Groundhopping

SpVgg Oberfranken Bayreuth – SV Wacker Burghausen 1:1


01.12.2018
Regionalliga Bayern (22. Spieltag)
Hans-Walter-Wild-Stadion, Bayreuth
Zuschauer: 500

Da sich das Er­schei­nungs­bild des Bay­reuther Hans-Walter-Wild-Sta­di­ons mit dem Bau der neuen über­dach­ten Ge­gen­ge­ra­de leicht ver­än­dert hat, sollte der Oldschdod wäh­rend meiner Zeit in Ober­fran­ken noch­mals ein Be­such ab­ge­stat­tet werden. Eine gute Ge­le­gen­heit dazu bot das Heim­spiel gegen Wacker Burg­hausen, da aus Burg­hausen zu­dem mit einer nam­haf­ten Fan­szene ge­rech­net werden konnte. So fan­den sich ca. 60 Gäs­te­fans im Gäs­te­block ein, welche über 90 Mi­nu­ten einen sou­ve­rä­nen Auf­tritt ab­lie­fer­ten. Zudem prä­sen­tier­ten diese zwei Spruch­bän­der, die die ge­schei­ter­te Re­gio­nal­liga-Reform the­ma­ti­sier­ten. Auf dem Platz lie­fer­ten sich die beiden Teams wäh­rend­des­sen eine aus­ge­gli­che­ne Partie, die mit einem ge­rech­ten 1:1-Un­ent­schie­den endete.

AC Sparta Praha – FK Jablonec 0:0


25.11.2018
1. česká fotbalová liga (16. Spieltag)
Generali Arena, Praha (CZE)
Zuschauer: 11.604

Durch Zu­fall er­fuhr ich davon, dass sich Jonas und Antonia eben­falls in Prag auf­hiel­ten und am Sonn­tag zum Fuß­ball woll­ten. Nach­dem ich im Hos­tel aus­ge­checkt hatte, begab ich mich des­halb wie­der in die In­nen­stadt, um mich dort mit den Bei­den zu tref­fen. Da deren Hotel ziem­lich zen­t­ral ge­le­gen war, konnte ich mein Ge­päck glück­li­cher­weise noch im Zimmer der beiden ab­le­gen, bevor wir uns lang­sam für das Spiel am Abend ein­stimm­ten. So zog es uns zu­nächst auf einen Weih­nachts­markt und an­schlie­ßend in eine Sports­bar, wo wir einige über­teu­erte Glüh­wein bzw. ein paar nicht so über­teu­erte Pivo in uns hi­nein­press­ten.
Gut 1 ½ Stun­den vor Spiel­be­ginn machten wir uns schließ­lich auf zur Generali Arena, dem letzten mir noch feh­len­den Ground der vier großen Prager Fuß­ball­ver­eine. Die Generali Arena liegt auf der Letná-Höhe, so­dass er­neut ein un­an­ge­neh­mer An­stieg in Kauf ge­nom­men werden musste, um sel­bige zu er­rei­chen. Vor Ort be­sorg­ten wir uns jeweils ein Ticket für 250 Kč und be­ga­ben uns ins In­ne­re des Grounds. Dieser ist ein reiner All-Seater mit einer Ka­pa­zi­tät für ca. 20.000 Zu­schau­er. Obwohl es sich bei der heu­ti­gen Par­tie zwi­schen dem Dritt­plat­zier­ten Sparta Prag und dem Viert­plat­zier­ten FK Jablonec um ein Spit­zen­spiel han­del­te, fanden sich den­noch nur 11.600 Zu­schau­er im Sta­dion ein, so­dass die­ses heute nur zur Hälfte ge­füllt war. Trotz­dem ver­fügt Sparta Prag als er­folg­reichs­ter Fuß­ball­ver­ein des Landes lo­gi­scher­wei­se über eine große Fan­szene, die auch heute das ein oder andere Mal auf sich auf­merk­sam machen konnte. Zu Be­ginn wurde auf Heim­seite eine Block­fahne he­run­ter­ge­las­sen, deren Inhalt an die groß­ar­ti­ge Ver­eins­his­to­rie von Sparta Prag er­in­nern sollte. Zudem konnte auf der Ge­gen­ge­ra­de im spä­te­ren Ver­lauf eine blau-gelb-rote Zet­tel-Choreo mit mit­tig dar­ge­stell­tem „S“ be­wun­dert werden. Des Wei­te­ren wurden im Ultras-Block gegen Ende des Spiels et­li­che Ben­ga­los ab­ge­brannt, so­dass schließ­lich auch der ge­neig­te Py­ro­tech­nik-Lieb­ha­ber auf seine Kos­ten kam. Die 30 an­we­sen­den Gäs­te­fans aus der knapp 100 Ki­lo­me­ter ent­fern­ten Stadt Jablonec nad Nisou konn­ten hin­ge­gen weder akus­tisch noch op­tisch über­zeu­gen. Auf dem Platz ent­wi­ckel­te sich wäh­rend­des­sen ein Spiel, das die Er­war­tun­gen an ein Top­spiel einer ersten Liga nicht wirk­lich er­fül­len konnte. So war es nicht ver­wun­der­lich, dass sich die beiden Mann­schaf­ten am Ende tor­los von­ei­nan­der tren­nen mussten.
Da schon um 21 Uhr der Bus nach Deutsch­land auf mich warten sollte und ich noch ohne mein ein­ge­la­ger­tes Ge­päck war, ging es für uns nach Spiel­ende zurück in die City. Um dem vor­han­de­nen Zeit­druck etwas ent­ge­gen­zu­wir­ken, ent­schie­den wir uns dies­mal die S-Bahn zu nehmen, was im Nach­hi­nein al­ler­dings keine gute Idee war. Unser Ver­such die kurze Fahrt ohne gül­ti­gen Fahr­schein an­zu­tre­ten ging näm­lich prompt nach hinten los, wo­durch sich mein Zeit­pols­ter deut­lich ver­schlech­ter­te und zudem das un­nö­ti­ge Zah­len eines Buß­geldes fäl­lig wurde. Den­noch schaffte ich es noch ir­gend­wie pünkt­lich an den Bus­bahn­hof, so­dass man gegen 1 Uhr im frän­ki­schen Bay­reuth ein­tru­delte.

Bohemians Praha 1905 – 1. FK Příbram 2:2


24.11.2018
1. česká fotbalová liga (16. Spieltag)
Stadion Ďolíček, Praha (CZE)
Zuschauer: 3.771

Am Abend ging es dann end­lich wieder zum Fuß­ball. Dazu ging es von der Alt­stadt aus mit der Stra­ßen­bahn in den Prager Stadt­teil Vršovice. Vršovice ist die Hei­mat der bei­den Erst­li­gis­ten Slavia und Bohemians Prag, deren Sta­dien nur etwas über einen Ki­lo­me­ter von­ei­nan­der ent­fernt lie­gen. Die Heim­spiel­stätte von Slavia Prag konnte ich glück­li­cher­weise schon vor ei­ni­gen Jahren im Derby gegen Sparta kreu­zen, so­dass heute das Heim­spiel von Bohemians Prag an­ge­gan­gen wurde. Der Ver­ein wurde 1905 als AFK Vršovice ge­grün­det und 1927 im An­schluss an eine Mann­schafts­tour nach Aus­tra­lien in AFK Bohemians um­be­nannt. In den Fol­ge­jah­ren spielte Bohemians immer erst- oder zweit­klas­sig, konnte ein­mal die tsche­cho­slo­wa­ki­sche Meis­ter­schaft ge­win­nen und be­stritt zu­dem et­li­che Spiele im Euro­pa­po­kal. Fi­nan­zi­elle Schwie­rig­kei­ten und die damit ver­bun­dene In­sol­venz hatten 2005 al­ler­dings ein erst­ma­li­ges ab­rut­schen in die Dritt­klas­sig­keit so­wie einen Na­mens­streit mit dem FC Střížkov Praha 9 um den Tra­di­tions­na­men „Bohemians“ zur Folge. Den­noch konnte sich der Ver­ein, vor allem durch Spen­den aus der ei­ge­nen Bohemians-Fan­ini­tia­tive, re­ha­bi­li­tie­ren und bis ins tsche­chi­sche Fuß­ball-Ober­haus zu­rück­kämp­fen.
So traf man im heu­ti­gen Abend­spiel auf den 1. FK Příbram. Für 230 Kč be­sorg­te ich mir ein Ti­cket für die Haupt­tri­büne und begab mich ins In­ne­re des Sta­dions. Neben der gro­ßen, über­dach­ten Haupt­tri­büne ver­fügt die­ses sonst nur über eine un­über­dachte Hin­ter­tor­tri­büne sowie ein paar Sitz­rei­hen auf der Ge­gen­ge­ra­de. Auf­grund der an die Ge­gen­ge­ra­de an­gren­zen­den Häu­ser­rei­hen strahlt vom Sta­dion Ďolíček aber den­noch ein ge­wis­ses Flair aus. Wäh­rend sich auf der Ge­gen­ge­ra­de nur 15 eher un­auf­fäl­lige Gäs­te­fans ein­fan­den, konnte der Heim­block so­wohl mit op­ti­scher als auch akus­ti­scher Un­ter­stüt­zung die­nen. Zu Be­ginn der Par­tie zeigte die Fan­szene von Bohemians dem­nach eine Cho­reo­gra­phie, bei der ein Ban­ner mit der Auf­schrift „East or West – Home is best“ hoch­ge­zo­gen wurde. Auf dem Spiel­feld konnte man zu­nächst ein ähn­li­ches Bild be­ob­ach­ten, so­dass die Haus­her­ren mit einer ver­dien­ten 1:0-Füh­rung in die Pause gin­gen. In der zwei­ten Halb­zeit kamen die Gäste aus Příbram dann bes­ser ins Spiel. Diese dreh­ten den Spieß kur­zer­hand um und tra­fen kurz vor Schluss zum ver­meint­li­chen Sieg­tref­fer. Folg­lich hörte man erst­mals was von den Gäs­te­fans, welche teil­weise sogar wäh­rend des Tor­ju­bels blank­zo­gen. Die Heim­elf dachte al­ler­dings noch nicht daran zu re­sig­nie­ren und warf noch­mal alles nach vorne. So traf Bohemians in der Nach­spiel­zeit zum end­gül­ti­gen 2:2-End­stand und machte den bereits fei­ern­den Gäs­ten noch einen Strich durch die Rech­nung.
Nach Ab­pfiff des Spiels machte ich mich erneut auf den Weg zu meiner Un­ter­kunft. Da ich aus den Um­stän­den des Vor­tags ge­lernt hatte, nahm ich diesmal den Bus, um das Hos­tel in Strahov zu er­rei­chen.

AC Sparta Praha – SK Slavia Praha 1:1 (4:1 n.E.)


24.11.2018
1. celostátní liga dorostu U17 (14. Spieltag)
Velký strahovský stadion, Praha (CZE)
Zuschauer: 200

Da ich gegen Ende des Jahres mal wieder für einen län­ge­ren Zeit­raum im ober­frän­ki­schen Kronach weilte, drängte sich lo­gi­scher­weise auch ein er­neu­ter Ab­ste­cher ins be­nach­barte Honza­land auf. Am frü­hen Frei­tag­mit­tag ging es somit direkt von der Arbeit nach Bay­reuth, wo in der Nähe des Haupt­bahn­hofs bereits der Flix­bus gen Tsche­chien auf mich war­te­te. Nach einer ru­hi­gen und ent­spann­ten Fahrt stand ich 4 Stun­den spä­ter schließ­lich in der tsche­chi­schen Lan­des­haupt­stadt Prag. Mein sehr op­ti­mis­tisch aus­ge­leg­ter Plan, dem Sta­dion Juliska mit dem Dukla-Heim­spiel einen Re­vi­sit ab­zu­stat­ten, ging auf­grund zeit­li­cher Dis­kre­panz lei­der nicht auf, wes­halb es mich gleich in die Prager Alt­stadt zog. Dort gönnte ich mir in einer der vielen kleinen Haus­brau­e­rei­en etwas gegen den auf­ge­kom­me­nen Hun­ger und be­gab mich im An­schluss lang­sam Rich­tung Un­ter­kunft. Da mir die alt­be­währ­te Na­vi­ga­tions-App auf meinem Handy keinen nen­nens­wer­ten Vor­teil einer ÖPNV-Nut­zung auf­zei­gen konnte, ent­schied ich mich den Weg zum Hos­tel per pedes auf mich zu nehmen. Lei­der be­dach­te ich dabei nicht, dass sich das Hos­tel auf einer An­hö­he in Strahov be­fin­den sollte, sodass ich ziem­lich froh war als ich das Ranz­hos­tel nach einem 30-mi­nü­ti­gen und schweiß­trei­ben­den Fuß­marsch end­lich er­reicht hatte.

Die vom Vor­abend ver­hass­te Lage des Hos­tels durfte sich am nächs­ten Mor­gen je­doch als Glücks­griff er­wei­sen. Da das für 11 Uhr an­ge­peil­te Spiel im be­nach­bar­ten Sta­dion Strahov aus­ge­tra­gen wurde, war zu­nächst aus­schla­fen an­ge­sagt, be­vor man kurz vor Spiel­be­ginn ge­müt­lich ins an­lie­gen­de Sta­dion schlen­der­te. Das Sta­dion Strahov gilt als größ­tes Sta­dion der Welt und soll zu Spit­zen­zei­ten stolze 250.000 Zu­schau­er ge­fasst haben. Mitt­ler­weile ver­fügt es zwar nur noch über eine Ka­pa­zi­tät von 56.000 Zu­schau­ern, den­noch ist das Strahov-Stadion damit immer noch das größte Sta­dion in Tsche­chien. Der rie­sige Sport­kom­plex, welcher im In­ne­ren ganze 8 Spiel­fel­der vor­zu­wei­sen hat, ist zudem die Ge­schäfts­stelle von Sparta Prag, so­dass das Sta­dion im­mer­hin noch von der Zweit­ver­tre­tung sowie den Ju­gend­mann­schaf­ten von Sparta ge­nutzt wird. Am heu­ti­gen Tag trat die U17 von Sparta Prag auf dem Kunst­ra­sen­platz gegen die Nach­wuchs­ki­cker des Stadt­ri­va­len Slavia Prag an. Vor knapp 200 Fuß­ball­in­te­res­sier­ten sah man ein aus­ge­gli­che­nes Spiel, das schließ­lich mit einem leis­tungs­ge­rech­ten 1:1-Un­ent­schie­den en­de­te. Im an­schlie­ßen­den Elf­me­ter­schie­ßen agier­te die Heim­elf dann um ei­ni­ges ab­ge­zock­ter als die Gast­mann­schaft. Als Ge­win­ner dieser tsche­chi­schen Eigen­art er­gat­ter­ten sich die Jungs von Sparta den sich daraus re­sul­tie­ren­den Extra­punkt, wo­durch man sich vor dem Geg­ner schließ­lich doch noch als Derby­sie­ger auf­spie­len konnte.
Nach dem Spiel begab ich mich er­neut in die Prager Alt­stadt, um diese auch bei Ta­ges­licht noch­mals ge­se­hen zu haben. Ei­ner­seits ist der Besuch dieser schon zu emp­feh­len. An­de­rer­seits ist es dort so über­lau­fen, dass die an­we­sen­den Touri-Mas­sen fast schon als stö­rend emp­fun­den werden können. Zum Glück stand kurze Zeit spä­ter be­reits das nächste Spiel auf der Ta­ges­ord­nung, sodass ich nicht all­zu lange in der City aus­har­ren musste.

TSC Pottenstein – TSV Neunhof 0:5


18.11.2018
Kreisliga Erlangen/Pegnitzgrund 2 (18. Spieltag)
Sportanlage Pottenstein, Pottenstein
Zuschauer: 100

ASV Pegnitz – SC Uttenreuth 3:0


18.11.2018
Kreisliga Erlangen/Pegnitzgrund 2 (18. Spieltag)
Stadion Pegnitz, Pegnitz
Zuschauer: 66

FC 1917 Gerolzhofen – TSV Grafenrheinfeld 2:1


17.11.2018
Kreisliga Schweinfurt, Gruppe 1 (17. Spieltag)
Steigerwald-Stadion, Gerolzhofen
Zuschauer: 120

SB DJK Würzburg – SpVgg Giebelstadt 3:1


11.11.2018
Kreisliga Würzburg 1 (16. Spieltag)
DJK-Stadion, Würzburg
Zuschauer: 90

SV Deutz 05 IV – SC Holweide II 0:2


04.11.2018
Kreisliga C Köln, Staffel 3 (11. Spieltag)
BB Bank Sportpark, Köln
Zuschauer: 15

 

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