Groundhopping

SV Oberzissen – SG 2000 Mülheim-Kärlich 3:4


30.08.2017
Rheinlandpokal (2. Runde)
Sportanlage Im Bröhl, Oberzissen
Zuschauer: 150

In der zweiten Runde des Rhein­land­po­kals empfing der Kreis­li­gist SV Oberzissen den Rhein­land­li­gis­ten SG 2000 Mülheim-Kärlich. Knapp 150 Zuschauer fanden sich in der Oberzissener Sport­an­lage Im Bröhl ein um das Spiel­ge­schehen auf dem Rasen mit­zu­ver­fol­gen. Die Sport­an­lage Im Bröhl verfügt ein­sei­tig über einen Aus­bau in Form von 3 Stu­fen inkl. einiger Sitz­scha­len und darüber hinaus eine Er­hö­hung mit Wellen­brechern. Zudem kann man auch gemüt­lich vom Bal­kon des Ver­eins­heims das Spiel ver­fol­gen. Wir mach­ten uns trotz­dem auf den Stu­fen breit und ließen den Kick zu­sam­men mit leckerem Hellen von Vulkan Bräu auf uns wirken. Der heimische SVO konnte lange Zeit mit dem favo­ri­sier­ten Rhein­land­ligis­ten mit­hal­ten und ver­passte nur knapp die Sen­sa­tion und den damit ver­bun­de­nen Ein­zug in die nächste Pokal­runde.

FC Ingolstadt 04 – SSV Jahn Regensburg 2:4


20.08.2017
2. Bundesliga (3. Spieltag)
Audi Sportpark, Ingolstadt
Zuschauer: 13.060

Am dritten Spiel­tag der 2. Bundesliga trafen der FC Ingolstadt und Jahn Regensburg im Donau­derby auf­ei­nan­der. So ging es mit einer Auto­be­satzung von Koblenz über Lauf an der Pegnitz nach Ingolstadt, wo wir eine gute Stunde vor Spiel­be­ginn den Audi Sportpark erreichten. Hierbei handelt es sich um eine moderne Arena, die etwa 16.000 Zu­schau­ern Platz bietet. Mit etwas mehr als 13.000 an­we­sen­den Zu­schau­ern, davon über 1.500 Gäs­te­fans aus Regensburg, war das Stadion zum heutigen Derby recht gut besucht. Aufgrund von 50 Fest­nah­men im Vor­feld des Spiels hing auf Seiten der Schanzer nur die auf den Kopf gedrehte „Südtribüne“-Zaunfahne im Block. Trotzdem prä­sen­tier­ten sie zu Beginn des Spiels ein Schanzer-Choreo mit rotem Kon­fetti und später noch zwei Spruch­bän­der, die sich auf den DFB sowie auf den SSV Jahn und seinen dubiosen In­ves­tor bezogen.
Auf dem Spiel­feld bekam man einen heißen Kampf um die drei Punkte geboten. Nach einer anfäng­lichen Regensburger Führung und dem zwischen­zeit­lichen Ausgleich und Füh­rungs­tref­fer für die Schanzer, setzte sich letzt­end­lich doch der SSV Jahn durch und konnte den Derby­sieg für sich bean­spruchen.

TSV Lay – SG Dieblich/​Niederfell 1:5


14.08.2017
Testspiel
Lay-Arena, Koblenz-Lay
Zuschauer: 50

Benjamin war mal wieder im Rheinland auf Hei­mat­be­such und wie sonst auch sollte ihm der Auf­ent­halt mit einem Fuß­ball­spiel ver­süßt werden. Am heu­ti­gen Mon­tag gab es keine be­son­ders große Aus­wahl an Spie­len, aber mit dem Test­kick im Koblenzer Stadt­teil Lay bestand wenigstens die Mög­lich­keit mit der Kom­plet­tierung des Koblenzer Stadt­ge­biets weiter voran­zu­schrei­ten. So ging es ins kleine, direkt an der Mosel gelegene Wein­dorf namens Lay. Die „Lay-Arena“ ist ein ge­wöhn­licher Sport­platz mit Hybrid­ra­sen ohne nen­nens­wer­ten Aus­bau. Ku­li­na­risch bekam man hier auch nicht wirk­lich viel geboten, dafür gab es bei guten Gesprächen ein nettes Spiel zu sehen, bei dem die Gäste mit 5:1 gewannen.

DJK Arminia Klosterhardt – Wuppertaler SV 0:2


09.08.2017
Niederrheinpokal (1. Runde)
Hans-Wagner-Sportanlage, Oberhausen-Klosterhardt
Zuschauer: 850

In der ersten Runde des Nieder­rhein­pokals traf die DJK Arminia Klosterhardt auf den Regio­nal­li­gis­ten Wuppertaler SV. Aus­ge­tra­gen wurde das Ganze in der Oberhausener Hans-Wagner-Sportanlage, die ein­sei­tig über eine zum Teil über­dach­te Steh­tra­ver­se verfügt. Der WSV, welcher heute von knapp 80 mit­ge­reis­ten Ultras unter­stützt wurde, geriet gegen den heimischen Lan­des­li­gis­ten nur selten in Be­dräng­nis und sicherte sich mit einem sou­ve­ränen 2:0-Auswärts­sieg den Ein­zug in die nächste Pokal­runde.

SV Eintracht Windhagen – SG Malberg/​Rosenheim 2:2


30.07.2017
Rheinlandliga (1. Spieltag)
Sportpark Windhagen, Windhagen
Zuschauer: 214

Eigentlich stand für den heutigen Sonntag das Pokal­spiel des DJK Dreiborn im Stadion der NS-Ordensburg Vogelsang auf dem Pro­gramm, aber weil das Spiel kurz­fris­tig doch auf einen anderen Platz verlegt wurde, sollte etwas in der näheren Umgebung an­ge­steu­ert werden. So ging es seit längerem mal wieder mit der Fähre auf die Schäl Sick. Dort trafen in Windhagen der ansässige SV Eintracht Windhagen und die SG Malberg am ersten Spiel­tag der Rheinlandliga aufeinander. Beim Sport­park in Windhagen handelt es sich um einen Kunst­ra­sen­platz mit Lauf­bahn, welcher mit einem 5-stufigen Aus­bau auf einer Seite und einer kleinen Er­hö­hung in­klu­sive einiger Bänke auf der anderen Seite zu über­zeu­gen weiß.
Windhagen do­mi­nier­te über weite Strecken das Spiel und bis zehn Minuten vor Schluss sah alles nach einem klaren Heim­sieg aus. Danach machten die Gäste aus Malberg plötzlich Druck und schaff­ten es sogar noch zwei­mal ins geg­ne­rische Tor einzunetzen. Während der Heim­an­hang deut­lich un­zu­frie­den mit der Si­tua­tion war, fei­er­ten die Gäste den 2:2-End­stand und den damit ge­won­nenen Punkt­gewinn.

Russland – Deutschland 0:2


25.07.2017
UEFA Women’s Euro 2017 (Gruppe B, 3. Spieltag)
Stadion Galgenwaard, Utrecht (NED)
Zuschauer: 6.458

Von Mitte Juli bis Ende August wurde in Holland die zwölfte Ausgabe der Frauen-Euro­pa­meis­ter­schaft aus­ge­spielt, was für uns Grund genug war einen Ab­stecher ins Land der Wind­mühlen zu machen. Während es für Beni bereits zum sechsten EM-Spiel ging, stand für mich das erste Spiel des Turniers an. Ziel­spiel unseres Aus­flu­ges in die Niederlande war das Auf­ei­nan­der­tref­fen zwischen Russland und Deutschland am letzten Spiel­tag der Gruppe B. So ging es mit Beni, seiner besseren Hälfte und meinem Deutschland-Fischer­hut im Hand­ge­päck ins ziem­lich zentral gelegene Utrecht. Nach­dem wir an der Kasse 10 € ge­löhnt hatten und uns Ein­lass ge­währ­t wurde, gönn­ten wir uns dank Anitas Kre­dit­kar­te erst­mal eine Fleisch­kro­kette und ein Bier und machten es uns auf den Rängen bequem. Das vom FC Utrecht be­spiel­te und rund 24.000 Zu­schauer fassende Stadion Galgenwaard ist eines der schöneren Stadien in den Niederlanden und besteht aus vier großen frei­ste­hen­den Tri­bü­nen. Was das Spiel und die Stimmung angeht, gab es für uns heute allerdings nur magere Kost. Dass man von der Stimmung bei einer Frauen-EM nicht allzu viel erwarten kann, war uns schon vorher bewusst, aber vom Spiel der deutschen Frauen hatten wir uns definitiv mehr ver­sprochen. Anders als gewohnt spielte das Team von Na­tio­nal­trai­nerin Steffi Jones einfach nur schlecht. Demnach war es auch nicht ver­wun­der­lich, dass das Spiel nur durch zwei gegebene Elf­me­ter für Deutschland entschieden wurde. Trotz der schlechten Leistung in der Grup­pen­phase ging es für die deutsche Na­tio­nal­mann­schaft im weiteren Tur­nier­ver­lauf als Grup­pen­ers­ter bis ins Vier­tel­fi­na­le. Auch da kam die Mann­schaft aber nicht wirklich ins Spiel und musste sich gegen den späteren Fi­na­lis­ten Dänemark mit 1:2 ge­schla­gen geben. Das dies­jährige Aus­schei­den im Vier­tel­fi­na­le sollte für die deutsche Frauen-Na­tio­nal­mann­schaft außerdem das schlechteste Ab­schnei­den bei einer Eu­ro­pa­meis­ter­schaft seit 1993 bedeuten.

Sportfreunde Düren – Spvg. Schwarz-Weiß Düren 5:7


23.07.2017
Stadtmeisterschaft Düren (Spiel um Platz 3)
Jugendstadion, Düren
Zuschauer: 150

Nachdem Fabi und ich schon in der Vor­saison einen nicht von Erfolg gekrönten Ver­such starteten das Dürener Jugendstadion zu kreuzen, wurde das Schmuck­stück jetzt zusammen mit Micha erneut in Angriff genommen. Im Gegensatz zum letzten Mal fand unser angepeiltes Spiel diesmal sogar wirklich im Stadion statt. Im Spiel um Platz 3 der Dürener Stadt­meis­ter­schaft trafen die Sportfreunde Düren und der heimische SW Düren aufeinander. Auf dem Platz wurde einem ordentlich was geboten und man bekam ganze 12 Tore im für mich vorerst tor­reichs­ten Spiel der Saison zu sehen.
Aber auch ohne die 12 Tore hätte uns der Besuch des Jugendstadions ausreichend befriedigt und sollte auch für jeden anderen Fuß­ball-Lieb­haber einen Hoch­ge­nuss darstellen. Der absolute Blick­fang des 1921 eröffneten Stadions ist die alte Haupt­tri­büne mit ihrer spitzen Dach­kon­struk­tion. Durch die integrierte Rad­renn­bahn ist das Jugendstadion zudem sicher eine Sel­ten­heit in der deutschen Stadion-Land­schaft.

PFK Botev Plovdiv – Beitar Jerusalem FC 4:0


20.07.2017
UEFA Europa League (2. Qualifikationsrunde, Rückspiel)
Stadion Lazur, Burgas (BUL)
Zuschauer: 6.400

Zur zweiten Quali­fi­ka­tions­runde der Europa League planten Fabi und ich einen neuen Län­der­punkt einzutüten. So schielten wir in Richtung Bulgarien und entschieden uns dazu die vielversprechende Partie zwischen Levski Sofia und Hajduk Split anzusteuern. Einen Tag nach dem wir die Flüge nach Sofia gebucht hatten, hörten wir dann von der Hiobs­bot­schaft. Das Spiel sollte unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Für uns ein Schlag ins Gesicht! Schnell wurden die Spielpläne gecheckt und mit dem Euro­pa­pokal­spiel von Botev Plovdiv wurde ein akzeptabler Ersatz gefunden. Etwas problematisch dabei war jedoch, dass das neu angepeilte Spiel in der von Sofia 400 Kilometer entfernten Küsten­stadt Burgas stattfinden sollte. In Burgas deswegen, weil die momentane Heim­spiel­stätte in Plovdiv durch ihre zu geringe Kapazität für internationale Spiele nicht in Frage kommt. Dazu aber später mehr.
Am frühen Mitt­woch­nach­mittag starteten wir mit dem pinken Billig­bomber von Wizz Air in Frankfurt am Main und landeten knapp 2 ½ Stunden später gegen 18 Uhr am Airport in Sofia. Dort angekommen hieß es zunächst die Metro-Station zu finden. Da wir uns am stark herunter­ge­kommenen Terminal 2 befanden, mussten wir zunächst zwei Kilometer latschen um das neuere Terminal 1 und damit auch die Metro-Station zu erreichen. Für kleines Geld kauften wir uns ein Ticket in die Innenstadt und weil uns noch ein paar Stunden Zeit blieben, sollte noch etwas Sight­seeing betrieben werden. An der Universität verließen wir die Bahn und begaben uns zum Wahrzeichen Sofias, der bekannten Alexander-Newski-Kathedrale. Die orthodoxe Kirche ist der Sitz des bulgarischen Patri­archen und erscheint durch die vielen Dach­kuppeln sehr prunkvoll. Wir schossen etliche Bilder der Kathedrale und machten uns auf den Weg zum nächsten Ziel. Dieses sollten das National­stadion und das Stadion von CSKA Sofia sein. Während das Stadion Vasil Levski nur von außen begutachtet werden konnte, standen die Tore im Stadion Bâlgarska Armija offen. Da aber jede Menge Szene-Leute von CSKA in Stadionnähe rum­lunger­ten und uns auch die ersten schiefen Blicke erreichten, sparten wir uns auch das Spotten dieses Grounds. Nun besorgten wir uns Bier und etwas Ess­bares für die spätere Fahrt und machten uns auf zum Hauptbahnhof, wo um 22:45 Uhr der Nachtzug nach Burgas einfahren sollte. Für 20,90 Lew, umgerechnet ca. 10 €, sicherten wir uns schon im Vorfeld unsere Plätze in einem Abteil für 8 Personen, welches wir uns mit zwei weiteren bulgarischen Mitfahrern teilten. Gegen Mitternacht rollte der Zug dann auch endlich mit einer Verspätung von über einer Stunde los. Wir vernichteten noch schnell ein paar Büch­sen Bier, bevor wir uns soweit möglich etwas Schlaf gönnten.
Nach einer viel zu kurzen Nacht standen wir am nächsten Morgen ein wenig unausgeschlafen in Burgas, der viertgrößten Stadt Bulgariens. Als erstes wollten wir uns das Stadion Chernomorets anschauen. Der langjährig in der ersten bulgarischen Liga spielende Chernomorets Burgas trug dort von 1954 bis 2006 seine Heimspiele aus. Nach 2006 sollte das Stadion eigentlich durch eine moderne Arena ersetzt werden, doch wegen des Absturzes von Chernomorets in die unterste Klasse des bulgarischen Fußballs hat sich bis heute nichts am Stadion getan und die leeren Ränge wurden langsam, aber sicher von der Natur zurück­er­obert. Nach einem 20-minütigen Fuß­marsch erreichten wir unser Ziel und beschafften uns unerlaubt Einlass ins Innere des Lost Grounds. Eigentlich schade, dass in dieser geilen Schüssel in naher Zukunft kein Fußball mehr gespielt wird. Nachdem wir eine gute halbe Stunde im völlig zu­ge­wucher­ten Stadion verbracht hatten, ging es mit dem Bus zurück in die City. Dort schlen­der­ten wir ein wenig durch die Fußgängerzone, früh­stück­ten erstmal ordentlich und machten uns anschließend auf zum Stadt­strand. Hier machten wir es uns in der Sonne bequem und holten dringend benötigten Schlaf nach. Von 11-16 Uhr re­lax­ten wir dann in einer Strand­bar, in der wir uns so manch frisch ge­zapf­tes Burgasko in den Hals schraubten und die Aussicht auf das Schwarze Meer genossen. Im Anschluss daran sollte im Happy Grill unser Hunger gestillt werden. Die Fleisch­ge­rich­te waren wirklich sehr lecker und mit den fast ausschließlich hübschen, weiblichen Be­die­nungen gab es sogar noch was fürs Auge. Nach der ausgiebigen Stärkung sollte es jetzt endlich zum eigentlichen Grund der Reise gehen.
Im Stadion Lazur, der Heim­spiel­stätte des Zweit­li­gisten Neftochimic Burgas, fand am Abend das Heim­spiel von Botev Plovdiv gegen Beitar Jerusalem statt. Auf dem Weg zum Stadion gerieten wir in den Corteo der Israelis, was uns bereits einen kleinen Vor­ge­schmack für später gab. Der Gäs­te­an­hang aus Jerusalem sang sich in bester Laune ein und ließ dabei auch schon die ersten pyro­tech­nischen Gegenstände abbrennen. Am Stadion angekommen sicherten wir uns für 15 Lew Tickets für die Gegen­ge­rade und en­ter­ten den Ground. Das Stadion Lazur bietet insgesamt Platz für 18.000 Zuschauer und war mit den heute anwesenden 6.400 Zuschauern nicht annähernd gefüllt. Der Gäs­te­an­hang war mit knapp 600 Schlach­ten­bumm­lern hingegen gut vertreten. Wie erwartet machte der Gäste­block um die „La Familia“ zu Beginn ordentlich Lärm, doch mit laufender Spiel­zeit flachte das Ganze aufgrund des hohen Rück­stands leider immer weiter ab. Aber auch die Heimfans um die „Bultras“ sorgten für kontinuierlich gute Stimmung und vor allem gegen Ende des Spiels stieg des Öfteren auch die ganze Gegen­gerade mit in die Gesänge ein. Vom Spiel her war das heute eine klare Angelegenheit. Der zweimalige bulgarische Meister und Pokal­sieger Botev Plovdiv fertigte die Gäste aus Jerusalem mit 4:0 ab und war somit nach dem Remis im Hin­spiel sicher in der nächsten Runde der Europa-League-Qualifikation. Dort traf man auf CS Marítimo Funchal aus Portugal gegen die man sich mit einer Niederlage und einem Unentschieden geschlagen geben musste.
Nach dem Spiel ging es noch kurz zurück in die Stadt um uns ein paar Cock­tails zu gönnen. Um 1 Uhr wartete dann der Fern­bus der Firma Union-Ivkoni am Hauptbahnhof und brachte uns für 25 Lew über Nacht zurück nach Sofia. Dort ging es mit der Metro auf direktem Weg zum Flughafen um die Heim­rei­se nach Deutschland anzutreten.

FC Progrès Niederkorn – Glasgow Rangers FC 2:0


04.07.2017
UEFA Europa League (1. Qualifikationsrunde, Rückspiel)
Stade Josy Barthel, Luxembourg (LUX)
Zuschauer: 5.535

Seit meiner letzten Luxemburg-Tour war noch keine Woche vergangen, da stand schon mein nächster Besuch im Groß­herzog­tum an. Grund meines erneuten Besuches war das Gast­spiel der Glasgow Rangers in der ersten Quali­fikations­runde der Europa League im Stade Josy Barthel. Da die eigentliche Heim­spiel­stätte von Progrès Niederkorn, mit nur einer Kapazität von 2.800 Zuschauern, die Anforderungen dieser Partie nicht erfüllt, wurde das Spiel ins National­stadion verlegt. Das Stade Josy Barthel konnte ich zwar schon vor einigen Jahren kreuzen, dennoch wollte ich mir das erste Europa­pokal­spiel der Rangers seit dem Zwangs­ab­stieg 2012 nicht nehmen lassen.
Gerade weil das letzte Spiel im Europa­pokal für die Rangers schon was länger her ist, rechneten wir mit einer hohen Anzahl von schottischen Fans. Um die 2.000 Schotten folgten ihrem Team nach Luxemburg und auch Be­flaggung der befreundeten Hamburger war vereinzelt im Stadion zu sehen. Support­mäßig startete der Gäste­block um die Union Bears gut ins Spiel, doch leider übertrug sich die Stimmung nie auf die anliegenden Blöcke und ebbte im Laufe des Spiels immer weiter ab. Vom Support der Schotten hatte man sich ehrlich gesagt ein kleines bisschen mehr erwartet. Überraschend für uns war hingegen die Unterstützung der Heimfans. Zu Beginn des Spiels wurde von ihnen eine nette Choreo aus schwarzen und gelben Papp­tafeln, sowie den Vereins­initialen gezeigt. Danach beteiligten sich ständig 50-60 Leute an Schlacht­rufen und Klatsch­ein­lagen, welche von einem Capo vorgegeben wurden.
Aber auch auf dem Platz reichte es heute für eine Sensation. Progrès gewann das Spiel unerwartet mit 2:0 und zog nach der 1:0-Niederlage im Hinspiel erstmals in die zweite Quali­fikations­runde ein. Im 14. Spiel war der heutige Sieg zugleich der erste Sieg in der Europa­pokal-Geschichte von Progrès Niederkorn. Das Stadion stand Kopf und im Heim­block wurde der Einzug in die nächste Runde mit dem Zünden gelber Rauch­töpfe gefeiert.

CS Fola Esch – FC Milsami Orhei 2:1


29.06.2017
UEFA Europa League (1. Qualifikationsrunde, Hinspiel)
Stade Émile Mayrisch, Esch-sur-Alzette (LUX)
Zuschauer: 989

Wie auch schon die Jahre zuvor zog es mich traditionell zu Beginn der neuen Saison zu einem Spiel der Europa-League-Qualifikation nach Luxemburg. So nutzte ich die Chance den letzten freien Platz im Auto von Hopping Orange Blue zu ergattern und zusammen mit Björn, Dennis und Philipp ging es leicht beengt die 200 Kilometer nach Esch-sur-Alzette. Am Stadion angekommen sicherten wir uns direkt für 10 € Sitzplatz-Tickets für die Gegen­gerade. Das Stadion von Fola Esch verfügt über eine kleine Haupt­tribüne und eine unüber­dachte mit Sitz­plätzen aus­ge­stattete Gegen­gerade, die über die komplette Längs­seite geht.
Heutiger Gast im Stade Émile Mayrisch war der einmalige moldau­ische Meister FC Milsami Orhei, der in der letzten Saison den dritten Platz der Divizia Națională belegte. In der ersten Halb­zeit war das Spiel­ge­sche­hen relativ ein­seitig zugunsten von Fola, was mit einem frühen Füh­rungs­treffer und einem späteren Füh­rungs­ausbau belohnt wurde. Erst in der zweiten Hälfte kamen die Gäste aus Moldawien besser ins Spiel, aber trotzdem reichte es nur noch zum 2:1-Anschluss­treffer in der 81. Spiel­minute. Durch das Unent­schie­den im Rück­spiel zog Fola Esch schließlich in die zweite Quali-Runde ein, in der noch Inter Baku aus Aserbaidschan aus­ge­schal­tet wurde. In der dritten Runde war dann aber Schluss und man musste sich gegen den schwe­dischen Erstligisten Östersunds FK geschlagen geben.

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