14.09.2020
DSG Oberliga (1. Spieltag)
Polizeisportanlage, Wien (AUT)
Zuschauer: 16
Nach dem am Vortag bereits das Schloss Schönbrunn besichtigt wurde, sollte der Montag nun vollständig dem Sightseeing gewidmet werden. So wurden nach und nach die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt abgeklappert. Größtenteils zu Fuß begab ich mich vom Schloss Belvedere über die Zwischenstationen Karlskirche, Wiener Staatsoper, Stephansdom, Hofburg, Maria-Theresien-Platz mit Kunsthistorischem sowie Naturhistorischem Museum und Wiener Rathaus bis zur Votivkirche. Das erstmal sehr stramm klingende Programm, war dann allerdings bereits nach circa vier Stunden abgearbeitet. Sogar der für Alleinreisende eher langweilig erscheinende Wiener Prater wurde noch mitgenommen. Was sollte also mit dem angebrochenen Tag angestellt werden? Die Antwort dieser rhetorischen Frage lag selbstverständlich auf der Hand. Abermals wurden die Spielpläne gewälzt und schließlich ein Spiel für den Abend gefunden.
Dazu ging es auf die Donauinsel Kaisermühlen, auf welcher sich die Polizeisportanlage befindet. Bis zur Fusion mit dem Floridsdorfer AC im Jahre 2007 wurde diese vom PSV Team für Wien genutzt. Die Sportanlage verfügt über ein Kunstrasenspielfeld mit einem einseitigen Ausbau von zwei Stufen. Nebenbei bekommt man vom Sportgelände aus einen hervorragenden Ausblick auf die Wiener Skyline geboten. Lediglich von der Wahl des heutigen Spiels war man noch nicht ganz überzeugt. So handelte es sich um eine Partie der DSG Oberliga, also der zweithöchsten Liga unter der Schirmherrschaft der katholischen Diözesansportgemeinschaft. Die DSG Wien führt seit 1951 Fußballspiele durch und ist dem Wiener Fußball-Verband seit 1998 mit eigenen Spielklassen untergeordnet. Man wusste also nicht wirklich, was einen erwarten würde und rechnete demnach mit dem Schlimmsten. Am Ende war das Spielniveau jedoch erstaunlich hoch und man konnte einen souveränen 4:1-Sieg der Heimelf bestaunen.
Demzufolge konnte also auch der letzte Abend in der österreichischen Hauptstadt sinnvoll genutzt werden. Am folgenden Dienstag zog es mich nochmal in die Wiener Innenstadt an den Donaukanal, bevor es gegen Abend zurück in die Heimat ging.
13.09.2020
Oberliga A Wien (2. Spieltag)
Sportplatz Red Star Auto Platz 2, Wien (AUT)
Zuschauer: 90
Als nächstes hatte ich mir ein Spiel im Sportzentrum ASKÖ Brigittenau herausgesucht. Als ich am Sportgelände ankam, wurde auf dem Hauptplatz allerdings schon ein dem Ende zugeneigtes Spiel ausgetragen, weshalb die angepeilte Partie auf dem benachbarten Kunstrasenplatz stattfinden sollte. Da der Kunstrasen-Nebenplatz wenig bis gar nichts kann, entschloss ich mich dazu den ursprünglichen Plan ein wenig umzuwerfen. Also wurde der für Montag angesetzte Besuch einer der vielen Sehenswürdigkeiten vorgezogen und somit das UNESCO-Weltkulturerbe Schloss Schönbrunn besichtigt. Da vor Ort weder Kaiserin Sissi noch ihr Ehegatte Franz angetroffen wurden, ging es nach ausgiebiger Begehung des Areals schnell wieder ins sportliche Programm über.
Dazu ging es in den Wiener Stadtteil Breitensee, in welchem der Oberligist Wien United 05 seine Heimspiele auf der Sportanlage des SC Red Star Penzing austrägt. Das Hauptspielfeld der Anlage verfügt über einen Naturrasen, welcher auf einer Längsseite fünfreihig mit durchgehenden Holzbänken ausgestattet ist. Bei meinem Pech wurde allerdings erneut der Nebenplatz mit Kunstrasenbelag vorgezogen. Dieser ist nur von einer Seite aus zugänglich, hat mit zweireihig angeordneten Holzbänken sowie einem Wall jedoch wenigstens eine Art Ausbau vorzuweisen. Zudem gibt der Blick auf die angrenzenden Häuserreihen sowie die Breitenseer St. Laurentius-Kirche ein recht nettes Bild ab. Heutiger Gegner am zweiten Spieltag der sechstklassigen Oberliga sollte die Reserve des traditionsreichen Wiener SC sein. Vielleicht sollte das Interesse an dem Kick gerade deshalb nicht ganz so gering sein, sodass sich am Ende etwas weniger als 100 Zuschauer am Spielfeldrand einfanden. Das Geschehen auf dem Spielfeld gestaltete sich indes recht ausgeglichen. Nach anfänglicher Führung der Gäste gewannen die Grasshoppers allmählich die Oberhand und fuhren schließlich einen knappen 2:1-Sieg ein.
13.09.2020
Wiener Stadtliga (4. Spieltag)
FavAC-Platz, Wien (AUT)
Zuschauer: 150
Am Sonntag sollte es etwas früher aus den Federn gehen, denn bereits um 10:15 Uhr stand das erste Spiel des Tages auf der Agenda. Somit begab ich mich in den Wiener Gemeindebezirk Favoriten, in welchem der gleichnamige Favoritner AC beheimatet ist. Auch hier sollten wieder 8 € gegen eine Eintrittskarte eingetauscht werden, bevor das nach dem Verein benannte Stadion schließlich betreten werden konnte. Dieses erwies sich als ein kleines fußballerisches Highlight der Tour. So liegt das Stadion inmitten eines Wohnblocks, was definitiv einen gewissen Charme versprüht. Das Herzstück der Anlage stellt dabei die überdachte Haupttribüne dar, welche unmittelbar in den angrenzenden Plattenbau integriert wurde. Auf der Gegenseite befindet sich zudem eine unüberdachte, aus Holzbänken bestehende Sitzplatztribüne. Der Favoritner AC wurde 1910 gegründet und hat eine relativ erfolgreiche Geschichte vorzuweisen. So spielte der Traditionsklub in den 30er und 80er Jahren für mehrere Spielzeiten in der ersten Liga und konnte zweimal das Halbfinale des ÖFB-Pokals erreichen. Zuletzt trat der FavAC Anfang der 90er Jahre zweitklassig an, bevor dieser bis in die viertklassige Wiener Stadtliga durchgereicht wurde. Dort spielt der Verein bis heute. Kein Wunder also, dass der Kult-Klub auch von einer kleinen Fanszene profitieren kann. Diese positioniert sich in der Regel auf einem Wall hinter einem der beiden Tore und wusste heute durch Schlachtrufe sowie das Aufhängen einiger Zaunfahnen auf sich aufmerksam zu machen. Insgesamt zeigten allerdings nur knapp 150 Zuschauer Interesse an der heutigen Partie, was ich persönlich ein wenig enttäuschend fand. Auf dem Spielfeld entwickelte sich indes ein recht turbulentes Spiel. Dort ging der SC Mannswörth relativ früh mit 2:0 in Führung. Der heimische FavAC schaffte es jedoch kurz vor der Halbzeitpause zum Anschlusstreffer einzunetzen und nach Wiederanpfiff zum 2:2 auszugleichen. Am Ende waren es aber erneut die Gäste aus Mannswörth, die zwei Tore erzielen konnten und somit als verdienter Sieger vom Platz gingen.
12.09.2020
1. Klasse A Wien (2. Spieltag)
Nachwuchszentrum Vienna Platz 2, Wien (AUT)
Zuschauer: 85
Um 20 Uhr stand für mich der dritte und letzte Kick auf der Tagesordnung. Dazu ging es zum Nachwuchszentrum des First Vienna FC, welches im Wiener Gemeindebezirk Brigittenau unweit der Hohen Warte gelegen ist. Neben den Juniorenteams der Vienna richtet dort unter anderem auch der SV Rojava seine Heimspiele aus. Der offensichtlich kurdisch geprägte Verein geht in der siebten Liga an den Start und sollte am heutigen zweiten Spieltag auf den FC Yellow Star aus Simmering treffen. Da ich das Nachwuchszentrum bereits eine gute Dreiviertelstunde vor Anpfiff erreichte, verfolgte ich zunächst die letzten Minuten des Aufeinandertreffens der beiden Reserve-Mannschaften auf dem Kunstrasenplatz der Sportanlage. Da jedoch lediglich dieser Platz über eine Flutlichtanlage verfügt, war schnell klar, dass auch die nachfolgende Partie der ersten Mannschaft auf Plastik ausgetragen werden würde. Während der eigentlich von mir angepeilte Hauptplatz mit einem Naturrasen sowie einem einseitigen Ausbau in Form von ein paar Sitzreihen ausgestattet ist, hat der Kunstrasenplatz keinerlei Ausbau vorzuweisen. Auch aus kulinarischer Sicht sah es eher mau aus, weshalb ich froh war, dass ich mir im Vorfeld zumindest ein Getränk besorgt hatte. Dennoch war das Interesse an der Partie am Ende größer als zunächst erwartet. So fanden sich letztendlich handgezählte 85 Zuschauer am Spielfeldrand ein. Diese sahen ein hart umkämpftes Match, welches der FC Yellow Star schließlich mit 3:1 gewann.
12.09.2020
Wiener Stadtliga (4. Spieltag)
Sportplatz Donaufeld, Wien (AUT)
Zuschauer: 200
Mit der Straßenbahn ging es von Stadlau weiter in den Wiener Stadtteil Donaufeld. Da die Heimspielstätte des dort ansässigen SR Donaufeld lediglich 3 Kilometer Luftlinie entfernt liegt, wurde die Fahrt schnell hinter sich gebracht. An den Eingangstoren wechselten 8 € sowie eine Eintrittskarte fix den Besitzer und schon stand man im Inneren der Sportanlage. Der heimische SR Donaufeld wurde 1912 gegründet und zählt somit zu den ältesten Fußballvereinen Wiens. Nachdem der SR Donaufeld in den 90er Jahren zwei Spielzeiten in der zweiten Liga antreten konnte, pendelt der Verein seitdem zwischen der drittklassigen Regionalliga und der viertklassigen Wiener Stadtliga hin und her. Wie in Österreich üblich trägt der SR Donaufeld inzwischen seinen Hauptsponsor im Vereinsnamen. So ist der Verein, nachdem dieser zuletzt noch als Fach-Donaufeld bekannt war, momentan nach dem Unternehmen „Wiener Gebäude & Flächen Management“ benannt. Das 4.000 Zuschauer fassende Stadion der Donaufelder verfügt über eine große, überdachte Haupttribüne und ist sonst nicht weiter ausgebaut. Zumindest am heutigen Tag waren auch lediglich die Sitzplatztribüne sowie ein kleines Stück der Hintertorseite für Zuschauer zugänglich. Dafür konnte die Biergarten-Atmosphäre im Eingangsbereich bei mir punkten. Von dort aus beobachtete ich das Spielgeschehen und ließ mir währenddessen einige Wieselburger Helle für 4 € sowie eine Käsekrainer für 4,50 € schmecken. Auf dem Spielfeld zeigte sich zunächst eine recht einseitige Partie. So waren die Gäste aus Schwechat klar dominierend und schafften es mühelos mit 3:0 in Führung zu gehen. In der zweiten Halbzeit kam die Heimelf schließlich etwas besser ins Spiel und konnte innerhalb von 10 Minuten auf 2:3 verkürzen. Letztendlich reichte es aber nicht mehr für den Ausgleich, weshalb der SV Schwechat am Ende als verdienter Sieger hervorgehen konnte.
12.09.2020
Wiener Stadtliga U23 (4. Spieltag)
OMV-Sportanlage Stadlau Platz 3, Wien (AUT)
Zuschauer: 60
Nachdem am Morgen erstmal ausgeschlafen wurde, ging es gegen Mittag mit der S-Bahn in den Osten von Wien. Im dortigen Stadtteil Stadlau sollte um 13:30 eine Partie der Wiener U23-Stadtliga ausgetragen werden. Bei meiner Ankunft wurde allerdings schnell klar, dass das eigentlich im Stadion angesetzte Aufeinandertreffen zwischen dem FC Stadlau und dem Post SV auf einem der beiden Nebenplätze stattfinden sollte. Da sich mir auf die Schnelle jedoch keine vielversprechende Alternative bot und sich das Juniorenspiel des FC Stadlau dennoch am besten mit dem anschließenden Plan verbinden ließ, blieb ich letzten Endes dabei. Während das Hauptspielfeld der Sportanlage eine nette, überdachte Haupttribüne vorzuweisen hat, verfügen die beiden Kunstrasenplätze über keinen nennenswerten Ausbau. Trotzdem bekam man ein spannendes und torreiches Spiel zu sehen. Nach mehrmaligem Führungswechsel konnten die Gäste die Partie schließlich mit einem knappen 4:3-Sieg für sich entscheiden. In direktem Anschluss hätte mit dem Heimspiel der ersten Mannschaft zwar auch gleich das sehenswerte Stadion gekreuzt werden können, allerdings blieb ich meiner ursprünglichen Planung treu und zog somit einen Locationwechsel vor.
OMV-Sportanlage Stadlau, Wien (AUT)
Verein: FC Stadlau
11.09.2020
Wiener Stadtliga (4. Spieltag)
Naturarena Hohe Warte, Wien (AUT)
Zuschauer: 950
Eigentlich hätte an dieser Stelle nun über eine Tour durchs Baltikum mit vier neuen Länderpunkten berichtet werden sollen. Unser guter Freund Corona wusste jedoch wieder gekonnt einen Strich durch die Rechnung zu machen. So wurden wenige Tage vor Tourstart die Einreisebestimmungen für einen Großteil der zu bereisenden Länder geändert, wodurch eine quarantänefreie Einreise schließlich unmöglich wurde. Der bereits gebuchte Rückflug über Wien schien allerdings nach Plan durchgeführt zu werden, weshalb sich bei mir erste Gedankenspiele über ein verlängertes Wochenende im Dreiländereck Österreich-Slowakei-Ungarn einschlichen. Da allerdings auch Ungarn für Ausländer die Grenzen dichtmachte und der Trend in der Slowakei in dieselbe Richtung deutete, blieb am Ende lediglich die Alternative Österreich.
Dennoch wurde kurzerhand ein recht erschwinglicher Flug in die Bundeshauptstadt Wien gebucht. Dort sollte über die nächsten Tage ein wahres Fest für jeden Amateurfußball-Liebhaber abgeliefert werden. Kaum war man am Flughafen in Schwechat gelandet und hatte das Gepäck im Hotelzimmer verstaut, sollte es nämlich schon zum ersten Spiel des Wochenendes gehen. Zur Auswahl standen das Heimspiel des First Vienna FC sowie die Zweitliga-Partie zwischen dem Floridsdorfer AC und dem SV Lafnitz. Da musste ich wirklich nicht lange überlegen, denn ein Besuch bei der Vienna stand doch schon seit Längerem auf meiner Wunschliste. Der 1864 gegründete First Vienna FC ist der älteste Fußballverein des Landes und einfach ein absoluter Kultklub. So konnte die Vienna bis in 50er Jahre sechsmal österreichischer Meister werden und neben dem dreifachen österreichischen Cupsieg sogar einmal den DFB-Pokal gewinnen. Inzwischen geht der Verein nur noch in der viertklassigen Wiener Stadtliga an den Start, doch auch hier genießen die Blau-Gelben noch höchstes Ansehen. Am Döblinger Stadion Hohe Warte angekommen, erwartete mich gleich der erste Dämpfer der Tour. Gegen meine Erwartungen sollten heute keine Tickets an der Tageskasse verkauft werden. Nach dem ersten Schreck zeichnete sich allerdings schnell ab, dass ein digitales Ticket per Online-Kauf erworben werden konnte. Zwar kann ich nun keine schmucke Eintrittskarte mein Eigen nennen, aber man kann ja nicht alles haben. Der Eintrittspreis der heutigen Partie lag übrigens bei 8 €. Das Stadion Hohe Warte konnte einst ein Fassungsvermögen von 85.000 Zuschauern aufweisen, welches jedoch mittlerweile auf eine Zuschauerkapazität von lediglich 6.000 beschränkt wurde. Das Herzstück des Stadions ist natürlich die überdachte, mit dem Schriftzug „First Vienna Football Club 1894 – Hohe Warte – Kein Platz für Diskriminierung“ verzierte Haupttribüne. Des Weiteren verfügt die Hohe Warte auf der Gegenseite über eine moderne Stahlrohrtribüne sowie einen beachtlichen, vollständig mit Gras überwachsenen Stufenausbau. Wie sich anhand des Schriftzuges erahnen lässt, kann die Vienna zudem von einer recht großen, eher linksgerichteten Fanbasis profitieren. So zeigte der ultraorientierte Kern der Fanszene auch heute eine fürs Auge nett anzuschauende Choreographie zu Beginn des Spiels. In dieser sollte ihre Liebe zur Vienna sowie die simultane Abneigung gegenüber Sexismus thematisiert werden. Dazu wurde die Darstellung zweier händchenhaltender Mädchen mit blauem und gelbem Rauch unterlegt. Auch im weiteren Verlauf wusste der Stimmungskern ein gutes Bild abzugeben und die Mannschaft durchgehend in britisch geprägtem Stil zu unterstützen. Das Spielgeschehen auf dem Platz gestaltete sich indes nicht ganz so spannend, allerdings bekam man auch dort einiges zu sehen. Der First Vienna FC ließ den Gästen aus Hütteldorf nicht den Hauch einer Chance und fertigte diese absolut souverän mit 10:0 ab. Historisch gesehen sollte dies für die Vienna sogar der erste zweistellige Sieg in einem Punktspiel seit 1996 sein. Nach Spielende nahm ich gleich die erstbeste Bahn in Richtung City, um den Abend gemütlich im Hotel ausklingen zu lassen.
09.09.2020
Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Nord (2. Spieltag)
Eisbachtalstadion Nebenplatz, Nentershausen
Zuschauer: 350 (ausverkauft)
06.09.2020
Kreisliga B Koblenz (1. Spieltag)
Sportplatz Pollenfeld, Koblenz
Zuschauer: 60
Im Anschluss an das Spiel in Metternich ging es gleich weiter zum nächsten Kick. Auf dem gerade einmal zwei Kilometer entfernten Sportplatz Pollenfeld stand nun eine Partie der Kreisliga B auf der Agenda. Der nach der gleichnamigen Wohnsiedlung benannte Sportplatz ist die Heimspielstätte der im Koblenzer Stadtteil Lützel ansässigen Sportfreunde Moselland. Der Ground an sich hat zwar keinen nennenswerten Ausbau vorzuweisen, dennoch kann dem staubigen, etwas in die Jahre gekommenen Hartplatz ein gewisses Flair nicht abgesprochen werden. Heutiger Gegner auf dem Pollenfeld stellte der BSV Weißenthurm dar, welcher in den 60er und 70er Jahren in der drittklassigen Amateurliga Rheinland an den Start ging und sogar einmal den Einzug in den DFB-Pokal feiern konnte. Die glorreichen Zeiten des BSV sind allerdings schon lange vorbei, sodass man sich mittlerweile auf Kreisebene messen muss. Aber auch in der Kreisliga wird bekanntlich Fußball gespielt. So sah man insgesamt ein packendes Match, welches die Hausherren vor knapp 60 Zuschauern schließlich verdient mit 3:1 für sich entschieden.
06.09.2020
Kreisliga A Koblenz (1. Spieltag)
Sportplatz Trifter Weg, Koblenz
Zuschauer: 120
Eines meiner persönlichen Ziele stellt die Komplettierung des Sportparks Oberwerth dar. So fehlt mir neben dem Karl-Adam-Platz der Sportschule Oberwerth auch noch der mittlerweile extrem selten bespielte Ascheplatz von Rot-Weiß Koblenz. Gerüchteweise sollte das erste Heimspiel der RW-Reserve ausgerechnet auf jenem Platz ausgetragen werden. Obwohl ich der Ansetzung etwas Skepsis entgegenbrachte, machte ich mich am frühen Sonntagmorgen auf den Weg nach Koblenz, um endlich einen Haken hinter den Tennenplatz setzen zu können. Am Sportgelände angekommen, fiel jedoch direkt auf, dass die beiden Mannschaften auf dem eigenen Kunstrasenplatz, anstatt auf Asche spielen würden.
Selbstverständlich hatte ich mir für diesen Fall bereits im Vorfeld ein Ersatzspiel herausgesucht. Demnach ging es schnell nach Metternich, wo zeitgleich das Heimspiel der Metternicher Zweitvertretung stattfinden sollte. Die zweite Mannschaft von Germania Metternich geht neuerdings in der Kreisliga A an den Start und bestreitet seine Spiele auf dem Sportplatz Trifter Weg. Der einstige Ascheplatz wurde im Jahr 2018 umgebaut und verfügt seitdem über einen Kunstrasenbelag. Einen nennenswerten Ausbau hat der Sportplatz allerdings nicht vorzuweisen. Dies hielt die knapp 120 anwesenden Zuschauer jedoch nicht davon ab dem heutigen Kick gegen den SC Bendorf-Sayn beizuwohnen. In einer eigentlich ausgeglichenen Partie konnte sich die Heimelf schließlich mit 1:0 durchsetzen und somit die ersten drei Punkte der noch jungen Saison einfahren.
05.09.2020
Kreisliga D Koblenz, Staffel I (1. Spieltag)
Bezirkssportanlage „Schmitzers Wiese“ oberer Aschenplatz, Koblenz
Zuschauer: 110
04.09.2020
Kreisliga A Rhein/Ahr (1. Spieltag)
Hochsimmerstadion, Ettringen/Eifel
Zuschauer: 120
Nachdem am vorherigen Wochenende bereits die ersten Pflichtspiele im Pokal verfolgt wurden, sollte es nun auch in der Kreisliga wieder losgehen. Somit zog es mich am Freitagabend zum Heimspiel der SG Ettringen, deren Sportplatz mir noch zur Komplettierung der Kreisliga A Rhein/Ahr fehlte. Das sogenannte Hochsimmerstadion besteht aus einem Hybridrasenplatz, welcher einseitig über einen Ausbau von drei flachen Stufen verfügt. Sonst ist die Sportanlage nicht weiter ausgebaut. Nichts Besonderes also, aber dennoch eine nette Sache, wenn man die Liga gleich am ersten Spieltag vervollständigen kann. Am Ende sah man eine hart umkämpfte Partie, welche die Sportfreunde aus dem Andernacher Stadtteil Miesenheim schließlich knapp mit 2:1 gewannen.
30.08.2020
Rheinlandpokal (1. Runde)
Moselstadion, Cochem
Zuschauer: 350 (ausverkauft)
28.08.2020
Kreispokal C-/D-Klasse Rhein/Ahr (1. Runde)
Jakob-Vogt-Stadion, Ochtendung
Zuschauer: 40
Nach der wochenlangen Testspielphase sollte im Fußballverband Rheinland so langsam der reguläre Spielbetrieb beginnen. Am letzten August-Wochenende wurde somit neben der ersten Runde des Rheinlandpokals auch die des Kreispokals Rhein/Ahr ausgetragen. Am Freitagabend zog es mich deshalb ins Jakob-Vogt-Stadion nach Ochtendung. Dieses verfügt über einen herkömmlichen Kunstrasenplatz, welcher von einer Tartanbahn umzogen und mit einem einseitigen Ausbau von zwei flachen Stufen ausgestattet ist. Nachdem der SV Ochtendung in den letzten Jahren zusammen mit dem SV Laetitia Rüber als SG Nettetal angetreten ist, geht der Verein seit dieser Saison wieder selbstständig an den Start. Aus diesem Grund muss der Heimverein einen Neuanfang auf unterster Ebene hinnehmen. Die heutigen Gäste aus Kempenich sind hingegen eine Klasse höher in der Kreisliga C einzuordnen. Dennoch war die Heimelf die bessere Mannschaft und konnte somit vor ca. 40 Zuschauern schließlich mit 3:1 gewinnen.
22.08.2020
Testspiel
Stadion in der Kaul, Koblenz-Metternich
Zuschauer: 300 (ausverkauft)
Das sechste und somit letzte Vorbereitungsspiel der TuS Koblenz führte die Schängel ins Stadion des Rheinlandligisten FC Germania Metternich. Obwohl der Ground bereits das ein oder andere Mal besucht werden konnte, macht es immer wieder Freude dort einem Spiel beizuwohnen. So kann man durchaus behaupten, dass sich nach unserer Festung Oberwerth das schönste Stadion von Koblenz in Metternich befindet. Der Charme des Stadions in der Kaul wird dabei besonders vom etwas in die Jahre gekommenen Stufenausbau verliehen. Für den heutigen Testkick sollten gemäß Bestimmungen exakt 300 Eintrittskarten in den Vorverkauf gehen. Diese sollten dann schließlich auch vollständig an den Mann gebracht werden, sodass die Partie vor „ausverkauftem Haus“ stattfinden konnte. Am Ende sah man einen souveränen 4:0-Sieg der favorisierten TuS Koblenz, welche nun ungeschlagen aus der Saisonvorbereitung hervorgehen kann.
21.08.2020
Testspiel
Stadion Ost, Bitburg
Zuschauer: 80
Eigentlich hatte ich meinen Freitagabend bereits verplant, doch kurzfristig bot sich die Gelegenheit das noch fehlende Stadion in Bitburg zu kreuzen. Also wurde der ursprüngliche Plan schnell verworfen und mit Maradenna sowie seinem Schwager David die knapp 140 Kilometer lange Anfahrt in die Bierstadt bewältigt. Das Bitburger Stadion Ost verfügt einseitig über einen beachtlichen Stufenausbau und konnte somit durchaus überzeugen. Der heimische FC Bitburg konnte letzte Saison zudem in die sechstklassige Rheinlandliga aufsteigen, weshalb es ohnehin Zeit wurde dem Ground einen Besuch abzustatten. Wie man sich vielleicht denken kann, sollte hier heute mit Bitterburger – wie ein bekannter Oberfranke sagen würde – auch selbstverständlich regionales Bier angeboten werden. Zumindest für David und mich lag es demnach nahe das ein oder andere eiskalte Stubbi zu uns zu nehmen. Die Partie zwischen dem frisch gebackenen Rheinlandligisten und dem Bezirksligisten zeigte sich indes relativ einseitig. Die Heimelf wusste schnell das Spiel zu dominieren und konnte somit schließlich verdient mit 5:1 gewinnen.
18.08.2020
Testspiel
Sportplatz Staier’s Au, Bad Hönningen
Zuschauer: 40
Der Schweizer Schrotthopper und seine bessere Hälfte waren ein weiteres Mal zu Gast im Rheinland. Demnach sollten die Spielpläne abermals nach dem größten Hafer mit dem geringsten Nutzen durchforstet werden. Fündig wurde man mit dem Testkick zwischen dem heimischen SSV Bad Hönningen sowie der Zweitvertretung von ATA Sport Urmitz. Ganz abgeneigt von der Partie war ich dann aber doch nicht, denn so kam man seit Langem wieder auf die Schäl Sick, auf welcher im Gegensatz zur schönen Rheinseite doch noch etliche Grounds abgegrast werden müssen. Der Sportplatz Staier’s Au in Bad Hönningen könnte ein erster Schritt in diese Richtung gewesen sein. Wirklich viel so bieten hat dieser allerdings nicht. So verfügt der Naturrasenplatz über keinen nennenswerten Ausbau und auch unser Verlangen nach Stadionwurst und kühlem Blonden konnte in keinster Weise gestillt werden. Zu guter Letzt sollte es auch noch in Strömen regnen. Der vermeintliche Hafer sollte sich zu unserer Freude jedoch als Schützenfest entpuppen. Nach einem frühen Treffer der Gäste wusste die Heimelf das Spiel an sich zu reißen und mit einer verdienten 4:1-Führung in die Pause zu gehen. In der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt schließlich. Die Gastmannschaft schaffte es nun siebenmal einzunetzen und somit am Ende mit 8:5 zu gewinnen.
15.08.2020
Testspiel
Rheinstadion, Biebesheim am Rhein
Zuschauer: 95
Von Ginsheim-Gustavsburg ging es weiter Richtung Süden nach Biebesheim am Rhein. Nachdem man auf dem Weg dorthin nur knapp dem Tode durch einen entgegenkommenden Falschfahrer entkam, traf man quasi mit Anpfiff am Biebesheimer Rheinstadion ein. In diesem traf der heimische Kreisoberligist auf den FSG Riedrode, welcher in der siebtklassigen Gruppenliga Darmstadt an den Start geht. Das Rheinstadion hat grundsätzlich etwas mehr zu bieten als der kurz zuvor besuchte Ground in Ginsheim-Gustavsburg. So ist der Naturrasenplatz von einer Aschebahn umzogen und einseitig mit einer überdachten Haupttribüne ausgestattet. Vor etwas weniger als 100 Zuschauern zeigte sich auf dem Spielfeld derweil eine torreiche Partie. Nach anfänglichem Rückstand gelang es der Heimelf schließlich sechsmal einzunetzen und so am Ende souverän mit 6:2 gegen die höherklassigen Gäste zu gewinnen. Nach Spielende zog es uns noch schnell zum örtlichen Schmanddöner, bevor man die zweistündige Rückfahrt antrat.
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