­gen­ge­ra­de, auf der ich eine Vier­tel­stun­de vor Spiel­be­ginn Platz neh­men konnte. Das Ernst-Abbe-Sport­feld be­steht aus einer gro­ßen über­dach­ten Haupt­tri­büne, einer un­über­dach­ten Ge­gen­ge­rade und Steh­tra­ver­sen hinter den To­ren. Seit An­fang des Jah­res ver­fügt das Sta­dion außer­dem wieder über Flut­licht­mas­ten, die aber bei weitem nicht an die alten „Gi­raf­fen“ ran­kom­men. Das ge­ni­ale am Ernst-Abbe-Sport­feld ist aber, dass die beiden Fan­blö­cke di­rekt ne­ben­ei­nan­der­lie­gen. So war der starke Kon­trast der beiden Fan­la­ger gut zu er­ken­nen. Während die Süd­kurve Jena eher die me­lo­di­öse Schiene be­dient, bleibt Magde­burg dem Old­school-Sup­port treu. Ich per­sön­lich kann beidem etwas ab­ge­win­nen. Auf der einen Seite die Fan­szene Jena mit vie­len Fah­nen und ge­ne­rell viel Be­we­gung im Block. Auf der anderen Seite die Magde­burger, die sich durch bra­chi­ale Schlacht­rufe, Schal­pa­ra­den und Hüpf­ein­la­gen aus­zeich­ne­ten. Aus dem Gäs­te­block, der mit 820 an­ge­reis­ten Magde­burgern heute rest­los aus­ver­kauft war, wurde zudem das ein oder andere Mal die Ab­nei­gung ge­ge­nüber den Haus­her­ren ver­nom­men. Vom Spiel her war das heute eine klare An­ge­le­gen­heit. Auch ohne die drei ge­ge­be­nen Elf­me­ter waren die um den Auf­stieg spie­len­den Magde­burger mit Ab­stand die bes­sere Mann­schaft. Am Ende ge­wan­nen diese hoch­ver­dient mit 5:1, wodurch sie dem Auf­stieg in die 2. Liga wieder einen Schritt nä­her­ge­kom­men sind. Gleich nach Ab­pfiff begab ich mich zurück zum Auto, um we­nigs­tens auf dem Rück­weg vom Ver­kehrs­chaos ver­schont zu blei­ben.

TSV 1860 Staffelstein – TBVfL Neustadt-Wildenheid 2:2


15.04.2018
Kreisliga Coburg/Kronach/Lichtenfels 1 (25. Spieltag)
Städtisches Stadion, Bad Staffelstein
Zuschauer: 54

Am heu­ti­gen Sonn­tag sollte es ei­gent­lich zum Regio­nal­liga-Kra­cher zwi­schen der BSG Chemie aus Leipzig und dem BFC Dynamo gehen. Da es die Deutsche Post allerdings nicht ge­ba­cken be­kam mir das im Vor­feld ge­buchte Ti­cket zu­zu­stel­len und im Nach­hi­nein nicht mal dazu in der Lage war mich or­dent­lich zu ent­schä­di­gen, musste wieder ein Spiel in der nä­he­ren Um­ge­bung her­hal­ten. So zog es mich ins Städ­ti­sche Sta­dion Bad Staffelstein, welches ich auch schon seit einiger Zeit im Blick hatte. Das Sta­dion verfügt über eine über­dachte Sitz­platz­tri­büne und ist rechts und links davon mit 5 fla­chen Stu­fen aus­ge­baut. Ganz nett ist auch die Sicht, die man aus dem In­ne­ren des Sta­dions hat. Wäh­rend man von der einen Seite auf das Klos­ter Banz schaut, be­kommt man von der anderen Seite den Blick auf den Staffelberg ge­bo­ten. Neben den ob­li­ga­to­ri­schen Brat­würs­ten bekam man hier aus ku­li­na­ri­scher Sicht Frauendorfer Pils und Weismainer Rad­ler auf­ge­tischt. Auf dem Platz sah man ein net­tes Kreis­liga-Spiel, in dem sich der TSV Staffelstein und die Gäste aus Neustadt am Ende mit einem ge­rech­ten Re­mis tren­nen muss­ten.

FC Eintracht Bamberg 2010 – SV Dörfleins 5:0


14.04.2018
Bezirksliga Oberfranken West (25. Spieltag)
Fuchs-Park-Stadion, Bamberg
Zuschauer: 327

Am 25. Spieltag der Be­zirks­liga Ober­franken zog es mich mal wieder nach Bamberg. Im dortigen Fuchs-Park-Stadion traf der FC Eintracht Bamberg auf den SV Dörfleins. Das Fuchs-Park-Stadion verfügt über eine große über­dachte Haupt­tri­büne und ist sonst kom­plett mit Steh­rän­gen aus­ge­baut. Seit dem Um­bau im Jahre 2009 bietet das Sta­dion al­ler­dings nur noch Platz für 5.200 Zu­schauer, wodurch die ur­sprüng­li­che Ka­pa­zi­tät von 22.600 Zu­schau­ern we­sent­lich ab­ge­senkt wurde. Grund dafür ist, dass mitt­ler­weile nur noch die Haupt­tri­büne und Ge­gen­ge­rade für Zu­schauer zu­ge­las­sen und die mit Gras über­wach­se­nen Kurven ge­sperrt sind. So war auch heute nur die Haupt­tri­büne für die Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich. Da ich aber wie ge­wohnt einige Fotos schie­ßen wollte, schlich ich mich vor dem Spiel heim­lich an den Ord­nern vor­bei und begab mich in die ge­sperrte Kur­ve. Von dort hatte ich zudem einen guten Blick auf die Bamberger Fan­szene um die „Raglos“. Diese ver­sam­mel­ten sich zu Be­ginn des Spiels mit einigen Schwen­kern hinter zwei Zaun­fah­nen und sorg­ten für etwas Stim­mung. Nach ein paar Minuten zogen sie sich al­ler­dings auf die oberen Sitz­plätze der Tri­büne zu­rück, wo­rauf­hin sie leider nur noch selten zu ver­neh­men waren. Mit einem Spruch­band, das die kom­plette Spiel­zeit auf der Ge­gen­ge­rade hing, konnten die Raglos jedoch noch auf das neue Po­li­zei­auf­ga­ben­ge­setz auf­merk­sam ma­chen. Nach­dem ich eine gute Vier­tel­stunde in der Kurve ver­bracht hatte, kam schließ­lich auch der Ver­eins­she­riff, welcher mich zu den rest­li­chen Zu­schau­ern auf die Haupt­tri­büne ver­wies. Auf der Tri­büne gönnte ich mir ein un­ge­spun­de­tes Mahrs Bräu und wid­mete mich dem Spiel­ge­sche­hen. Der FC Eintracht Bamberg exis­tiert in seiner jet­zi­gen Form erst seit 8 Jah­ren und wurde 2010 nach der In­sol­venz des 1. FC Eintracht Bamberg neu ge­grün­det. Dieser war wie­de­rum der Nach­fol­ge­ver­ein des sehr er­folg­rei­chen und bis in die 50er Jahre erst- und zweit­klas­sig spie­len­den 1. FC 01 Bamberg. Der Verein hat also de­fi­ni­tiv schon bes­sere Zei­ten mit­er­lebt. Mo­men­tan steht Eintracht Bamberg al­ler­dings auf dem ers­ten Ta­bel­len­platz der Be­zirks­liga und ist somit auf dem besten Weg zu­rück in die Lan­des­liga. Dem­ent­spre­chend war Bamberg heute gegen die ab­stiegs­ge­fähr­de­ten Gäste aus Dörfleins klar über­le­gen und konnte einen sou­ve­rä­nen 5:0-Heim­sieg ein­fah­ren.

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