08.03.2020
Nationaldivision (17. Spieltag)
Stade Jos Haupert, Differdange-Niedercorn (LUX)
Zuschauer: 543

Am Sonn­tag­mor­gen machte sich dann doch das ein oder andere Bier des Vor­abends bei mir be­merk­bar. Da die ge­schätz­ten Hopper-Kol­le­gen je­doch fest mit meiner An­we­sen­heit rech­ne­ten, gab es für mich keine andere Option als den schwe­ren Gang aus dem Bett zu neh­men. So wurde zu­nächst Jürgen im Raum Koblenz auf­ge­ga­belt, bevor es zu zweit weiter ins Groß­her­zogt­um Luxem­burg ging. Ziel unseres Sonn­tags­aus­flu­ges war der Differ­dinger Orts­teil Nieder­korn, in wel­chem der Erst­ligist Progrès Nieder­korn nor­ma­ler­weise seine Heim­spiele aus­trägt. Nach­dem der FC Progrès Nieder­korn in den 80er und 90er Jah­ren keine große Rolle spielte, kann sich der Ver­ein seit eini­gen Jah­ren wieder zu den Spit­zen­teams Luxem­burgs zäh­len. Vor allem im in­ter­na­ti­o­na­len Ge­schäft er­reg­te man zwi­schen­zeit­lich Auf­sehen als mit den Glasgow Rangers ein doch nam­haf­ter Fuß­ball­klub aus­ge­schal­tet wurde. Von meiner Seite aus stand heute der dritte Besuch eines Heim­spiels von Progrès an. Nach­dem ich be­reits bei zwei Euro­pa­pokal-Heim­spie­len an­we­send war, sollte nun erst­ma­lig auch das hei­mi­sche Stade Jos Haupert mit einem Spiel be­ehrt werden. Gleich nach unse­rer An­kunft am Sta­dion fie­len uns auch die drei Schwei­zer Kol­le­gen aus Wohlen in die Arme, sodass die Fün­fer­runde von nun an voll­stän­dig war. Auf­grund des schlech­ten Wet­ters ver­folg­ten wir die kom­plette erste Halb­zeit von der über­dach­ten Tri­büne aus. In der zwei­ten Halb­zeit gaben wir uns schließ­lich einen Ruck und be­ga­ben uns auf die ob­li­ga­to­ri­sche Sta­di­on­runde. Neben der be­reits ge­nann­ten Haupt­tri­büne ver­fügt das 2.800 Zu­schau­er fas­sende Sta­dion auf der Gegen­ge­rade über einen Stu­fen­aus­bau. Der Groß­teil der knapp 550 Zu­schau­er machte es sich je­doch auf der Tri­büne be­quem. So auch der kleine Sup­por­ter­block, wel­cher mit et­li­chen Zaun­fah­nen und Trom­meln für etwas Stim­mung sorgte. Auf dem Spiel­feld legte die Heim­elf gut los und konnte so mit 2:0 in die Pause gehen. In der zwei­ten Halb­zeit fand schließ­lich auch Victoria Rosport besser ins Spiel. Den­noch reichte es für die Gäste nur noch zum An­schluss­tref­fer, so­dass der Fa­vo­rit letzt­end­lich als Sie­ger vom Platz ging. Wie sich im Nach­hi­nein he­r­aus­stel­len sollte, sollte hier heute auch für un­be­stimm­te Zeit der letzte Ground ge­kreuzt und das vor­letzte Spiel be­sucht werden. Corona, vielen Dank dafür!