Groundhopping

SU Wien United Grasshoppers 05 – Wiener Sport-Club 1b 2:1


13.09.2020
Oberliga A Wien (2. Spieltag)
Sportplatz Red Star Auto Platz 2, Wien (AUT)
Zuschauer: 90

Als nächs­tes hatte ich mir ein Spiel im Sport­zen­t­rum ASKÖ Brigittenau he­r­aus­ge­sucht. Als ich am Sport­ge­lände an­kam, wurde auf dem Haupt­platz aller­dings schon ein dem Ende zu­ge­neig­tes Spiel aus­ge­tra­gen, wes­halb die an­ge­peilte Par­tie auf dem be­nach­bar­ten Kunst­rasen­platz statt­fin­den sollte. Da der Kuns­trasen-Neben­platz wenig bis gar nichts kann, ent­schloss ich mich dazu den ur­sprüng­li­chen Plan ein wenig um­zu­wer­fen. Also wurde der für Mon­tag an­ge­setzte Be­such einer der vie­len Se­hens­wür­dig­kei­ten vor­ge­zo­gen und somit das UNESCO-Welt­kultur­erbe Schloss Schön­brunn be­sich­tigt. Da vor Ort weder Kai­se­rin Sissi noch ihr Ehe­gatte Franz an­ge­trof­fen wurden, ging es nach aus­gie­bi­ger Be­ge­hung des Areals schnell wieder ins sport­liche Pro­gramm über.
Dazu ging es in den Wiener Stadt­teil Breiten­see, in wel­chem der Ober­ligist Wien United 05 seine Heim­spiele auf der Sport­an­lage des SC Red Star Penzing aus­trägt. Das Haupt­spiel­feld der An­lage ver­fügt über einen Natur­rasen, wel­cher auf einer Längs­seite fünf­rei­hig mit durch­ge­hen­den Holz­bän­ken aus­ge­stat­tet ist. Bei meinem Pech wurde aller­dings erneut der Neben­platz mit Kunst­rasen­belag vor­ge­zo­gen. Dieser ist nur von einer Seite aus zu­gäng­lich, hat mit zwei­rei­hig an­ge­ord­ne­ten Holz­bän­ken sowie einem Wall je­doch we­nigs­tens eine Art Aus­bau vor­zu­wei­sen. Zu­dem gibt der Blick auf die an­gren­zen­den Häu­ser­rei­hen so­wie die Breiten­seer St. Laurentius-Kirche ein recht nettes Bild ab. Heu­ti­ger Geg­ner am zwei­ten Spiel­tag der sechst­klas­si­gen Ober­liga sollte die Re­ser­ve des tra­di­ti­ons­rei­chen Wiener SC sein. Viel­leicht sollte das In­te­res­se an dem Kick ge­ra­de des­halb nicht ganz so ge­ring sein, so­dass sich am Ende etwas we­ni­ger als 100 Zu­schauer am Spiel­feld­rand ein­fan­den. Das Ge­sche­hen auf dem Spiel­feld ge­stal­tete sich indes recht aus­ge­gli­chen. Nach an­fäng­li­cher Füh­rung der Gäste ge­wan­nen die Grass­hoppers all­mäh­lich die Ober­hand und fuh­ren schließ­lich einen knap­pen 2:1-Sieg ein.

Favoritner AC – SC Mannswörth 2:4


13.09.2020
Wiener Stadtliga (4. Spieltag)
FavAC-Platz, Wien (AUT)
Zuschauer: 150

Am Sonn­tag sollte es etwas früher aus den Federn gehen, denn bereits um 10:15 Uhr stand das erste Spiel des Tages auf der Agenda. So­mit begab ich mich in den Wiener Ge­mein­de­be­zirk Favo­riten, in wel­chem der gleich­na­mige Favo­ritner AC be­hei­ma­tet ist. Auch hier sollten wieder 8 € ge­gen eine Ein­tritts­karte ein­ge­tauscht werden, be­vor das nach dem Ver­ein be­nann­te Sta­dion schließ­lich be­tre­ten werden konnte. Die­ses er­wies sich als ein klei­nes fuß­bal­le­ri­sches High­light der Tour. So liegt das Sta­dion in­mit­ten eines Wohn­blocks, was de­fi­ni­tiv einen ge­wis­sen Charme ver­sprüht. Das Herz­stück der An­lage stellt da­bei die über­dachte Haupt­tri­büne dar, wel­che un­mit­tel­bar in den an­gren­zen­den Plat­ten­bau in­te­griert wurde. Auf der Ge­gen­seite be­fin­det sich zu­dem eine un­über­dachte, aus Holz­bän­ken be­ste­hende Sitz­platz­tri­büne. Der Favo­ritner AC wurde 1910 ge­grün­det und hat eine re­la­tiv er­folg­rei­che Ge­schich­te vor­zu­wei­sen. So spielte der Tra­di­ti­ons­klub in den 30er und 80er Jah­ren für meh­rere Spiel­zei­ten in der ers­ten Liga und konnte zwei­mal das Halb­finale des ÖFB-Pokals er­rei­chen. Zu­letzt trat der FavAC An­fang der 90er Jahre zweit­klas­sig an, be­vor die­ser bis in die viert­klas­sige Wiener Stadt­liga durch­ge­reicht wurde. Dort spielt der Ver­ein bis heute. Kein Wunder also, dass der Kult-Klub auch von einer klei­nen Fan­szene pro­fi­tie­ren kann. Diese po­si­ti­o­niert sich in der Regel auf einem Wall hinter einem der beiden Tore und wusste heute durch Schlacht­rufe sowie das Auf­hän­gen eini­ger Zaun­fah­nen auf sich auf­merk­sam zu machen. Ins­ge­samt zeig­ten aller­dings nur knapp 150 Zu­schauer In­te­res­se an der heu­ti­gen Par­tie, was ich per­sön­lich ein wenig ent­täu­schend fand. Auf dem Spiel­feld ent­wi­ckelte sich indes ein recht tur­bu­len­tes Spiel. Dort ging der SC Manns­wörth re­la­tiv früh mit 2:0 in Füh­rung. Der hei­mi­sche FavAC schaffte es je­doch kurz vor der Halb­zeit­pause zum An­schluss­tref­fer ein­zu­net­zen und nach Wie­der­an­pfiff zum 2:2 aus­zu­glei­chen. Am Ende waren es aber er­neut die Gäste aus Manns­wörth, die zwei Tore er­zie­len konn­ten und so­mit als ver­dien­ter Sieger vom Platz gingen.

SV Rojava – FC Yellow Star Simmering 1:3


12.09.2020
1. Klasse A Wien (2. Spieltag)
Nachwuchszentrum Vienna Platz 2, Wien (AUT)
Zuschauer: 85

Um 20 Uhr stand für mich der dritte und letzte Kick auf der Ta­ges­ord­nung. Dazu ging es zum Nach­wuchs­zen­t­rum des First Vienna FC, welches im Wiener Ge­mein­de­be­zirk Brigittenau un­weit der Hohen Warte ge­le­gen ist. Neben den Ju­ni­o­ren­teams der Vienna rich­tet dort unter an­de­rem auch der SV Rojava seine Heim­spiele aus. Der of­fen­sicht­lich kur­disch ge­prägte Ver­ein geht in der sieb­ten Liga an den Start und sollte am heu­ti­gen zwei­ten Spiel­tag auf den FC Yellow Star aus Simmering treffen. Da ich das Nach­wuchs­zen­t­rum bereits eine gute Drei­vier­tel­stunde vor An­pfiff erreichte, ver­folgte ich zu­nächst die letz­ten Mi­nu­ten des Auf­ei­n­an­der­tref­fens der beiden Re­ser­ve-Mann­schaf­ten auf dem Kunst­rasen­platz der Sport­an­lage. Da je­doch le­dig­lich dieser Platz über eine Flut­licht­an­lage ver­fügt, war schnell klar, dass auch die nach­fol­gende Par­tie der ersten Mann­schaft auf Plas­tik aus­ge­tra­gen werden würde. Wäh­rend der eigent­lich von mir an­ge­peil­te Haupt­platz mit einem Natur­rasen so­wie einem ein­sei­ti­gen Aus­bau in Form von ein paar Sitz­reihen aus­ge­stat­tet ist, hat der Kunst­rasen­platz kei­ner­lei Aus­bau vor­zu­wei­sen. Auch aus ku­li­na­ri­scher Sicht sah es eher mau aus, wes­halb ich froh war, dass ich mir im Vor­feld zu­min­dest ein Ge­tränk be­sorgt hatte. Den­noch war das In­te­res­se an der Par­tie am Ende grö­ßer als zu­nächst er­war­tet. So fan­den sich letzt­end­lich hand­ge­zählte 85 Zu­schauer am Spiel­feld­rand ein. Diese sahen ein hart um­kämpf­tes Match, welches der FC Yellow Star schließ­lich mit 3:1 gewann.

SR WGFM Donaufeld – SV Schwechat 2:3


12.09.2020
Wiener Stadtliga (4. Spieltag)
Sportplatz Donaufeld, Wien (AUT)
Zuschauer: 200

Mit der Stra­ßen­bahn ging es von Stadlau weiter in den Wiener Stadt­teil Donau­feld. Da die Heim­spiel­stätte des dort an­säs­si­gen SR Donau­feld le­dig­lich 3 Kilo­me­ter Luft­linie ent­fernt liegt, wurde die Fahrt schnell hinter sich ge­bracht. An den Ein­gangs­toren wech­sel­ten 8 € sowie eine Ein­tritts­karte fix den Be­sit­zer und schon stand man im In­ne­ren der Sport­an­lage. Der hei­mi­sche SR Donau­feld wurde 1912 ge­grün­det und zählt somit zu den äl­tes­ten Fuß­ball­ver­einen Wiens. Nach­dem der SR Donau­feld in den 90er Jahren zwei Spiel­zei­ten in der zwei­ten Liga an­tre­ten konnte, pen­delt der Ver­ein seit­dem zwi­schen der dritt­klas­si­gen Re­gi­o­nal­liga und der viert­klas­si­gen Wiener Stadt­liga hin und her. Wie in Öster­reich üb­lich trägt der SR Donau­feld in­zwi­schen seinen Haupt­spon­sor im Ver­eins­namen. So ist der Ver­ein, nach­dem die­ser zu­letzt noch als Fach-Donau­feld be­kannt war, mo­men­tan nach dem Un­ter­neh­men „Wiener Gebäude & Flä­chen Ma­nage­ment“ be­nannt. Das 4.000 Zu­schauer fas­sende Sta­dion der Donau­felder ver­fügt über eine große, über­dachte Haupt­tri­büne und ist sonst nicht wei­ter aus­ge­baut. Zu­min­dest am heu­ti­gen Tag waren auch le­dig­lich die Sitz­platz­tri­büne sowie ein kleines Stück der Hin­ter­tor­seite für Zu­schauer zu­gäng­lich. Da­für konnte die Bier­gar­ten-Atmo­sphäre im Ein­gangs­be­reich bei mir punk­ten. Von dort aus be­ob­ach­tete ich das Spiel­ge­sche­hen und ließ mir wäh­rend­des­sen einige Wiesel­burger Helle für 4 € sowie eine Käse­krainer für 4,50 € schme­cken. Auf dem Spiel­feld zeigte sich zu­nächst eine recht ein­sei­tige Par­tie. So waren die Gäste aus Schwechat klar do­mi­nie­rend und schaff­ten es mühe­los mit 3:0 in Füh­rung zu gehen. In der zwei­ten Halb­zeit kam die Heim­elf schließ­lich etwas besser ins Spiel und konnte in­ner­halb von 10 Mi­nu­ten auf 2:3 ver­kür­zen. Letzt­end­lich reichte es aber nicht mehr für den Aus­gleich, wes­halb der SV Schwechat am Ende als ver­dien­ter Sie­ger her­vor­gehen konnte.

FC Stadlau – Post SV Wien 3:4


12.09.2020
Wiener Stadtliga U23 (4. Spieltag)
OMV-Sportanlage Stadlau Platz 3, Wien (AUT)
Zuschauer: 60

Nach­dem am Mor­gen erst­mal aus­ge­schla­fen wurde, ging es gegen Mit­tag mit der S-Bahn in den Osten von Wien. Im dor­ti­gen Stadt­teil Stadlau sollte um 13:30 eine Par­tie der Wiener U23-Stadt­liga aus­ge­tra­gen werden. Bei meiner An­kunft wurde aller­dings schnell klar, dass das eigent­lich im Sta­dion an­ge­setz­te Auf­ein­an­der­tref­fen zwi­schen dem FC Stadlau und dem Post SV auf einem der beiden Neben­plätze statt­fin­den sollte. Da sich mir auf die Schnelle jedoch keine viel­ver­spre­chende Al­ter­na­tive bot und sich das Ju­ni­o­ren­spiel des FC Stadlau den­noch am besten mit dem an­schlie­ßen­den Plan ver­bin­den ließ, blieb ich letz­ten Endes dabei. Wäh­rend das Haupt­spiel­feld der Spor­tan­lage eine nette, über­dachte Haupt­tri­büne vor­zu­wei­sen hat, ver­fü­gen die bei­den Kunst­rasen­plätze über kei­nen nen­nens­wer­ten Aus­bau. Trotz­dem bekam man ein span­nen­des und tor­rei­ches Spiel zu sehen. Nach mehr­ma­li­gem Füh­rungs­wech­sel konnten die Gäste die Par­tie schließ­lich mit einem knap­pen 4:3-Sieg für sich ent­schei­den. In di­rek­tem An­schluss hätte mit dem Heim­spiel der ersten Mann­schaft zwar auch gleich das sehens­werte Sta­dion ge­kreuzt werden können, aller­dings blieb ich meiner ur­sprüng­li­chen Pla­nung treu und zog so­mit einen Lo­ca­tion­wech­sel vor.

First Vienna FC – SK Slovan HAC 10:0


11.09.2020
Wiener Stadtliga (4. Spieltag)
Naturarena Hohe Warte, Wien (AUT)
Zuschauer: 950

Eigent­lich hätte an dieser Stelle nun über eine Tour durchs Bal­ti­kum mit vier neuen Län­der­punk­ten be­rich­tet werden sollen. Unser guter Freund Corona wusste jedoch wieder ge­konnt einen Strich durch die Rech­nung zu machen. So wurden wenige Tage vor Tour­start die Ein­rei­se­be­stim­mun­gen für einen Groß­teil der zu be­rei­sen­den Län­der ge­än­dert, wo­durch eine qua­ran­tä­ne­freie Ein­reise schließ­lich un­mög­lich wurde. Der be­reits ge­buchte Rück­flug über Wien schien aller­dings nach Plan durch­ge­führt zu werden, wes­halb sich bei mir erste Ge­dan­ken­spiele über ein ver­län­ger­tes Wochen­ende im Drei­län­der­eck Öster­reich-Slo­wa­kei-Ungarn ein­schli­chen. Da aller­dings auch Ungarn für Aus­län­der die Gren­zen dicht­machte und der Trend in der Slo­wa­kei in die­selbe Rich­tung deu­tete, blieb am Ende le­dig­lich die Al­ter­na­tive Öster­reich.
Den­noch wurde kur­zer­hand ein recht er­schwing­li­cher Flug in die Bun­des­haupt­stadt Wien ge­bucht. Dort sollte über die nächs­ten Tage ein wah­res Fest für jeden Ama­teur­fuß­ball-Lieb­ha­ber ab­ge­lie­fert werden. Kaum war man am Flug­ha­fen in Schwechat ge­lan­det und hatte das Gepäck im Hotel­zim­mer ver­staut, sollte es näm­lich schon zum ersten Spiel des Wochen­en­des gehen. Zur Aus­wahl stan­den das Heim­spiel des First Vienna FC sowie die Zweit­liga-Partie zwi­schen dem Florids­dorfer AC und dem SV Lafnitz. Da musste ich wirk­lich nicht lange über­le­gen, denn ein Besuch bei der Vienna stand doch schon seit Län­ge­rem auf meiner Wunsch­liste. Der 1864 ge­grün­dete First Vienna FC ist der älteste Fuß­ball­ver­ein des Landes und ein­fach ein ab­so­lu­ter Kult­klub. So konnte die Vienna bis in 50er Jahre sechs­mal öster­rei­chi­scher Meis­ter werden und neben dem drei­fa­chen öster­rei­chi­schen Cup­sieg sogar ein­mal den DFB-Pokal ge­win­nen. In­zwi­schen geht der Verein nur noch in der viert­klas­si­gen Wiener Stadt­liga an den Start, doch auch hier ge­nie­ßen die Blau-Gelben noch höchs­tes An­se­hen. Am Döblinger Sta­dion Hohe Warte an­ge­kom­men, er­war­tete mich gleich der erste Dämp­fer der Tour. Gegen meine Er­war­tun­gen sollten heute keine Tickets an der Tages­kasse ver­kauft werden. Nach dem ersten Schreck zeich­nete sich aller­dings schnell ab, dass ein di­gi­ta­les Ticket per Online-Kauf er­wor­ben werden konnte. Zwar kann ich nun keine schmu­cke Ein­tritts­karte mein Eigen nen­nen, aber man kann ja nicht alles haben. Der Ein­tritts­preis der heu­ti­gen Par­tie lag üb­ri­gens bei 8 €. Das Sta­dion Hohe Warte konnte einst ein Fas­sungs­ver­mö­gen von 85.000 Zu­schau­ern auf­wei­sen, wel­ches je­doch mitt­ler­weile auf eine Zu­schau­er­ka­pa­zi­tät von le­digl­ich 6.000 be­schränkt wurde. Das Herz­stück des Sta­di­ons ist na­tür­lich die über­dachte, mit dem Schrift­zug „First Vienna Foot­ball Club 1894 – Hohe Warte – Kein Platz für Dis­kri­mi­nie­rung“ ver­zier­te Haupt­tri­büne. Des Wei­te­ren ver­fügt die Hohe Warte auf der Ge­gen­seite über eine mo­der­ne Stahl­rohr­tri­büne sowie einen be­acht­li­chen, voll­stän­dig mit Gras über­wach­se­nen Stu­fen­aus­bau. Wie sich an­hand des Schrift­zu­ges er­ah­nen lässt, kann die Vienna zu­dem von einer recht gro­ßen, eher links­ge­rich­te­ten Fan­basis pro­fi­tie­ren. So zeigte der ultra­ori­en­tierte Kern der Fan­szene auch heute eine fürs Auge nett an­zu­schau­ende Cho­reo­gra­phie zu Beginn des Spiels. In dieser sollte ihre Liebe zur Vienna sowie die si­mul­tane Ab­nei­gung ge­gen­über Sexis­mus the­ma­ti­siert werden. Dazu wurde die Dar­stel­lung zweier händ­chen­hal­ten­der Mäd­chen mit blauem und gel­bem Rauch un­ter­legt. Auch im wei­te­ren Ver­lauf wusste der Stim­mungs­kern ein gutes Bild ab­zu­ge­ben und die Mann­schaft durch­ge­hend in bri­tisch ge­präg­tem Stil zu un­ter­stüt­zen. Das Spiel­ge­sche­hen auf dem Platz ge­stal­tete sich indes nicht ganz so span­nend, aller­dings bekam man auch dort eini­ges zu sehen. Der First Vienna FC ließ den Gäs­ten aus Hüttel­dorf nicht den Hauch einer Chance und fer­tigte diese ab­so­lut sou­ve­rän mit 10:0 ab. His­to­risch ge­se­hen sollte dies für die Vienna sogar der erste zwei­stel­lige Sieg in einem Punkt­spiel seit 1996 sein. Nach Spiel­ende nahm ich gleich die erst­beste Bahn in Rich­tung City, um den Abend ge­müt­lich im Hotel aus­klin­gen zu lassen.

Spfr. Moselland – BSV Weißenthurm 3:1


06.09.2020
Kreisliga B Koblenz (1. Spieltag)
Sportplatz Pollenfeld, Koblenz
Zuschauer: 60

Im An­schluss an das Spiel in Metter­nich ging es gleich weiter zum nächs­ten Kick. Auf dem gerade einmal zwei Kilo­me­ter ent­fern­ten Sport­platz Pollen­feld stand nun eine Partie der Kreis­liga B auf der Agenda. Der nach der gleich­na­mi­gen Wohn­sied­lung be­nann­te Sport­platz ist die Heim­spiel­stätte der im Kob­lenzer Stadt­teil Lützel an­säs­si­gen Sport­freunde Mosel­land. Der Ground an sich hat zwar keinen nen­nens­wer­ten Aus­bau vor­zu­wei­sen, den­noch kann dem stau­bi­gen, etwas in die Jahre ge­kom­me­nen Hart­platz ein ge­wis­ses Flair nicht ab­ge­spro­chen werden. Heu­ti­ger Geg­ner auf dem Pollen­feld stellte der BSV Weißen­thurm dar, welcher in den 60er und 70er Jah­ren in der dritt­klas­si­gen Ama­teur­liga Rhein­land an den Start ging und sogar ein­mal den Ein­zug in den DFB-Pokal fei­ern konnte. Die glor­rei­chen Zei­ten des BSV sind aller­dings schon lange vor­bei, so­dass man sich mitt­ler­weile auf Kreis­ebene mes­sen muss. Aber auch in der Kreis­liga wird be­kannt­lich Fuß­ball ge­spielt. So sah man ins­ge­samt ein pa­cken­des Match, wel­ches die Haus­her­ren vor knapp 60 Zu­schau­ern schließ­lich ver­dient mit 3:1 für sich ent­schie­den.

FC Germania Metternich II – SC Bendorf-Sayn 1:0


06.09.2020
Kreisliga A Koblenz (1. Spieltag)
Sportplatz Trifter Weg, Koblenz
Zuschauer: 120

Eines meiner per­sön­li­chen Ziele stellt die Kom­plet­tie­rung des Sport­parks Ober­werth dar. So fehlt mir neben dem Karl-Adam-Platz der Sport­schule Ober­werth auch noch der mitt­ler­weile extrem sel­ten be­spielte Asche­platz von Rot-Weiß Kob­lenz. Ge­rüch­te­weise sollte das erste Heim­spiel der RW-Reserve aus­ge­rech­net auf jenem Platz aus­ge­tra­gen werden. Ob­wohl ich der An­set­zung etwas Skep­sis ent­ge­gen­brachte, machte ich mich am frühen Sonn­tag­mor­gen auf den Weg nach Kob­lenz, um end­lich einen Haken hin­ter den Ten­nen­platz set­zen zu können. Am Sport­ge­lände an­ge­kom­men, fiel je­doch direkt auf, dass die bei­den Mann­schaf­ten auf dem eige­nen Kunst­rasen­platz, an­statt auf Asche spie­len würden.
Selbst­ver­ständ­lich hatte ich mir für diesen Fall bereits im Vor­feld ein Er­satz­spiel he­r­aus­ge­sucht. Dem­nach ging es schnell nach Metter­nich, wo zeit­gleich das Heim­spiel der Metter­nicher Zweit­ver­tre­tung statt­fin­den sollte. Die zweite Mann­schaft von Germania Metter­nich geht neuer­dings in der Kreis­liga A an den Start und be­strei­tet seine Spiele auf dem Sport­platz Trifter Weg. Der eins­tige Asche­platz wurde im Jahr 2018 um­ge­baut und ver­fügt seit­dem über einen Kunst­rasen­belag. Einen nen­nens­wer­ten Aus­bau hat der Sport­platz aller­dings nicht vor­zu­wei­sen. Dies hielt die knapp 120 an­we­sen­den Zu­schauer je­doch nicht davon ab dem heu­ti­gen Kick gegen den SC Ben­dorf-Sayn bei­zu­woh­nen. In einer eigent­lich aus­ge­gli­che­nen Par­tie konnte sich die Heim­elf schließ­lich mit 1:0 durch­set­zen und so­mit die ers­ten drei Punkte der noch jungen Sai­son ein­fah­ren.

SG Ettringen/​St. Johann – FC Sportfreunde Miesenheim 1:2


04.09.2020
Kreisliga A Rhein/Ahr (1. Spieltag)
Hochsimmerstadion, Ettringen/Eifel
Zuschauer: 120

Nach­dem am vor­he­ri­gen Wo­chen­ende be­reits die ers­ten Pflicht­spiele im Pokal ver­folgt wurden, sollte es nun auch in der Kreis­liga wieder los­gehen. So­mit zog es mich am Frei­tag­abend zum Heim­spiel der SG Ettringen, deren Sport­platz mir noch zur Kom­plet­tie­rung der Kreis­liga A Rhein/Ahr fehlte. Das so­ge­nannte Hoch­simmer­stadion be­steht aus einem Hybrid­rasen­platz, wel­cher ein­sei­tig über einen Aus­bau von drei fla­chen Stu­fen ver­fügt. Sonst ist die Sport­an­lage nicht weiter aus­ge­baut. Nichts Be­son­de­res also, aber den­noch eine nette Sache, wenn man die Liga gleich am ersten Spiel­tag ver­voll­stän­di­gen kann. Am Ende sah man eine hart um­kämpfte Par­tie, welche die Sport­freunde aus dem Ander­nacher Stadt­teil Miesen­heim schließ­lich knapp mit 2:1 ge­wan­nen.

SV 1919 Ochtendung – SG Kempenich/​Spessart/​Rieden/​Volkesfeld II 3:1


28.08.2020
Kreispokal C-/D-Klasse Rhein/Ahr (1. Runde)
Jakob-Vogt-Stadion, Ochtendung
Zuschauer: 40

Nach der wochen­lan­gen Test­spiel­phase sollte im Fuß­ball­ver­band Rhein­land so lang­sam der re­gu­lä­re Spiel­be­trieb be­gin­nen. Am letz­ten August-Wochen­ende wurde somit neben der ersten Runde des Rhein­land­pokals auch die des Kreis­pokals Rhein/Ahr aus­ge­tra­gen. Am Frei­tag­abend zog es mich des­halb ins Jakob-Vogt-Sta­dion nach Ochten­dung. Die­ses ver­fügt über einen her­kömm­li­chen Kunst­rasen­platz, wel­cher von einer Tar­tan­bahn um­zo­gen und mit einem ein­sei­ti­gen Aus­bau von zwei fla­chen Stu­fen aus­ge­stat­tet ist. Nach­dem der SV Ochten­dung in den letz­ten Jah­ren zu­sam­men mit dem SV Laetitia Rüber als SG Nette­tal an­ge­tre­ten ist, geht der Ver­ein seit die­ser Sai­son wie­der selbst­stän­dig an den Start. Aus diesem Grund muss der Heim­ver­ein einen Neu­an­fang auf un­ters­ter Ebene hin­neh­men. Die heu­ti­gen Gäste aus Kempenich sind hin­ge­gen eine Klasse höher in der Kreis­liga C ein­zu­ord­nen. Den­noch war die Heim­elf die bes­sere Mann­schaft und konnte somit vor ca. 40 Zu­schau­ern schließ­lich mit 3:1 ge­win­nen.

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